die richtige Form, richtig und maßhaltig gebogen, und schon klappt das
Das Bodenblech bekam einen rechteckigen Ausschnitt für den Luftdurchlaß sowie 8 kleine rechteckige Ausschnitte für "Kombizangendrehverschluß" der kleinen Lüfterhaube. Selbige hat - genau dazu passend, "Kombizangenbiegenasen " (tolles Wort, schaut einfach selber.)
Bodenblech, Detail = Ausschnitte
kleine Lüfterhaube, ungefaltet
kleine Lüfterhaube paßt ! Verriegelt wird erst nach dem Lackieren.
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11.12.10 23:30
roehrenfreak
nicht registriert
11.12.10 23:30
roehrenfreak
nicht registriert
Re: Die Geschichte eines Bastel-Radios
Hallo Martin,
erstens: Toll, positiver Neid kommt beim Betrachten dieser professionell gefertigten Teile auf, zweitens: vielleicht kannst Du Dich mit dem Begriff "Schränkfahnen" für die "Kombizangenbiegenasen " anfreunden - eine andere, bessere Bezeichnung konnte ich momentan auch nicht finden.
Alles in allem sieht das Projekt schon klasse aus. Weitermachen...
für Neid haben wir keine Frequenz frei, solche Projekte entstehen am einfachsten durch ein lustiges Miteinander... So stammen etliche Keramiktrimmer des UKW Tuners aus einem Tausch hier im WGF (dafür ging eine alte Röhre auf Reise die ein Radio wiederbeleben konnte), und die EC92 sind aus einem Tausch gegen Teleskopantennen die ich hier rumliegen habe... man hilft sich. Ich könnte dir zB den kleinen JVC Monitor zur Kur geben, zusammen mit den Chassisteilen die du benötigst
Für heute steht auf dem Programm:
Ich hab hier einen "AM-FM Drehko mit angebautem FM Tuner", den hab ich mal in irgendeinem Elektronikversand (mit "O") gefunden.. er nimmt 12V und liefert 10,7MHz. Also ein ideales Testgerät für FM ZF Stufen. Ich möchte den heute an meine ZF anschließen, den Tonausgang der ZF an einen TA, und dann mal solange basteln bis ich damit Radio hören kann, der Ernst des späteren Lebens dieses Radios rückt somit in Sichtweite. Damit dürfte das Wochenende hinüber sein.
Für morgen steht an: Die Blechteile, die ich auch heute noch einpassen muß, werden in eine Einbrennlackier-Fa geschickt. Der zugehörige Holzdeckel entsteht in der bewährten Art, mit Laubsäge, Schleifpapier und viel viel Zeit..
To-Do-Liste, so gehts dann weiter:
* Entwurf FM Tuner mit 2x EC92, Alukästchen mit Deckeln dafür bauen, Tuner aufbauen, einbauen, testen. Der bekommt eine leichte AFC mit damit er schön auf dem Sender einrastet, ebenso hängt er mit am AGC von der FM ZF.
*Ton-Endstufen aufbauen, im Obergeschoß unter der kleinen Kühlhaube. 2x 6AQ5 + ECC803S + EC92
*** Radio hören, UKW, noch mono
* mit der AM Abteilung anfangen: selbstschwingender Mischer mit einer EK90 + geregelte Vorstufe
*AM ZF basteln: das werden wohl 2 6K4P oder 6AU6, mal schaun welche Sorte fleißiger ist...
* Stromverbrauch ständig kontrollieren und prüfen ob der Trafo das so schafft.
Hallo Martin, es macht Freude den Fortschritt Deines Projekts mitzuverfolgen!!! Das wird ein tolles Gerät.
Zu den Schränkfahnen habe ich eine Frage: Die sind ja als kleine T-Stücke zu beschreiben. Wenn man nun verschränkt, gibt es eigentlich keine eskalierende Verklemmung. Es ist bei der T-Torm egal, ob stark oder schwach gekränkt wird. Kann sogar sein, das ein wenig Spiel übrig bleibt. Ließe sich die T-Form mit schräger Schnittkante an den Unterseiten des horizontalen Stücks des T realisieren oder ist der Schnittaufwand zu hoch? Bei schräger Unterkante würde - je stärker die Schränkung - desto fester der Sitz des Gitters sein....
