Re: "The Black Receptor". Update. Und andere Projekte
Hallo Joe,
die Ferritantenne ist für den Ortsempfang sowie mittlere Reichweiten tauglich. Grössere Reichweiten erfordern auch an diesem Gerät eine externe Drahtantenne, wie man es von vergleichbaren Audionschaltungen her kennt. Diese soll nur so fest, wie für einen guten Empfang notwendig, angekoppelt werden. Für KW reicht meist die eingebaute Teleskopantenne.
Der Ausgangsübertrager weist einen primärseitigen Gleichstromwiderstand von 1140 Ohm auf, die Sekundärseite treibt einen Ovallautsprecher 4 Ohm/ ca. 2W Belastbarkeit.
Und soviel ist auch wahr: Die NF-Kombo aus EC92 und EL95 macht bei Ortsempfang in der Tat schon ordentlich Krach...
Auch dieses Radio hat im oberen Frequenzbereich eine etwas bessere Empfindlichkeit. Wichtig bei der Bedienung: Die Rückkopplung muss mit der Abstimmung sorgfältig mitgeführt werden!
Viel Freude und Gutes Gelingen - mit Spannung freue ich mich schon auf Deine Resultate mit dieser wunderbar einfach nachzubauenden Schaltung!
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Re: "The Black Receptor". Update. Und andere Projekte
Hallo Jürgen,
der Übertrager scheint bei mir noch das Problem zu sein. Ich habe nur einen Gleichstromwiderstand von ca. 70 Ohm gemessen. D.h ja, dass an meinem Kathodenwiderstand (60 Ohm) fast der gleiche Spannungsabfall ansteht.
Ich glaube, da muss ich noch mal einen anderen Trafo finden, um die Anpassung zu verbessern. 1kOhm im Anodenkreis klingt schon besser. Bei mir fließen ca. 30mA durch den Trafo. Das sind dann nur 2,1V an der Primärwicklung. Die klassische NF- Verstärkerschaltung mit EF98 hat eigentlich immer 1K im Anodenkreis.
Das ist halt das Problem wenn man Bauteile verwendet, die gerade in der Kiste liegen. Aber .... klimpert trotzdem schon recht laut.
Mit Ferritantenne bekomme ich nur 3 Ortssender (20Km). Mit der Rahmenantenne bin ich jetzt auch ohne Erde, dank meiner neuen siliziumfreien Spannungsquelle, auf vernünftigen Fernempfang.
Letzte Frage:
Wie groß ist die Stromaufnahme der Schaltung, bei optimaler Betriebsspannung?
Gruß
Joe
20.12.10 23:02
roehrenfreak
nicht registriert
20.12.10 23:02
roehrenfreak
nicht registriert
Re: "The Black Receptor". Update. Und andere Projekte
Hallo Joe,
die Stromaufnahme beträgt - Achtung, festsschnallen! - zornige 5mA (Gesamtanodenstrom!) bei Ua= 33Volt. Bei der Heizung sieht's dafür mit 650mA schon etwas anders aus. Deshalb auch der aufladbare Blei-Gel-Akku 6Volt/7Ah. Der reicht zur Befeuerung der drei Röhren akzeptable 8 Stunden, bevor er das Schwächeln beginnt und wieder "an die Mutterbrust" muss.
Re: "The Black Receptor". Update. Und andere Projekte
Hallo zusammen
Zum Wumpus Receptor habe ich eine Frage. Laut Plan beträgt die Anodenspannung 18 V. Kann ich das Radio auch mit 24V betreiben, oder bringt das Nachteile? Die EF98 kann laut Datenblatt , bis 30V Anodenspannung verarbeiten.
Re: "The Black Receptor". Update. Und andere Projekte
Hallo Manfred,
Du kannst auch 24 Volt nehmen. Wenn wider Erwarten dann der Ton etwas zerren sollte, müsstest Du eventuell den Gitterableitwiderstand R2 leicht verändern.
Re: "The Black Receptor". Update. Und andere Projekte
Hallo Rainer Eine neue Einstellung der Anodenspannung auf 24 V führt bei meinem Receptornachbau zu keinen Verzerrungen. Der ganze Empfang wird merklich lauter. Ich bin begeistert über die Leistung dieses Radios. Mit der Antenne bin ich noch am testen. Mit einem 2X2000Ohm Kopfhörer ist das Ganze erst so richtig dampfend.
Re: "The Black Receptor". Update. Und andere Projekte
Hallo Manfred,
hast Du den "Black Receptor" nachgebaut ? Das ist ein sehr guter Bauvorschlag. Die EF98 hat aber im Gegensatz zur EF95 einen fast doppelt so hohen Heizstrom. Ansonsten ist diese Schaltung völlig ausgereift und eines der besten Audionschaltungen die ich kenne. Schön ist auch Rainers praktische Umsetzung. (Foto oben)
Für die Antennenanpassung ziehe ich aber einen Drehko vor. Ist aber reine Geschmackssache.
