Martin.M:hallo Rainer, diese Problematik ist bekannt......
Hallo Martin, immer wenn man zu einem Forumthema etwas darstellt, besteht die "Gefahr" daß der Gesprächspartner schon alles weiss. Ja, wie soll man es machen? Auf Probleme hinweisen oder lieber nicht? Sagt man nichts, kann der Gesprächspartner eventuell einen Aufbaufehler machen. Sagt man aber was, was dem Gesprächspartner schon bekannt ist, denkt der: Man, der will sich nur hervortun, ich weiss doch Bescheid".
Wie man es auch macht, kann man es eigentlich nur falsch machen. Ich habe mir unverdrossen angewöhnt, Hinweise trotzdem zu geben, weil oft lesen auch andere Leute die Beiträge, für die solche Hinweise hilfreich sind.
Also: Hinweise von mir und anderen sind nicht zu verstehen als "Der weiss das nicht, dem MUSS man einfach unerbeten belehren", sondern als freundliches hintergedanken-freies Hilfsangebot.
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wumpus:Hallo Martin, immer wenn man zu einem Forumthema etwas darstellt, besteht die "Gefahr" daß der Gesprächspartner schon alles weiss. Ja, wie soll man es machen? Auf Probleme hinweisen oder lieber nicht? Sagt man nichts, kann der Gesprächspartner eventuell einen Aufbaufehler machen.
hallo Rainer, auf jeden Fall darauf hinweisen, die ganze Bastelradiogeschichte wird ja extra so aufwendig und detailiert geschrieben damit die vielen anderen die hier mitlesen sich etwas davon mitnehmen können für eigene Projekte. Ich fands prima daß du das angesprochen hast, vielleicht hab ich da was falschverständlich formuliert
Zum Thema Temperaturdrift: Ich hab so den Eindruck daß nur sehr wenige Röhrenradios im FM Teil mit einer AFC arbeiten. Legt man das zugrunde dann muß die Stabilität des Oszillators außerordentlich hoch sein. Der Einsatz von AFC verbessert das Ganze, ein Weglaufen des eigenen Oszillators wird hoffentlich ausgeregelt, sollte es dazu kommen. Zumindest spekuliere ich darauf... Ich hab hier im Gesumsel eine Handvoll ZPY100 gefunden, die wurden früher in Tastentelefonen für das Klingelsignal verbaut. Vielleicht kann ich ja eine davon dazu nutzen, der Oszillatorröhre stabile 100V anbieten zu können. Damit sollte sie sicher schwingen, was meinst du ? Ich vermute es kann auch zu einem Driften durch Schwankungen der Versorgung kommen.
Der Aufbau des UKW Teils ist im Gange, das dauert jetzt erstmal ein Weilchen :)
Als alter " Bücherwurm " hab ich mal nachgeschaut , es ist so wie Rainer schreibt , die Temperaturdrift wird fast ausschließlich von den Kondensatoren und Spulen verursacht . Eine Kompensation setzt einen dafür eingerichteten Messplatz voraus . In dem RPB Band UKW - FM - Rundfunk - Praktikum wird ein empirisches Verfahren geschildert , ziemlich aufwändig . Dort wird das Testen von verschiedenen Kondensatoren , neben anderen Maßnahmen bei den Spulen beschrieben . Bei Röhrengeräten so könnte ich mir vorstellen das nach einer gewissen Betriebszeit durch die warmen Röhren eine stabile Temperatur erreicht wird . Transistorgeräte sind da bei Außentemperatur Einflüssen empfindlicher , stell ich mir mal so vor .
ich muß mich da einfach mal auf die Wartebank setzen und schaun was der kleine Tuner macht wenn es warm wird Meine Vermutung: das wird noch sehr interressant für uns alle. Der Oszillator-Kreiskondensator ist ein hochwertiger Lufttrimmer mit Porzellanboden, ich hoffe er benimmt sich standesgemäß.
Aktueller Stand: Baustelle..
verfügbare Messgeräte: neben meiner Oszilloskopsammlung ... Mess-Sender von Plisch, Frequenzzähler, div. Voltmeter + VTVM, ein Tek Spektralanalysator
RPB Bücher haben nur einen Nachteil: man hat meist ausgerechnet jenes nicht, in dem das steht was man wissen möchte
Das Du eine Super Arbeit leistet ist unbestritten . So wie ich es verstehe meint der Autor im RPB Büchlein ein Industrie - Labor , mit ganz speziellem Messgerätepark . Und die RPB Bücher , da gibt es Licht und Schatten . In dem Buch wird ein grafisches Verfahren mit mm Papier und Punkt für Punkt Messung der TK's beschrieben . Wie gesagt ziemlich aufwändig . Probieren geht da wohl über studieren .
wenn wir einfach mal davon ausgehen daß es noch keine Frequenzzähler gab zu der Zeit, dann kann ich mir gut vorstellen daß der Aufwand nebst einigen Sachen von R+S gerechtfertigt war.
