seit 2005 gibt es ja auf meiner "Wumpus Welt der alten Radios" - WEB-Site einen Bauvorschlag für ein Röhren-Audion-Empfänger, der mit einer Niederspannungsröhre EF98 auskommt. Als Anodenspannung reichen 18 Volt, als Heizspannung 6 Volt aus.
Es handelt sich hierbei um ein EINFACHES Projekt ohne Schnick-Schnack mit einer einfach zu realisierenden Spule ohne HOHE Güte. Zur Sicherheit des Nachbauers wird NUR mit geringen Spannungen gearbeitet.
Natürlich gibt es leistungsfähigere Konzepte, dies ist ein einfaches sicheres Konzept!
10.05.2012 NACHTRAG: Ursprünglich hieß dieser Beitrag "Bauprojekt 'The Black Receptor'. Update.". Da er im Laufe der Zeit "umfunktioniert" wurde, habe ich auch den Betreff geändert.
Gruß von Haus zu Haus Rainer (Forum-Admin)
Möge kein Mögel-Dellinger-Effekt auftreten.
!
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
15.12.10 00:24
roehrenfreak
nicht registriert
15.12.10 00:24
roehrenfreak
nicht registriert
Re: "The Black Receptor". Update. Und andere Projekte
Hallo Rainer, hallo Radiofreunde,
basierend auf dem "Black Receptor" entstand ja im Jahre 2008 mein Dir und einigen weiteren Forumsmitgliedern bekannter "Redceptor". Die Schaltung ist absolut nachbausicher und besonders für den Einsteiger in die Rundfunktechnik zu empfehlen. In den Abend- und Nachtstunden kann man sich kaum noch retten. Da sind gut und mehr als 30, 40 Stationen im Mittelwellenbereich wirklich sauber und ja nach Empfangslage störungsarm zu empfangen.
Deshalb kann ich aus meiner Sicht jedem ambitionierten Radio(bastel)freund solch einen Bausatz als Basis nur empfehlen. Frustfrei schnell zum Erfolgserlebnis - das ist der Kern, das macht Spass, auch in der Familie! Was habe ich mich damals als etwa Neunjähriger mit dem vergleichbaren "Radiomann" vom Kosmos-Verlag gefreut, als ich zusammen mit meinem Vater die ersten Stationen aus dem Äther fischen konnte. Das war Erlebnis pur!
Re: "The Black Receptor". Update. Und andere Projekte
Hallo an alle
Ich hatte vor einigen Monaten schon auf diese oder ähnliche Bausätze hingewiesen, da sie mit ungefährlichen Spannungen, relativ begrenzten Einsatzmitteln und erfolgversprechender Nachbaueinfachheit den Anfänger und auch Kindern den Einstieg in die Radiotechnik kreativ ermöglichen. Ich finde Rainers Engagement, diesen Bauplan mit Verbesserung weiter aufzubereiten, prima. Ich habe auch noch ein evtl. Verbesserungvariante, für die mehrfachen Antenneneingänge. Statt der vier Kondensatoren C1, C2, C3 und C11 würde ich einen kleinen Foliendrehko aus einem alten geschlachteten Kofferradio oder Taschenempfänger in den Antenneneingang schalten und mit einer einer Kapazitätsvariation von wenigen pF bis zu ca. 200 bis 300 pF die Antennenanpassung statt steckbar, stufenlos regelbar gestalten. So ergibt sich evtl. noch ein besserer Feinabgleich auf die Wellenbereiche Kurz, Mittel und Lang. Ebenso lässt sich auch die EF95 und deren russische Variante 6SCH1P dafür verwenden. Wer Lautsprecherempfang anstrebt kann auch z. B. die ECF80, die auch mit kleineren Spannungen auskommt, nutzen und das Triodensystem als NF-Verstärker betreiben.
ja diese Schaltung ist sehr zu empfehlen. Man kann diesen Aufbau für LW, MW und versch. KW-Frequenzen nutzen. Ab 10Mhz ist dann aber so langsam Schluß. Wenn Batterien benutzt werden kommt es auch zu keinen Problemen. Die besagten Schaltnetzteile sollten auch bei dieser einfachen Schaltung nicht verwendet werden.
