Zitieren:Bulova: Höhere Gitterspannungen werden besser verstärkt als niedrigere Gitterspannungen.
Den Satz habe ich als "Irreführenden, unnötigen Satz entfernt" gestrichen. Mal sehen ob andere Wikipedia Autoren sich daran stören.
Kleine, persönliche Anmerkung: Ich bin Wessi. Nach der Wiedervereinigung wurde mein Arbeitgeber mit der entsprechenden DDR Stelle zusammengelegt. Ich habe viele nette und kompetente Kollegen in den "neuen Bundesländern" getroffen. Direkt nach der Wiedervereinigung hat DDR Erfindungsreichtum den Laden am Laufen gehalten. Bis später dann Wessi-Technik kam.
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WalterBar:Ich habe sie für meine Zwecke neu bestückt, denn der Red-Pitaya (StemLab) hat im Eingang selbst zuwenig Verstärkung um die volle Dynamik auszunutzen.
also wahrscheinlich ein Vorverstärker. Man könnte sich auch eine Kompressorschaltung vorstellen, damit die zu verarbeitende Dynamik erweitert wird.
WalterBar:Wikipedia ist grösstenteils anspruchsvoll,
ja, größtenteils, ich benutze sie auch häufig. Dennoch steht auch viel Zweifelhaftes oder gar Falsches drin, aber der Prozentsatz dürfte gering sein. (Gedruckte Enzyklopädien sind sicher auch nicht durchgängig korrekt.) Die Arbeitsweise in der Wikipedia ist nach meinem Dafürhalten äußerst stringent, aber die Verfahrensweise gegenüber Menschen (Mitautoren) erinnert mehr an ein Tribunal.
An basteljero: ich habe den Text geändert. Im Artikel "Audion" steht nun: "Die Verwendung des Begriffes Reflexaudion wird kontrovers diskutiert. Es gibt Hinweise, dass mit dieser Bezeichnung ursprünglich Röhren-Schaltungen gemeint waren, die auf Langwelle und Mittelwelle in Reflexschaltung arbeiteten, auf Kurzwelle in Audionschaltung." Meiner Meinung nach ist "Sachsenwerk Olympia Reflex" ein Beispiel. Mir fehlt nur noch eine Literaturstelle welche die Schaltungsanalyse bestätigt. Die trage ich gerne in Wikipedia ein.
Hier meine Meinung wie Wikipedia funktioniert: Nach einer Probezeit kann ein Wikipedia Autor fast alle Artikel ändern und neue Artikel anlegen für die Öffentlichkeit. Natürlich können andere Wikipedia Autoren das gleiche. Nun gibt es verschiedene Möglichkeiten. Es gibt Themen die nur wenige Autoren haben, oder wo es große Übereinstimmung gibt - hier ist Arbeiten angenehm. Oder es gibt unterschiedliche Sichtweisen, Edit war und - bei viel Auseinandersetzung - Ausschluß von einem oder allen Streithähnen von Wikipedia. Ich habe einmal gelesen: "Toleranz kommt aus der Erkenntnis, dass man sich irren könnte". Meine Empfehlung: sich selbst nicht (zu) wichtig nehmen. Ich kann meine Meinung behalten, auch wenn niemand meine Meinung teilt.
Die Grenzen von Wikipedia sind nicht definiert. Es gibt keine Begrenzung wie bei einem Wörterbuch, so 500 Seiten. Meiner Meinung nach sollte ein Artikel im Einleitungsteil das Thema in wenigen Sätzen oberflächlich beschreiben. Jeder weitere Abschnitt sollte mehr ins Detail gehen.
Ich habe den "Kosmos Radio+Elektronik 1" Transistorempfänger simuliert, geändert und aufgebaut. Die Schaltung ist weder ein RK-Audion noch ein Reflexempfänger. Ein Meissner-Oszillator in Leithäuser-Schaltung entdämpft den Schwingkreis, bzw. arbeitet als Autodyne. Eine Diode hinter dem Oszillator führt die Demodulation aus.
Die größte Änderung ist in der Lage von R1. In der Original-Schaltung liegt R1 zwischen Potentiometer-Schleifer und RK-Spule. In der Simulation der Original-Schaltung hat der Transistor-Basisstrom parasitäre Oszillation. Diese verhindert R1 als Schwingbremse direkt an der Basis in der Simulation. An der Diode habe ich einen Piezo-Ohrhörer angeschlossen.
Der Ferritstab ist wieder 10cm lang, hat 12.7mm Durchmesser und nutzt Fair-Rite Ferritmaterial 61. Gemessene Induktivität von L1+L2 ist 190uH. Schwingungseinsatz ist weich und ohne Hysterese. Kollektorstrom ist 350uA. Am Kollektor ist die Spannung 2.5V.
AndreAdrian:Die Schaltung ist weder ein RK-Audion noch ein Reflexempfänger.
aber Rückkopplung besteht schon, oder? Was heißt eigentlich in diesem Zusammenhang "Reflex"? Das ist ein Begriff, der einer Definition unterliegt. In der Wikipedia ("Reflexschaltung") habe ich das nachgelesen, aber eine klare Definition habe ich darin auch nicht gefunden.
ich kenne die Kosmos-Schaltung gut, ich habe auch den "Radio+Elektronik 100"-Kasten. Die Schaltung ist ein Geradeausempfänger mit HF-Vorverstärker und Dioden-Demodulation, also kein Audion, sondern die klassische Verstärker-Dioden-Schaltung wie die ZF in fast allen Superhets. Der HF-Verstärker ermöglicht dabei die Rückkopplung und damit die Entdämpfung des Schwingkreises. Mit der Reflex-Schaltung hat das nichts zu tun. Reflex-Schaltung wäre, wenn man mit dem Transistor neben dem HF- auch das NF-Signal verstärken würde.
