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Martin.M:Dafür ist die Vorstufe recht schwingfreudig
Hallo Martin,
das ist wohl der Grund dafür, dass beim Admiral ein Teil der Eingangsspule am Gitter angeschlossen ist (Anzapfung ist Masse), um die Anoden-Katoden-Kapazität zu neutralisieren.
Eine Möglichkeit der (nachträglichen) Neutralisation könnte darin bestehen, eine Windung locker an den Anodenkreis zu koppeln und eine weitere parallelgeschaltete Windung (sehr) locker an den Eingangstrafo zu koppeln (Phasenlage/Wicklungsrichtung) ausprobieren mit dem Ziel hoher Verstärkung ohne Schwingen.
Hast Du am Oszillator versucht eine der beiden Spulen umzupolen? Du kannst den 20pF vergrößern und den 30pF entsprechend verkleinern. Für den 10,7 MHz-Kreis wirkt der (jetzige) 20pF als Teil seiner Kreiskapazität, da die Koppelwicklung des Oszillatorkreises bzgl. 10,7 MHz fast ein Kurzschluss ist.
Die Vorstufe macht mir wenig Kopfweh, die muß ich erstmal vernünftig abschirmen. Vermutlich ist dann schon Ruhe. Da sieht der Zwischenkreis den Eingangskreis, und sowas mögen Vorstufen nie
ja ich hab die Rückkopplungswicklung verpolt, es half nicht.
da der erste Tuner noch ziemlicher Anfängermurks war bastel ich komplett neu.
Diesmal werd ich die Rückkopplung auf den abgestimmten Kreis machen, also andersrum. Momentan tüftel ich noch an der Schaltung.
Der Tuner wird geteilt in 2 separate Abschirm-Kammern:
Kammer1: Oszillator, wie gehabt eine EC92 Kammer2, mit Trennwand: da bau ich eine EC86 ein, eine hochsteile Gitterbasisröhre. Der Eingangskreis kriegt vorsorglich Einzelhaft
ich hab mich ziemlich schwer damit getan ein funktionierendes Mischteil hinzubekommen. Im Sinne einer gewissen Nachbausicherheit für die Freunde, die noch keine große Erfahrung haben ist es aus meiner Sicht nicht besonders vorteilhaft, solch einen Mischer aufzubauen, zumal er doch eine gewisse Anzahl von Induktivitäten enthält und auch kleine Aufbaufehler sofort mit "kein Empfang" ahndet. Zusammengefasst, Selbstschwingender Mischer = Schwierigkeitsgrad hoch.
Also eine tolle Gelegenheit, auch unkonventionelle Wege mal auszuprobieren, hier meine Ergebnisse aus diversen Versuchsaufbauten:
1. Selbstschwingender Mischer mit 2x EC92
Der erste Aufbau wollte einfach nicht anschwingen (außer in der HF Vorstufe, da ging es lustigerweise sofort). Mit besseren Abschirmungen und vielen Versuchen (Spulen und Verändern der Versorgungsspannung) konnte etwas einigermaßen gangbares gebaut werden. Zufrieden war ich damit aber nicht !
2. Getrennt: Oszillator + Mischer. Jetzt werden viele denken das sei größerer Aufwand, nein, dem ist nicht so. Das Bastelradio verfügt über einen sehr guten weil dreistufigen ZF-Verstärker ... was spricht wohl dagegen, die Mischung einfach der ersten ZF-Röhre zu überlassen? Nichts ! Im Gegenteil, die steile Penthode erzeugt eine gute saubere ZF. Nun kann der Oszillator frei nach Bastlers Willen gestaltetet werden da er nichmehr mit dieser Nebentätigkeit beaufschlagt wird.
a. ) die 6J6. Ein schnuckelige 7-Pol-Doppeltriode, geradezu ideal dafür geeignet einen Gegentaktoszillator aufzubauen,,, Ergebnis: ein sehr starkes und außerordentlich stabiles Ding, das aber mit nur einem C nich weit genug durchstimmbar ist, hier müßte ein Dreifachdrehko her, oder eben ein Variometer. Das Signal ist so kräftig daß es sich mehrere hundert Meter weit ausstrahlen läßt wenn man es nicht perfekt abschirmt..
