Und dräunt der Winter noch so sehr, mit mächtigen Gebärden und streut er Eis und Schnee umher, es muss doch Frühling werden. (Geibel)
Ja endlich, ganz langsam und sachte schmilzt der Schnee in zaghafter Vorfrühlingssonne dahin. Meine Veranda ist frei von nervendem Weiss. Die Kraniche ziehen lärmend über meinen Heimatort. Tag und Nacht ist nun da Oben Flugbetrieb. Mein Blick verfolgt seit Jahren die Herbst und Frühjahrszüge.
Doch diese Jahr kam mir beim Beobachten meiner gefiederten Freunde eine Idee.
Wie wäre es wenn ich meine vom Haus über die Veranda, in den Garten gespannte Drahtantenne von der Waagerechten , versuchsweise einmal in die Senkrechte befördern würde. Die Veranda ist über den Vorbau des Wintergartens 6 m vom Haus entfernt. Den Antennendraht will ich mit einigen Luftballons auf ca. 15-20 m Höhe bringen. Mit drei feinen Angelschnüren, die ich am Ballon und an drei Punkten des Geländersbefestige, könnte ich die Position des Ballons auf einen Punkt fixieren.
Nun meine Fragen an Euch: Was muss ich dabei beachten? Wie verhält es sich mit statischen Aufladungen? Wie sieht es mit Erdung aus? Bei gewittriger Wetterlage wird der Ballon selbstverständlich eingeholt.
Wie immer freue ich mich über Euere Ratschläge und Hinweise.
Grüsse aus der frühlingserwachenden Pfalz von Mikesch
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das kannst Du schon machen. Ich würde sicherheitshalber unten am Empfänger eine Glimmlampe (so um die 110 Volt Zündspannung) von Antenne nach Masse legen, sicher ist sicher. Das könnte zur Not auch eine Glimmlampe aus einen alten Spannungsprüfer-Schraubenzieher sein.
Ich habe mal vor Jahrzehnten an einem solchen Konstrukt (30 Meter an Drachen) bei einem 20 km entfernten Gewitter 160 Volt zwischen Antenne und Erde gemessen!
Ich habe mit diagonalen Langdrähten (bis zu 30 Meter) unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Vielleicht kannst Du ja über deine berichten.
hier mal ein Auszug aus B. Bosch preisgekrönten Detektor Fernempfänger. Falls Du das realisierst, bin ich gespannt auf Deine Bewertung. Das klingt vielversprechend,... ist aber wohl eine wackelige Angelegenheit!
Gruß
joe
Auszug aus http://w ww.radiomuseum.org/forumdata/upload/Bosch_Detektor2.Rad.Mus.pdf *Leerzeichen eingefügt
Wegen der Wackeligkeit will ich ja den, oder die Ballons (je nach Gewicht, muss ich ausprobieren), mit 3 Angelschnüren die im weiten Dreieck gespannt werden stabilisieren. Bei den Angelschnüren werde ich geflochtene Schnur verwenden, weil diese Art Angelschnüre kaum eine Dehnung besitzen. Somit dürfte das Antennenkabel oder die Litze senkrecht herunterhängen, zumal diese zusätzlich am Boden oder dem Arbeitstisch befestigt wird.
die Idee mit einer Balonantenne hatte ich vor zwei Wochen auch, um hier in IL18VM DX in Richtung US,Karibik zu bekommen. Ein Test ergab aber leider, dass bereits ab 25-30m Höhe über Grund die Windgeschwindigkeiten so stark sind, dasdie Fixierungen reißen ... Schei** NO-Passat und LUV Lage. Die 50m hätten wir so nicht auf Dauer mit vertretbaren Mitteln überwinden können, stärkere Fixierungen hätten mit mehr Auftrieb (größeren Ballons) in die Luft gebracht werden müssen, leider nicht mehr praktikabel. Vielleicht hast Du bei Dir dort oben weniger Probleme! Toi Toi Toi ... wir versuchen jetzt hier eine K9AY Loop hochzuziehen, mal sehen was dann gehen wird!
ja fein Dein angedachter Versuch. Du kannst Dir ja beim ersten Test einen windstillen Tag aussuchen und Dich dann langsam steigern. Einholen musst Du die Antenne ja sowieso. Bin gespannt auf Dein Empfangsergebnis.....das wird richtig gut funktionieren, da bin ich mir sicher.
ich will meinen Hinweis auf die Glimmlampe an steil nach oben in den Lauftraum ragenden Antennendrähten als Sicherheitselement noch genauer begründen:
Klar, wenn die Antenne über eine Antennenkoppelspule an Masse liegt, wird eine atmosphärische statische Aufladung abgeleitet. Aber schließt man eine solche 15-30-Meter-Antenne an und fasst selbige Leitung direkt an, kann es einen leichten Schlag geben. Gewisse Spannungen misst man schon bei bestimmten Sommerwetterlagen ohne Gewitter im Anzug. Mehr als horizontale Langdrähte in - sagen wir - 5 Meter Höhe, nehmen vertikale Drähte gern mehr Ladung auf. Bei meinem im Vorbeitrag beschrieben Versuch leuchtete ein 110-120 Glimmlampe kontinuierlich über viele Minuten (Antennendraht gegen Masse ). Es gab / gibt Kommunikationsempfänger, die zum Schutz der Transistor-Eingänge entweder antiparallele Dioden parallel zum Antenneneingang haben oder aber eine Glimmstrecke.
bist Du sicher, dass 3 Abspannungen besser sind als eine. Ich befürchte, bei Wind wird der Ballon in eine Richtung gezogen und 2 der drei Abspannleinen sind schlaff, während eine straff ist. Durch das Gewicht der zusätzlichen Seile ist der Ballon nur niedriger, als er sein könnte bei nur einem Seil.
Der Auftrieb des Ballons oder der Ballone ist nicht so stark, das er mir die Antenne, trotz der drei Abspannungen immer schön genau himmelwärts hält. Bei windigem Wetter führt das zu dem von Dir beschriebenen Problem. Deshalb will ich den Versuch starten, wenn Windstille herrscht. Ich plane den Versuch in der wärmeren Jahreszeit durchzuführen und das am Abend bei beginnender Dämmerung bis in die Nacht. Für KW ist das ohnehin die beste Zeit.
ich bin gespannt auf Deine Resultate. Bei mir spukt die Idee auch schon lange im Kopf, weil ich in meinem kleinen Kleingarten keinen großen Mast aufbauen kann. Da wäre ein gelegentlich genutzter Ballon interessant. Nur bräuchte man ein Fläschchen Helium, zum Nachfüllen .