Re: "The Black Receptor". Update. Und andere Projekte
Hallo Wie würde das Schaltbild mit den Verbesserungsvorschlägen von Pluspol aussehen? Für Röhrenanfänger wäre diese Schaltung gut nachbaubar. Auch selbstgebastelte, stabilisierte, kleine Netzteile könnten die fertigen, störenden Schaltnetzteile ersetzen. Oder irre ich mich da?
Re: "The Black Receptor". Update. Und andere Projekte
Pluspol:Hallo an alle
....Statt der vier Kondensatoren C1, C2, C3 und C11 würde ich einen kleinen Foliendrehko aus einem alten geschlachteten Kofferradio oder Taschenempfänger in den Antenneneingang schalten und mit einer einer Kapazitätsvariation von wenigen pF bis zu ca. 200 bis 300 pF die Antennenanpassung statt steckbar, stufenlos regelbar gestalten....
Freundliche Grüße von Dietmar
Hallo Dietmar, das mit dem Drehko als Ersatz kann mann machen. Ich habe das aber bewußt über Festkondensatoren gemacht, weil normale 360 pF Drehkos oft nicht bis auf 12 pF runterkommen, da ist meistens schon bei 25-35 pF Schluß. Diese kleinen Kapazitäten sind aber für recht lange Antennen günstig, insbesondere, wenn man Wert auf höhere Selektivität legt. Bei meinen Versuchen mit 10 Meter, 15 Meter und 20 Meter-Antennen hat sich die Fest-Kondensator-Kombination als recht günstig herausgestellt.
Re: "The Black Receptor". Update. Und andere Projekte
Danke Joeberesf Das ging aber flott. Ich habe mir den Kommentar von Wumpus angesehen. Seine Argumente für 4 Kondensatoren sind einleuchtend. Vielleicht könnte man die Antenne - Kondensatoren mit einem Wahlschalter ausstatten. Das erspart die Steckerei. Aber wenn ein Schalter Störungen verursachen sollte, macht nix, das Umstecken ist auch ganz zünftig und stilecht.
Re: "The Black Receptor". Update. Und andere Projekte
Hallo Mikesch,
ein Wahlschalter geht auch. Bedenke aber, dass Du im Kurzwellenbereich ab dem 49m Band schon recht kleine Kapazitäten brauchst. Durch den mech. Aufbau kann ein Zuschalten von 5-20pF dann schon problematisch werden, da die Frequenzen sich Parallelwege über die Mechanik- und Isolationswerkstoffe des Schalters suchen.
Den Wahlschalter also nicht zu klein wählen. Viel Luftstrecke ist immer gut bei solch einer Anwendung. Für LW und MW ist die Lösung aber auch sehr gut.
Re: "The Black Receptor". Update. Und andere Projekte
Hallo zusammen, es gibt auch noch einen weitere Gründe, warum ich keinen Drehko (vielleicht 200 oder 350 pF Endkapazität) genommen habe:
Die volleingedrehte Kapazität verführt zu "viel hilft viel". Das kann für lauten Empfang des Ortssenders mal ganz gut sein, allerdings wird damit der Abstimmbereich des Radios verschoben und eingeengt. Außerdem Selektivitätsverlust und auch Beginn von zusätzlichen Resonanzerscheinungen der Antenne (zusätzliche Serienkreis-Bildung Antenne/Antennendrehko). Das führt u.U insbesondere am oberen Bandende zu merkwürdigen Empfangsverhältnissen (gegenläufige Frequenzverschiebung, Nebenempfang, usw).
Die bei mir verwendeten relativ kleinen Antennenankoppelkapazitäten sind auf selektiven Empfang im (erfreulicherweise) immer noch dichten MW-Bereich nachts gezielt und sind auch bei KW noch gut nutzbar. Geht es "nur" um LW und MW und dabei um lauten Orstsenderempfang, ist gegen hohe Antennenkoppelkapazitäten und damit auch einem Drehko nichts einzuwenden.