Re: "The Black Receptor". Update. Und andere Projekte
Hallo,
ein guter Empfänger (Audion) braucht auch eine gute Antenne! In einem Mietshaus ist das nicht so einfach zu realisieren. Eine Rahmenantenne in der Wohnung wollte ich nicht aufstellen. Also habe ich heute mit meiner Langdrahtantenne angefangen. Ich hatte noch aus alten CB-Funk Zeiten ein verzinktes Rohr. 33mm Durchmesser und 2,50m lang, am Fuß war ein Halter für die Bodenbefestigung auf dem Dachboden mit zwei Bohrungen angeschweißt. Diesen Mast habe ich nun umgedreht und mit drei HILTI-Schellen aus den 80igern an der Garage befestigt. In einer Bohrung habe ich eine Ringöse eingeschraubt, diese dient zur Umlenkung des Halteseiles. Als Antennenkabel verwende ich eine Ader Bundeswehr-Feldkabel. Dieses Kabel hat fünf Kupfer- und vier Stahldrähte, es ist also erstens gut isoliert und was noch wichtiger ist, sehr gut zu spannen. Als alter Fernmelder spreche ich aus Erfahrung! Fotos und Längen- bzw. Höhenangaben folgen nach Fertigstellung, die gegenseitige Befestigung muß noch erstellt werden.
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang.
Zuletzt bearbeitet am 12.05.12 09:58
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Re: "The Black Receptor". Update. Und andere Projekte
Hallo Opa Wolle
Deinem Bericht zufolge kannst Du vom Garagenmast zu Deiner Wohnung ganz legal die Langdrahtantenne spannen.... Das oder Ähnliches können Mietshausbewohner leider nicht. Bestenfalls könnte ich z. B. zeitweilig einen Draht von meinem Balkon zu meinem Kellerfenster spannen, und ihn nach Nutzung wieder einrollen. Keine wirkliche "Hochantenne", aber besser als meine gegenwärtige 4 Meter-Kellerantenne. Ich wünsche Dir eine optimale HF-Empfangsverbesserung.
Re: "The Black Receptor". Update. Und andere Projekte
Hi, meine Langdrahtantenne ist nun fertig! Ich habe heute morgen gegen 11:30MESZ mal auf dem 40-Meter-Band SWL gespielt. Überrascht hat mich meine Langdrahtantenne, ohne diese war auf dem Uniden-Empfänger CR-2021 fast nichts zu hören! Mit Antenne aber jede Menge Stationen, u.a. konnte ich ein Gespräch zwischen DK2JH und DK8MH auf 7147 KHz mithören. Astreine Verständigung und Modulation, antworten kann ich mangels Lizenz leider nicht! Ich habe dann den Bernd - DK2JH - per Telefon angerufen und ihm einen Empfangsraport gegeben, er war darüber sehr erfreut, besonders weil er auf diese Weise selten Rückmeldungen bekommt. Langwellen- und Mittelwellenempfang ist auch tagsüber sehr gut! Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang.
Re: "The Black Receptor". Update. Und andere Projekte
Hallo zusammen
Im folgenden möchte ich zusammenfassend von den Problemen berichten die ich in den letzten Tagen mit meinem Aufbau des Radios hatte und die verblüffend einfache Lösung nennen...
Zunächst hatte ich Rainers original The Black Black Receptor aufgebaut und in Betrieb genommen. Da ich mit ausreichend Röhren des Typs EF 98 geschlagen bin, habe ich danach R2RAP (Rolfi`s 2 Röhren Audio Projekt) gestartet aber nie fertig gestellt weil daraus vor der Fertigstellung R3RAP (Rolfi`s 3 Röhren Audion Projekt) wurde. Rainer hatte ja eine Version mit zwei EF 98 zur Verfügung gestellt und von Joe kam dann die dritte Stufe mit einer EF 98. Nach dem Aufbau habe ich mit verschiedenen Behelfsübertragern aus kleinen Trafonetzteilen experimentiert und habe mich immer gewundert das die Lautstärke nach der ersten Stufe immer weiter abnimmt und nach der dritten Stufe sehr leise ist.
Ich habe dann den 500 K Ohm Widerstand an der dritten Stufe probehalber durch Reihenschaltung von Widerständen auf 6 MOhm angehoben (dachte ich...) um wenigstens etwas an Lautstärke zu bekommen. Ich schob das Problem auf den fehlenden richtigen Ausgangsübertrager.
Da ich mittlerweile durch viel umlöten einige Flussmittelpunkte auf die Plexiplatte verteilt hatte, habe ich gestern den kompletten Aufbau abgerissen und erst einmal die Platte neu poliert.
