Alles lange bekannt: Betonbauten "stehlen" Hochfrequenz ... |
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17.02.24 11:08
WalterBar WGF-Premiumnutzer
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17.02.24 11:08
WalterBar WGF-Premiumnutzer
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Re: Alles lange bekannt: Betonbauten "stehlen" Hochfrequenz ...
Ich kann mich noch daran erinnern, die Fresnel-Zigarre auf Millimeterpapier unter Zuhilfenahme von diversen Kartenmaterial zeichnen zu müssen. Es gab halt noch keine Computerunterstützung.
Zur Erklärung:
Man musste im Bereich zwischen zwei Richtfunkantennen alle Hinternisse eintragen und die Erdüberhöhung berücksichtigen. Sie spielt bereits bei kurzen Entfernungen eine Rolle.
In der Mitte auf halber Strecke war die Zigarre logischerweise am dicksten. Auch hier durften keinerlei Hinternisse hineinragen. Und ja, die Antennenumgebung war Teil der Fresnelzone. Nur wenn die Fresnelzone ganz frei war, konnte man mit dem Freiraumdämpfungsmass rechnen. Normalerweise hatten wir mit 4 GHz und diesen riesengrossen Muschelantennen zu tun. ZF war 70 MHz. Ausnahme waren die Scatterverbindungen zwischen Hamburg bzw. Harz nach Berlin. Hier war das SNR recht variabel, aber es ging damals halt nicht anders. Heute gehen die Anlagen um mehr als eine Dekade höher. Die Elektronik sitzt mit in der Antenne, und es wird nur noch das Basisband herausgeführt. Bei Unwetter bricht alles zusammen ähnlich dem TV-Satellitenempfang.
Auf LW/MW werden die Zusammenhänge anders sein. Hier kann man normaler- weise auch keine Freiraumdämpfung ansetzen. Es macht Sinn, bei der Betrachtung sämtliche Distanzen und Abstände auf die jeweilige Wellenlänge zu beziehen.
Übrigens macht es hier beim Kofferradioempfang keinen Unterschied (Testempfang auf 198 und 648 kHz, ob ich das Dipolanpassgerät anschliesse, die Antenne abklemme oder gegen Masse kurzschliesse. Die Enden des 2x19m Dipols haben geringe Kopplung 1. zu einem Baum und 2. zum GFK-Mast mit eingezogenem 9,5m-Draht.
Gruss Walter
Zuletzt bearbeitet am 04.05.24 13:53
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