Ich finde generell die EF98 für solche Anwendungen besser. Mein kleines FM- Pendelradio hat mit einer EF95 nicht funktioniert. Leider weiß ich nicht warum. Vom Frequenzgang, Gitterkapazität usw. ist die EF95 eine optimale Kleinspannungsröhre. Wurde wohl auch ursprünglich dafür entwickelt. Natürlich fürs Militär....tata.. Die zulässige Anodenspannung ist aber auch 4x höher. Vielleieicht liegt es ja daran. Sie funktioniert aber auch mit 9VDC Anodenspannung sehr gut und wird gern in den Franzis Radios, Modulbus usw. eingesetzt. Der Grenzwert der A- Spannung liegt hier aber schon bei 120 VDC -180 VDC.
Wenn man im Niederspannungsbereich mit Röhren experimentiert, kann man ohne weiteres die Spannungen um bis zu 100% erhöhen. Der Gitterwiderstand braucht selten angepasst zu werden. Datenblätter sind natürlich dabei zu beachten. Bei Hochspannungsbetrieb in alten Radios ist das natürlich unmöglich und auch gefährlich. Hier sind die Nenndaten unbedingt in engen Toleranzen einzuhalten. Bei der Heizspannung solltest Du aber auch immer versuchen +/- 5% einzuhalten. Das erhöht die Lebensdauer.
Re: "The Black Receptor". Update. Und andere Projekte
Hallo Joe und alle
Die EF98 ist zweifelsohne die erste Wahl als Kleinspannungsröhre. Wer sie schon besitzt, ist mit ihr gut versorgt. Ich meine, daß die EF95 oder die baugleiche Sowjetröhre 6 )l( 1P (6SH1P) auch gut geeignet ist. Ebenso, hier schon mal erwähnt, daß man auch, mit der ECF80, die ebenfalls gut mit Kleinspannungen auskommt, mit dem Triodensystem eine echte NF-Stufe nachsetzen kann. Möglich, daß da evtl. kleine Widerstandsanpassungen erforderlich werden könnten. Bei momentaner Besserung der Kellertemparuturen und Zeitplanungen, will ich das selbst austesten. Allen ein schönes Wochehende.
Re: "The Black Receptor". Update. Und andere Projekte
Hallo Joe
Hier habe ich ein Photo vom Receptor- Nachbau. Ich bevorzuge diese Pultbauweise. Mein System hat 3 Plattentypen, Die große, schräge Platte trägt in der Regel den Drehko mit Skala, Schalter und R-Kopplung. Die obere kleinere Platte trägt die Röhre(n) und die Spule(n). sowie den Antennendrehko 10-90pF. An der hinteren Platte ist der Antenneneingang, Erde und Spannungsversorgungsanschlüsse. Die Platten kann ich je nach Bedarf bestücken und zusammenstellen. Ich brauche sie Platten nur auf den Grungkörper aufzusetzen und je nach Projekt verdrahten. Dauerhafte Projekte bekommen dann ein eigenes Aussehen, auf einer endgültigen Verkleidung. Dieses Pult ist somit im Versuchsstadium dienlich. Ansonsten habe ich guten Empfang mit dem Receptor, auf LW-MW-KW, fragt sich nur wie lange noch. Bei dem Sendersterben kommt mir die Galle hoch. Zumal bis Ende 2011 alle SWR- Sender abgeschaltet werden sollen.
Re: "The Black Receptor". Update. Und andere Projekte
Hallo Manfred,
für einen Versuchsaufbau sieht Dein Pultgehäuse aber schon recht professionell aus. Was ich ziemlich genial finde ist die große Skala des Abstimmkondensators. Hast Du einen CD- Rohling für die große Scheibe genommen ? Ich bin gerade am Überlegen wie ich dieses bei meinem FM- Radio im Alugehäuse umsetze. Ich habe nur eine Gehäusehöhe von 5 cm.
Wie findest Du KW mit dem Audion ? Auf KW kann man mit hoch angezogener Rückkopplung auch Morsefunk auf 3,5-3,6 Mhz und Sprechfunk auf 3,6-3,8 Mhz empfangen. Das ist das 80m Band. Wenn Du in diesem Bereich eine Mickeymouse- Stimme hörst dann versuch mal die Rückkopplung und die Frequenz vorsichtig nachzustellen. Mit etwas Fummelei gelingt es den Sprechfunk hörbar zu machen.