Nachdem ich heute die ganze Schaltung neu aufgebaut habe, musste ich feststellen das ich genau gar nichts höre ausser ein leichtes kratzen wenn ich den Kopfhörer eingesteckt habe.
Nach einer ersten erfolglosen Sichtung bin ich jede Verbindung nachgegangen und habe diese im Schaltplan mit Bleistift durchgestrichen wie ein blutiger Anfänger. Leider war alles richtig und ich hörte immer noch nichts...
Nachdem ich alle Kondensatoren auf die richtigen Werte geprüft hatte, zog ich alle Anschlüsse also Antenne, Erde Spule und alle Röhren und fing an die Widerstände zu messen...
Genau hier lag der Fehler!!!
Ich habe überall wo 1M Ohm Widerstände sein sollten, also an jeder Stufe Pin 1 gegen Masse bzw. an der dritten Stufe 500 KOhm 5,6 KOhm Widerstände eingelötet.
Dies bedeutet aber auch das ich bei meinen Versuchen an der dritten Stufe den Widerstand an Pin1 gegen Masse (500 KOhm) nicht wie gedacht auf 6 MOhm angehoben habe, sondern auf 33 6 KOhm gesenkt habe
Nachdem ich die richtigen Widerstände verwendet habe, hat sich mein Gerät zu einem richtigen Brüllwürfel gemausert. Klar 5,6 KOhm anstatt 1 MOhm ist schon ein Unterschied.
Die Lösung ist folgende:
Nachdem ich das erste Gerät aufgebaut habe, habe ich die restlichen Widerstände mit den Werten 5,6 KOhm und 1 MOhm in meine Fächer einsortiert. Dabei muss ich ein 100er Pack 5,6 KOhm in das Fach für die 1 MOhm Widerstände gekippt haben. Da es sich um Metallfilmwiderstände mit hellblauen Grundkörper handelt, habe ich den Unterschied im Keller nicht bemerkt.
Nun verbringe ich den Abend damit ca. 400 Widerstände neu zu sotieren....
Re: "The Black Receptor". Update. Und andere Projekte
Hallo zusammen;
@ Opa Wolle
Hallo Wolfgang,
Dein Antennenaufbau ist handwerklich sehr professionell umgesetzt. Ich habe auch schon Dein Audion bewundert. Bin schon gespannt auf die techn. Details der Anlage. Durchschnittliche Höhe über Grund, Länge, usw. ... Vielleicht sollten wir mal zu den Langdrahtantennen einen gemeinschaftlichen Beitrag (Langdrahtantennen) starten, dann könnten wir alle aus dem WGF, mal unsere Antennensituation detailliert vorstellen. Ich denke, dass wäre für manchen ein Gewinn. Denn nicht alle wissen, dass es für AM Empfang wichtig ist, ... eine gute Antenne zu besitzen und welche Möglichkeiten es gibt. Anregungen inklusive..! Isolatoren, Draht, Höhe, Welche Länge, und warum und wieso... Hast Du denn für Deinen Fußpunkt auch einen Erder vorgesehen? ich konnte auf dem Bild nichts ausmachen. Nicht das Dir ein Blitz in die Wohnung schlägt und Dein schönes Audion abbrennt.
Als alter Hase weißt Du das aber bestimmt selber.
Gruß
Joe
@Floh2012
Hallo Rolf,
ja solche Dinge kommen vor. Normalerweise kann ich auch den Widerstandscode aus dem FF lesen, aber bei den Metallfilmwiderständen nehme ich auch immer ein Messgerät.
Floh2012:Da ich mittlerweile durch viel umlöten einige Flussmittelpunkte auf die Plexiplatte verteilt hatte, habe ich gestern den kompletten Aufbau abgerissen und erst einmal die Platte neu poliert.
Das ist halt das Problem was ich Dir beschrieben habe, wenn man anfängt hier zu basteln, ist bald alles versaut. Ich hoffe Du bist mit der Reinigung zufrieden. Ein Aufbau auf dem Laborbrett bringt hier Vorteile.
Floh2012:Nachdem ich die richtigen Widerstände verwendet habe, hat sich mein Gerät zu einem richtigen Brüllwürfel gemausert.
Hast Du denn den Lautsprecher auch noch mal ausprobiert? Kommt denn jetzt mehr raus? Wie schon gesagt....bei der Anodenspannung muss man auch sehr bescheiden sein.