Ich würde ihn an den Zähler anklemmen, der zeigt die Drift genau an, zusammen mit einem Thermometer weis man so schnell was abgeht.
Eine Kreisprüfung könnte heute und mit Hausmitteln zB so aussehen: im Dipper schwingen lassen, erwärmen und die Frequenz messen.
Hallo zusammen. Erstmal meinen großen Respekt an Martin zu diesem doch sehr aufwendigen und interessanten Projekt! Da kann und macht nicht jeder! Allein schon die Zeit und Geduld dafür aufzubringen verdient viel Respekt dafür. Ich weiss nicht ob ich dafür im alleingang soviel Geduld hätte...
Und an Rainer: Finde das auch genau richtig so wie du das mit den Hinweisen handhabst!Auch genauso von Jürgen/Röhrenfreak,und allen anderen wirklichen Profis hier! Einige dieser Hinweise haben mich auch schon öfter um einiges schlauer gemacht,bzw dazugelernt! Und ich glaube nicht das dass jemand als pures "hervortun" aufnimmt.Eigentlich müsste ja jeder wissen,das hier nicht nur Profis anwesend sind bzw mitlesen.Man kann doch froh sein,solch wertvolle Tips und Hinweise hier zu erhalten!
So,das war jetzt genug OFF TOPIC! Zurück zum eigentlichen Thema!
jetzt haben wir uns soviel Sorgen darum gemacht, wie schwer es doch ist das zu bauen. Ich finde, wir sollten aus dem Thema UKW Radio keine heilige Kuh machen, sonst kriegen die Bastler Angst davor die garnicht vonnöten ist... es sind schon sehr sehr viele UKW-Radios gebastelt worden mit großem Erfolg. Bei all den Fakten, die sehr wohl richtig sind, muß unbedingt gegenübergestellt werden, daß die ZF eines UKW-Radios eine eimerbreite Durchlasscharakteristik hat, ein typisches Stereogerät so um 200 kHz. Das meint nichts anderes als, wenn der Oszillator wirklich wärmebedingt ein par kHz wegläuft, dann kommt immernoch gute Musik aus dem Radio raus !
Im Amateuerfunkbereich sieht das alles schon deutlich kritischer aus weil man dort wesentlich schmalbandiger arbeiten muß als bei einem Rundfunkempfänger. Bei letzterem muß sogar eine gewisse Bandbreite eingehalten werden da es sonst zu einer verminderten Klangqualität kommen würde.
Kurzum, ich bin sehr zuversichtlich, daß das Bastelradio gut spielen wird, ohne daß das in übermäßigem Entwicklungsaufwand ausartet.
Wie es jetzt weitergeht: Nachdem der kleine Tuner fertiggestellt ist werde ich den - nochnicht abgeschirmt - unter Strom setzen und zuerst prüfen ob er schwingt. Das dazu nötige Messgerät ist ein UKW-Radio, es sollte ihn finden.. Dann wird die Eingangsstufe mit einem Signal aus dem Messsender gefüttert und grob auf Maximum abgeglichen. Der alte Collins, eingestellt auf 10,7MHz, sollte die ZF finden. Alternativ ein Oszilloskop oder ein Feldstärkemesser wie zB ein DL7RR.. Fazit: Radios sind Messgeräte Sobald das gelungen ist folgt der Einbau, dann muß er sich mit dem schon fertigen ZF Verstärker anfreunden. IM ZF-Verstärker befindet sich u.a. ein keramisches Filter, dieses Ding hat keine Einstellschrauben. Es bedeutet Neuabgleich für alles, bezogen auf dieses Filter. Hinter dem Ratiofilter darf dann schon nach Musik gesucht werden
Der Aufbau des kleinen Tuners macht gute Fortschritte. Um Zeit zu sparen hab ich Spulen aus der Wühlkiste genommen, die grüne Eingangsspule ist eine 5 : 3 Wdg, da muß evtl. noch geändert werden...
Es fand sich noch diese sehr lange Spule mit 2 Wicklungen, sie hat ideale Werte zum Basteln des Ausgangsfilters, hier sollen zwei lose gekoppelte Resonanzkreise für 10,7 MHz entstehen. Ich werde sie durchsägen und die beiden Hälften nebeneinander montieren, das ist eben Basteltechnik, da kommt sowas vor