b. ) die EC92 schonwieder... Diesmal als ECO Oszillator. Vorteile: Nur eine Spule, die zudem gegen Masse sitzt, perfekt durchstimmbar mit dem Drehko. Über einen 2pF läßt sich am Gitter das Signal holen um es dann in der EF95 mit dem Ausgangssignal der Vorstufe auf einer simplen Drossel zu mixen. Ergebis: So macht Radiobasteln Spaß, diese Art von Tuner ist wetbewerbstauglich und sehr nachbausicher. Alternativ kann die Schaltung auch mit einer Penthode gemacht werden (Tetrodenschaltung, ideal wieder die EF95 = 6AK5 = 6Sh1p).
3. Vorstufe. Die EC92 in Gitterbasisschaltung, mit abgestimmtem Zwischenkreis, konnte punkten, einfacher Aufbau mit verwertbarem Ergebnis. und guter Nchbausicherheit.
Die EC86 in Gitterbasisschaltung, mit abgestimmtem Zwischenkreis. Sehr schwingfreudig, schreit nach Abschirmung, sehr gute Verstärkung bei mäßiger Nachbausicherheit.
Die 6ES8 (=ECC189) Eine Spezialistin für UKW Vorstufen, Kaskodenschaltung, heiße Röhre mit unbescheiden hohem Heizstrom. Das mit Abstand beste Empfangsergebnis, Top !
Zusammenfassung meiner Versuche:
Die für das Bastelradio perfekte Kombination ist ein EC92 ECO Oszillator mit einer 6ES8 Kaskodenvorstufe und separater Mischung in der 6AK5 vom ZF Verstärker. Sie kommt mit einem Doppeldrehko aus dessen Rotor fest geerdet ist und enthält nur wenig Induktivitäten. Das wird nun pieksauber aufgebau, dann gehts weiter.
am UKW Teil wird immernoch herumgebastelt, ich komme vermutlich nicht um einen abgestimmten Vorkreis herum .. Da der Drehko nur 2 Teile hat wird malwieder umständlich
Anbei Foto vom nun lackierten Oberteil mit kleiner Kühlhaube, der Holzdeckel fehlt noch.
im Hintergrund sehe ich eines der beliebten RPB-Büchlein. Kann es sein, dass Du die auch immer wieder gern einmal als Ratgeber für besonders innovative Schaltungskonzepte hernimmst? (Spicken ist hier doch erlaubt - sehr zum Ärger unserer ollen Pauker!)
dank meiner neuen Kamera entgeht euch nun nichts ;
das Büchlein auf dem Tisch ist eines vom Steinhauser.... der zwar gut funktionierende Konzepte bringt, jedoch konstruiert er versilberte Lecherbögen mit Rutschabgriff, das sind eher Sachen für 2m und kürzer. Es enthält allerdings auch, und das fazinierte mich, eine sehr einfach zu bauende Röhrenhandgurke die ziemlich tief in die Trickkiste greift, zB Pendler der bei TX Oszillator ist, und auch die anderen Röhren haben durchweg mehr als eine Aufgabe.
das kenne ich doch?! Wenn's um das Einsparen wertvoller Röhren ging, wurde schon seit jeher in die Trickkiste gegriffen - Siehe auch Stichwort "Reflex - .... (Habe ich auch schon erfolgreich benutzt).
Du setzt bei der Tunerentwicklung auf etwas Anspruchsvolleres, als die üblichen Röhrentuner mit ECC85 oder 2xEC92. Damit steigt natürlich auch der komplexe Schwierigkeitsgrad. Du hast ja alle Zeit diese selbstgewählte höhere Schwelle oder Hürde erfolgreich zu nehmen. Man kann gespannt sein, welche Lösung Dir am Ende das zufriedenstellende Resultat liefert. Ob der Nutzen den Aufwand rechtfertigen kann, bleibt offen und Dir überlassen. Ich glaube, daß ein klassischer Nachbau des ECC85-Tuners mit der ECC88 bzw. PCC88, Deinem Nachfolge-ZF-Modul, genügend Leistung und Trennschärfe anbieten könnte. Es ist andersherum auch reizvoll etwas Höherwertiges zu kreieren. Weiterhin viel Erfolg bei Deiner Entwicklungstätigkeit.