Floh2012: Nun verbringe ich den Abend damit ca. 400 Widerstände neu zu sotieren....
Ich habe von den wichtigsten Widerständen immer nur so 5 Stk. Eine Schublade bis 1k, dann bis 10k, dann bis 100k und dann bis 1M. Das reicht mir für meine Anwendungen.
Re: "The Black Receptor". Update. Und andere Projekte
Hallo an alle
Irren ist menschlich, aber auch eine Form des Dazulernens. Oft ist es die eigene Ungeduld zum Erfolgserlebnis und mitunter eine Art Routine, dass scheinbar richtig gewählte Bauelemente vor dem Einsatz nicht nachgemessen werden. Richtiges Sortieren hilft Zeit zu sparen. Das allein schliesst leider mögliche Defekte oder größenmäßige Abweichungen an Bauelementen nicht aus. Bei Rolf ist zum Glück nichts kaputt gegangen. Ärgerlich ist, wenn eine Glasskala oder eine seltene und teuer erstandene Röhre runterfällt oder durch Fehlbetrieb unbrauchbar wird. Das Projekt mit ein, zwei oder drei Röhren, hat sich durch Rolfs Fleiss und Geschicklichkeit erfolgreich bewährt und sicher bei einigen Lesern und Mitgliedern des WGF Nachbaupläne geweckt. Je nach verwendeter Anodenspannung sind auch andere Röhrentypen möglich. Von direktgeheizten Batterieröhren bis zur RV12P2000 ist alles machbar. Ob mit oder ohne "Herrenausflug", allen einen gemütlichen Feiertag...
Re: "The Black Receptor". Update. Und andere Projekte
Hallozusammen
Ich brüte gerade über den idealen Spulendaten für mein Gerät...
Haben:
Luftdreko zwei Plattenpakete erreichbare gemessene Werte von 43pF bis 701 pF. Spulenkörper Kunsststoff Rohr Innen/Außendurchmesser 24/25mm. Wickeldraht HF Litze 45 Einteladern Lackisoliert die 45 Einzeladern zusammen mit Seide umwickelt Durchmesser 0,6mm
Laut Elocalc benötige ich bei den gegebenen Daten:
Kapazität min. und max. Kondensator 43 - 700 pF Außendurchmnesser der Spule 25mm Abstand der Windungen 0,6mm
eine Induiktivität mit 180 uH um den Bereich 430 khz bis 1850 khz (komplette MW) abzudecken. Dies wären dann 188 Windungen.
Frage1:
Der Windungsabstand ist doch wenn ich Windung an Windung lege gleich dem Durchmesser des Wickeldrahts oder? weil wenn ich meine 0,6mm HF Litze nehme und diese nebeneinander lege sind es von der Mitte des ersten Drahts mis zur Mitte des zweiten Drahts 0,6mm oder?
Frage2:
Rainer hat für seine Spule des Black Receptors Kupferlackdraht mit 0,4mm Durchmesser wie folgt verwendet:
A-B 83 Windungen B-C 5 Windungen
also nach 83 Windungen eine Anzapfung und 5 Windungen für die Koppelspule.
Was bedeutet das nun für meine 0,6mm HF Litze?
Wenn ich eine MW Spule mit meiner Litze wickeln möchte die 180 uH bei einem Durchmesser von 25 mm haben soll benötige ich laut Elcalc 188 Windungen.
Aber wie ist das Verhältniss Hauptspule zu Koppelspule?
Elcalc gibt ja nur die Werte für eine Spule mit einem Anfang und einem Ende raus ?
Edit:
Rainer (Wumpus) hatte ja bereits auf Seite 5 geschrieben warum er die Spule klein gehalten hat.
Wichtig wäre mir aber wie ich die Anzahl der Windungen für meine 0,6 mm HF Litze anstatt des 0,4mm Kupferlackdraht auch bezüglich der Koppelspule anzupassen habe.
Was ich auch nicht verstehe ist folgendes:
Die beiden Widerstände sind R2 sind im Schaltplan Seite 5 mit zwei EF98 mit 1 MOhm angegeben (der rechte mit 3 MOhm aber hier steht ja dabei ebenfalls 1MOhm nehmen).
hierzu schreibt Rainer (Wumpus)
"Der Gitterableitwidestand sollte so gewählt werden, dass eine Gitterspannung von ca. 1 Volt (hochohmig zu messen) entstehen. Im Schaltbild steht 3 MOhm, es sollte aber ein Wert von 500 kOhm bis 2 MOhm für sauberen Klang getestet werden".