Die Kosmos-Schaltung verwendet einen BC548 oder ähnlich als Transistor, also einen NF-Transistor. Diese zeigen keinerlei parasitäre Schwingungen. Benutzt man aber einen 'richtigen' HF-Transistor, kann es sehr wohl parasitäre Schwingungen geben, und ein Aufbau auf dem Steckbrett wäre wohl nicht möglich. Der Widerstand in Serie zum Poti-Schleifer in der Kosmos-Schaltung ist nur dazu da, dass man bei Null Rückkopplung, also Schleifer an Masse, etwas empfangen kann, denn ohne den Widerstand wäre die Rückkopplungsspule und damit auch der Schwingkreis kurzgeschlossen und damit Empfang unmöglich.
basteljero: Das wäre ein möglicher Anfang für einen 30-Seiten Thread...
Aber das wäre ja ganz in Deinem Sinne. Erinnerung: Radiomann AC122 Nestel-Audion". Meinetwegen auch mit OC602 oder OC612. Reflexschaltungen sollten da aussen vor bleiben. Es wäre auch schön, wenn die Schaltung bei dem einen oder anderen eine Antenne sehen würde. Dann würde vermutlich die weiche Rückkopplung in den Hintergrund treten und sich möglicherweise die (zu) kleinen Betriebsspannungen durch IKM auswirken. Schliesslich wollen wir ja mit dem Ferritantennen-DX-Empfänger von Jens mithalten.
Übrigens habe ich heute meinen zweiten Solarwechselrichter (1. Deye, 2.Growatt) in Rente geschickt. Nun habe ich - wie früher - auch tagsüber ein ungestörtes LW- und MW-Band. Die 50€-Investition in einen 20 Jahre alten SMA SWR2000 hat sich also schon gelohnt.
@Jens: Bring mal was Neues, es langweilt!
Eine möglichst lose Ankopplung an einen Einkreiser ist ja wohl selbstverständlich, lieber Jens, schau mal hier:
basteljero:Ich habe so den Eindruck, dass von der "theoretischen Seite" nicht nach der Funktion, sondern nach der Definiton gefragt wird.
Beides hängt doch wohl zusammen, denn sonst schwätzt man permanent aneinander vorbei. HB9s Erklärungen leuchten jedenfalls ein und sind differenzierte Aussagen.
Zitieren:WalterBar: Wie geht es nun weiter mit dem Nestel-Audion, das klirrarm und mittelmässig empfindlich zu sein scheint?
Meine aktuell besten Transistor Nestel-Audion Schaltungen haben Datum "27.03.24 02:03" und "29.03.24 00:33" auf Seite 3 dieses Threads. Literatursuche ergibt für Transistor Nestel-Audion nichts. Weitere Transistor Schaltungen mit Rückkopplung und Diode sind Reflex-Schaltungen in Funkamateur Heft 1 1963 und Heft 2 1963 sowie die Schaltung in Kosmos Radio+Elektronik 1. Der Kosmos R+E1 Kasten war der Nachfolger des Kosmos Radiomann. Die folgende Schaltung hat zwei Stufen HF-Verstärkung. Transistor Q1 ist ähnlich der Kosmos R+E1 Schaltung - ein Meissner Oszillator in Leithäuser Schaltung und Emitter Schaltung. Transistor Q2 ist ein HF-Verstärker mit Widerstandskopplung. Die Demodulation wird von D1 ausgeführt. Eine Ge-Diode oder eine Schottkydiode wie BAT41 ist geeignet. Die Kosmos Schaltung hatte keinen Emitterwiderstand R4. Der Emitterwiderstand erhöht den Eingangswiderstand der Emitterschaltung.
Die Schaltung wurde in LTSpice gezeichnet und enthält alles nötige um einen Rückkopplungsempfänger zu simulieren. Die Formel beim Bauteil Mod erzeugt eine Amplitudenmodulation mit den Parametern Trägerfrequenz f, Modulationsgrad m und Pegel a. Die Simulation der RK-Schaltung erfolgt in mehreren Schritten. Zuerst wird ohne AM-Sender der Empfänger auf schwache Oszillation eingestellt, zum Beispiel durch C1=125pF, a=0 und k=0.6 bei Potentiometer X1. Dann wird die in der Simulation gemessene Empfänger-Frequenz als f für den Modulator eingetragen und a auf 1mV mit a=1m gesetzt. Im letzten Schritt wird die Rückkopplung reduziert auf im Beispiel k=0.55 bei Bauteil X1 um guten Rückkopplungsempfang zu erhalten.
Als Simulationsergebniss wird Spannung am Eingang V(Ant) und am Ausgang V(out) angezeigt. Die "Kunstantenne" hat Innenwiderstand 600 Ohm. Deshalb sind am Antenneneingang weniger als 1mV Spitzenspannung. Laut Simulation ist die Ausgangsspannung 0.8mV Spitze-Spitze.
Hinweis: LTSpice hat kein Potentiometer Modell, deshalb ist der Potentiometer ein X Bauteil.
Nachtrag: Drei LTSpice Dateien sind in der Anlage. Vor Nutzung in LTSpice muss die zweite Namenserweiterung .txt entfernt werden. Aus POT.ASC.txt wird POT.ASC. Die Schaltung ist aufgebaut und funktioniert gut, d.h. mehr Lautstärke als die ein Transistor Schaltung und weicher Rückkopplungseinsatz.