aus gegebenen Anlass wollte ich eine Information bezüglich der sogenannten Feldkabel geben, mit denen diese Feldfernsprecher betrieben wurden. So war das zumindestens im Westen bei der Bundeswehr um 1962.
Diese robusten Kabel aus verdrillter Zwillingslitze haben mit Isolation je Ader einen Aussen- durchmesser von 2 mm. Die Litze selbst besteht aus 3 verzinnten Einzeldrähten (Durchmesser 0,3 mm) aus Eisen und 4 verzinnten Einzeldrähten (Durchmesser 0,2 mm) aus Kupfer.
Die Rollen, die für ein Rückentragegestell gebaut waren, hatten Längen bis 800 Metern und ein Gewicht von 13 kg. Der 1600m-Soll-Schleifenwiderstand beträgt 100 Ohm. Im Endeffekt entsprechen die Werte einer Standart-Doppelader in Kupfer von 0,6 mm Durchmesser, wie sie die Post im Ortsnetz auch verlegt hat und heute mit DSL bis zu einer Länge von etwa 2km Länge tracktiert.
Der Wellenwiderstand ist deutlich niederohmiger als 600 Ohm und komplex, wie alle langen Zweidrahtleitungen im Audiofrequenzbereich.
Gruss Walter
Übrigens geht der Bau eines Puls-DTMF Konverters für ein Feldtelefon voran, wenn auch langsam.
Nachtrag vom 06.01.23:
Mein dritter Aufbau des Puls-DTMF-Wandlers nach (c) Lars Stollenwerk speziell für den Feld- fernsprecher 54 ist fertig und funktioniert. Es konnte das Original-Programm für den PIC16F84 verwendet werden. Es zeigte sich aber, dass es hier besser ist, im Statusbyte sowohl den Watchdog-Timer als auch den Power-ON-Timer ausgeschaltet zu lassen. Man merkt dass, wenn grundsätzlich nach dem Abheben ein oder sogar 2 Töne DTMF=1 generiert werden. Die Entprellung muss mit dem doppelten Wert = 220nF gemacht werden. Ausserdem sollte die (Schwell)spannung am + Eingang des CA3140 verringert werden. Damit die Glocke des Feldfernsprecher ordentlich funktioniert, muss die Serienschaltung einer stromsparenden roten LED mit einer 1N4148 zwischen La w und dem Negativanschluss der Fritzbox oder Telefonanlage gelegt werden. Die LED leuchtet dann bei jedem Klingelvorgang. Das Grundprinzip ist ja die Serienschaltung aus Konverter und Telefon. Wir haben es heute aber meistens nicht mehr mit 60V wie beim alten analogen Fernsprechnetz zu tun, sondern mit 34V (Fritzbox) bzw. mit 24V in den meisten analogen Telefonanlagen. Es ist unbedingt eine a/b-Verwechslung zu vermeiden, wenn eine Telefonanlage mit der Fritzbox kombiniert ist. Wem die Bastelei zu aufwendig ist, kann den netzteillosen Konverter für einen Fuffi von Reiner nehmen. Hier bedient ein Binärzähler 74HCT191 einen speziellen DTMF-Generator HT9200/PCD3311, nachdem die Impulse durch einen Schmitt-Trigger 74HC14 bereinigt wurden. Allerdings gibt es keinen Komfort wie hier mit 7-Segment- Anzeige und */# Taste, die man heutzutage ab und zu braucht. Das ist eben der Nachteil, wenn man ausschliesslich TTL-Technik ohne Mikrocontroller einsetzt. Übrigens sind die Anforderungen an die Frequenzgenauigkeit der Doppeltöne und ihre Filterung hoch. Eigentlich sollte der CPU-Takt von 4 auf 8 MHz beim PIC-Controller verdoppelt werden. Die Basic-Befehle des Lehmann Compilers für DTMFOUT sind für 8 MHz optimiert, die für PULSIN für 4 MHz - doof.
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