Ich habe für beide Widerstände je 1 M Ohm genommen. Wenn ich nun mit einem Multimeter von Masse (Erde) an Pin 5 der Röhren messe komme ich in beiden Fällen auf -2,5V.
Re: "The Black Receptor". Update. Und andere Projekte
Hallo Rolf,
meine Antworten in blau
Floh2012:Hallozusammen
Ich brüte gerade über den idealen Spulendaten für mein Gerät...
Haben:
Luftdreko zwei Plattenpakete erreichbare gemessene Werte von 43pF bis 701 pF. Spulenkörper Kunsststoff Rohr Innen/Außendurchmesser 24/25mm. Wickeldraht HF Litze 45 Einteladern Lackisoliert die 45 Einzeladern zusammen mit Seide umwickelt Durchmesser 0,6mm
Laut Elocalc benötige ich bei den gegebenen Daten:
Kapazität min. und max. Kondensator 43 - 700 pF Außendurchmnesser der Spule 25mm Abstand der Windungen 0,6mm
eine Induiktivität mit 180 uH um den Bereich 430 khz bis 1850 khz (komplette MW) abzudecken. Dies wären dann 188 Windungen.
Frage1:
Der Windungsabstand ist doch wenn ich Windung an Windung lege gleich dem Durchmesser des Wickeldrahts oder? weil wenn ich meine 0,6mm HF Litze nehme und diese nebeneinander lege sind es von der Mitte des ersten Drahts mis zur Mitte des zweiten Drahts 0,6mm oder?
Ja so ist es bei ELOCALC. Du kannst aber auch den Drahtdurchmesser + Zwischenraum berechnen. Dann erhöht sich die Wicklungsanzahl. Ein kleiner Zwischenraum macht die Eigenkapazität der Spule geringer hat aber den Nachteil, dass Deine Spule auch länger wird.
Frage2:
Rainer hat für seine Spule des Black Receptors Kupferlackdraht mit 0,4mm Durchmesser wie folgt verwendet:
A-B 83 Windungen B-C 5 Windungen
also nach 83 Windungen eine Anzapfung und 5 Windungen für die Koppelspule.
Was bedeutet das nun für meine 0,6mm HF Litze?
Wenn ich eine MW Spule mit meiner Litze wickeln möchte die 180 uH bei einem Durchmesser von 25 mm haben soll benötige ich laut Elcalc 188 Windungen.
Aber wie ist das Verhältniss Hauptspule zu Koppelspule?
Elcalc gibt ja nur die Werte für eine Spule mit einem Anfang und einem Ende raus ?
Dann versuch` doch mal Rainers Vorgabe mit ELOCALC als Induktivität zu berechnen. Dann berechne das Verhältnis von großer Wicklung zu kleiner Rückkopllungswindung. Dieses Verhältnis setzt Du dann für Deune neue Spule um. Ach hier gilt: Lieber ein paar Windungen mehr aufwickeln. Denn abwickeln läßt sich immer.
Edit:
Rainer (Wumpus) hatte ja bereits auf Seite 5 geschrieben warum er die Spule klein gehalten hat.
Wichtig wäre mir aber wie ich die Anzahl der Windungen für meine 0,6 mm HF Litze anstatt des 0,4mm Kupferlackdraht auch bezüglich der Koppelspule anzupassen habe.
Was ich auch nicht verstehe ist folgendes:
Die beiden Widerstände sind R2 sind im Schaltplan Seite 5 mit zwei EF98 mit 1 MOhm angegeben (der rechte mit 3 MOhm aber hier steht ja dabei ebenfalls 1MOhm nehmen).
hierzu schreibt Rainer (Wumpus)
"Der Gitterableitwidestand sollte so gewählt werden, dass eine Gitterspannung von ca. 1 Volt (hochohmig zu messen) entstehen. Im Schaltbild steht 3 MOhm, es sollte aber ein Wert von 500 kOhm bis 2 MOhm für sauberen Klang getestet werden".
Ich habe für beide Widerstände je 1 M Ohm genommen. Wenn ich nun mit einem Multimeter von Masse (Erde) an Pin 5 der Röhren messe komme ich in beiden Fällen auf -2,5V. Das habe ich jetzt nicht verstanden,...Pin 5 ist die Anode. Das Gitter sitzt auf Pin 1.
Re: "The Black Receptor". Update. Und andere Projekte
Hallo Joe
Sorry mein Fehler. Ich meinte wenn ich von Masse (Erde ) nach Pin 1 (Gitter) messe dann habe ich bei beiden Stufen -2,5V. Pin 5 ist quatsch weil Anode.