theoretisch hast du Recht, in der Praxis siehts aber anders aus: Das Material, genaubeschrieben der Querbalken vom T, gibt beim verschränken auch nach oben nach, so bildet sich die ideale Form quasi von selbst. Eskalieren kann bei 1,5mm starkem Blech eigentlich nichts. Der Spalt im T ist auf 1,4mm festgelegt, so verklemmt das auf jeden Fall schön feste. Es darf auf keinen Fall etwas anfangen zu rappeln wenn die Pappen toben
Schneide-Aufwand. Obwohl ich an diesem Radio recht viel von Hand gemacht habe, zB sind die Holz-Front und auch Ober- und Unterteil sowie die Seiten mit der Laubsäge geschnitten worden, bin ich doch ein fauler Mensch, da wo es nicht sein muß nehm ich gern eine Maschine dafür. So sind die Chassisteile auf einer Laserschneidmaschine geschnitten, d.h. der eigentliche Arbeitsaufwand ist der, die dazu nötigen Computerdaten zu erschaffen. Diese Maschinen schneiden jede beliebige Form aus, egal ob schräg, gerade, rund oder eckig. Die Biegearbeiten wurden auf einer hydraulischen Abkantpresse durchgeführt. Die eigentliche Kunst an diesen Dingen ist die, die genau Abwicklung zu erstellen, also die Rohform so zu bemessen daß hinterher alles genau paßt.
Unter bzw. mit Deinen "Händen" entsteht ein Radio, daß man fast mit industrieller Fertigung vergleichen kann. Neben Deiner Geschicklichkeit und Erfahrung verwendest Du Maschinen und Hilfsmittel, die nur Wenige nutzen oder besitzen können. Neid soll und darf man da nicht fühlen, da Du auch viel Zeit und Individualismus in dein Projekt steckst. Ich bewundere Dich, wie Du zielorientiert und mit auferlegter Geduld, so ein tolles Unikat auf den Weg bringst. Dabei nutzt Du zwecks Kostenersparnis auch die Tauschoption zur Materialbereitstellung. Ich freue mich für Dich, wenn Du das Radio fertig hast und uns mit berechtigtem Stolz seine Leistungsfähigkeit nahebringen kannst. Für die nächsten erforderlichen Arbeitschritte wünsche ich Dir weiterhin viel Erfolg und Muße.
der Versuchsaufbau mit dem O- Tuner hat fleißig gespielt
hallo alle, hier ein Blick in die Baustelle. Man ahnt bereits wie eng das noch wird... Die Unordnung auf dem Tisch, nunja ich bin eben auch nur ein Mann
Die beiden Löcher oben sind für zwei Teleskopantennen vorgesehen. Sie sind so angeordnet daß der Deckel und der Tragegriff sie nicht berühren können. Ein geübter Blick erkennt den umgebastelten Tastensatz, der hat jetzt Ein/aus + 4x gegenseitig auslösend + Ein/aus. Links im Chassis = FM ZF Rechts kommt die AM Abteilung hin. Die Nähe der großen Magnete zum Aufbau ist der Grund warum alle Filter unten im Chassis sind.
Die Lackierung des Gehäuses ist nochnicht abgeschlossen, das erfordert mehrere Lackschichten mit Schliff. Daher sieht sie noch ziemlich unfertig aus.
Einpassen des Oberteils und des Tragegriffs für das Bastelradio.. Den Tragegriff habe ich aus 5mm starkem Edelstahl gebogen und poliert. Der zugehörige Holzdeckel, das dauert noch etwas, viel Arbeit.
ich fand auf der Arbeit im Schrott etwas Verschnitt, Edelstahlrohr d=38mm .. Das sieht nach bestem Bastelmaterial für die dringend benötigten Gerätefüßchen aus !
Plan:
1. Auf der Heimwerkerdrehbank 4 ca 12mm lange Abschnitte davon machen und diese innen ausdrehen bis auf einen Absatz an einem Ende. Hochglänzend polieren. 2. aus irgendwelchem Blech, Alu, 4 Scheiben drehen deren Außendurchmesser genau in das ausgedrehte paßt, und am Absatz dann klemmt. Mittelbohrung für Schraube. 3. Selbstklebenden festen Schaumstoff einfügen, so daß er unten ca 2mm heraussteht.
schauen wir mal wie sich das macht.... vom Gewicht her werden sie schön leicht trotz des massiven Aussehens.
'editiert: die Scheerenschnippelei sieht irgendwie nicht gut aus... Lösung: Aus dem verbliebenen Reststück Rohr wird ein Locheisen gemacht zum Ausstanzen :)