Re: ZF-Abgleich mit einem DVB-T-USB-Stick für ein paar Euro
Hallo Volker,
da hast Du ja einen recht volles Mittelwellenband mit dem 612 zaubern können! Speisst Du den Konverter direkt aus dem USB Port oder wird da zusammen mit dem Empfängerstick die maximale Stromaufnahme die der Treiber vorgibt überschritten?
Ich habe gestern mal mit einen Diodenringmischer versucht einen ähnlichen Erfolg hinzubekommen aber das war nix. Die Rundfunkbänder kamen sowohl beim FC0013 als auch R820TB zu schwach rein, als dass die DSP-Routinen noch etwas ordentliches demodulieren konnten. Ein Vorverstärker hat letztendlich keinen nennenswerten SNR-Vorteil gebracht.
Hier im Winterquartier habe ich noch einen TA7358 gefunden, der sollte eigentlich in der selben Liga wie dein 612 spielen. Mal sehen ob das was bringt. Auch gibt es noch ein paar Niedervoltröhren hier, die müsste man über USB im Zusammenspiel mit dem Stick gerade noch heizen können ohne das das Gerät vom Bus abgemeldet wird. Das Limit liegt hier ja bei 100 mA in der Initialisierungsphase, danach kann man per Treiber bis 0.5A hochfahren. Der Anodenstrom fällt ja nicht wirklich ins Gewicht, zur Not mit einer 9V Zelle.
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Re: ZF-Abgleich mit einem DVB-T-USB-Stick für ein paar Euro
Hallo Ronn,
die Schaltung wird mit einem alten 12 Volt Bleigelakku betrieben. Für die 5 Volt sorgt ein dreibeiniges Konstanstpannungs-IC, das rechts oben auf der Leiterplatte zu sehen ist. Da die Schaltung weniger als 30 mA benötigt, werde ich sie später über USB betreiben. Dann kommt alles in ein Kästchen samt dem DVB-Stick.
Meine Schaltung betreibe ich an einem 30 m langen Draht als Antenne. Nach Sonnenuntergang muss der Antennenpegel fast auf Null heruntergedreht werden. Ich habe eine Hörbrobe gemacht, die ich noch einspielen muss. Tendenziell benötigt der Stick ein besseres S/N als ein Röhrenradio zum Vergleich.
Re: ZF-Abgleich mit einem DVB-T-USB-Stick für ein paar Euro
Hallo Volker,
das klingt ja schon fast nach perfektem Webstream! Wirklich guter Empfang. Davon bin ich mit meinem Umsetzer noch Meilenweit entfernt, im wahrsten Sinne des Wortes, den DLF bekomme ich hier auch mit Riesenloop nicht mehr so gut.
Re: ZF-Abgleich mit einem DVB-T-USB-Stick für ein paar Euro
Hallo Volker
da bekommst du den Sender aber gut rein, ich habe hier immer ein leises, aber deutlich hörbares pfeifen drauf, das habe ich auch mit den Weltempfänger wenn ich den in die Nähe meines Rechners halte, irgendwie kommt das aus der Kiste oder vom Monitor, aber ohne geht der USB-Stick nun mal nicht...
@Ronn
Was hast du für den Ringmischer als Dioden genommen? Eigentlich sollte man da Schottky-Dioden nehmen, aber da hatte ich keine hier. Ich habe da erst einige HF-Dioden ausprobiert, da kam nichts raus, erst mit den alten DDR-Schaltdioden, die ursprünglich mal von alten Rechnerplatinen stammen ging es dann. Ich weiß von den nicht mal die Bezeichnung, die haben nur einen roten Punkt drauf und sonst nichts...
Re: ZF-Abgleich mit einem DVB-T-USB-Stick für ein paar Euro
Hallo Frank,
im Mischer habe ich Bat16/46 genutzt, andere habe ich hier leider nicht. Mit einem BF199 im HF-Eingang waren am Abend die Rundfunkbänder an 10m Draht durchaus hörbar, Spass hat es aber nicht wirklich gemacht. Mit einem TA7358 konnte ich die KW-Bänder etwas besser empfangen, aber auf LW,MW ging im Gegensatz zum Ringmischer gar nichts.
Ich konnte bei meinen Sticks jedoch feststellen, je höher die LO ist, desto besser geht die Umsetzung. Als unterste Mischfreq. 25 MHz gewählt, beide Sticks kommen ja soweit runter, da war aber eigentlich nur ein lokaler Messsender feststellbar. Bei LO=50Mhz konnte man erstmals vom Rundfunkempfang sprechen, auf der Oberwelle bei 100 MHz ging es noch etwas besser, auch wenn hier UKW trotz PCB-Schirmung und Bandsperre doch noch etwas durchgeschlagen hat. Muss aber gestehen,wir haben hier sehr starke UKW-Ortssender, da ist kaum eine richtige Schirmung möglich (Die Sticks sind ja zudem mit Ihrer Plastikhaube auch nicht gerade dicht). Bei 125 MHz lag der Umsetzerempfang dann fast auf dem Niveau eines einfachsten Taschenradios/Weltempfängers vom Discounter.
Für einen experimentellen Ausflug auf die KW reicht es mMn, auch wenn ich bei weitem nicht die Superqualität eines der "kommerziellen" Umsetzer bekommen habe, wie sie in diversen Youtube-Filmen zum RTLSDR gezeigt werden. Ob das wirklich alles RTLSDRs mit Converter sind oder Fakes? Bei manchen Demonstationen könnte man meinen, da läuft ein ganz anderer Empfänger im Hintergrund. Man wird zwar durch den Aufbau auf einer HF-optimierten Platine noch etwas an Empfangsqualität gewinnen können, aber für die KW nehme ich dann doch lieber einen richtigen KW-Profi von ICOM oder einen Perseus zur Wellenjagd. Für den hier beabsichtigten Zweck, ZF-Abgleich dürfte das aber alles nicht von Bedeutung sein, da machen die Sticks die Aufgabe wohl mit jedem Konverter.
Re: ZF-Abgleich mit einem DVB-T-USB-Stick für ein paar Euro
Hallo zusammen,
so sehe ich das auch. Ronns Erfahrungen decken sich mit meinen. Für Abgleicharbeiten und als Billig-Spektrumanalyzer sind die Sticks in der Werkstatt geeignet. Der Empfang schwacher Signale ist mehr verrauscht als berauschend. Spaß macht es aber allemal damit zu experimentieren. Weils so schön ist, noch eine Aufnahme von meinem Converter, der jetzt eine bessere Anpassung des Ausgangs erhalten hat:
Versuche mit einem rauscharmen MMIC als Vorverstärker haben auch nicht viel gebracht. Den fertigen Up-Converter habe ich mir aus den USA bestellt. Bei dem Preis war die Motivation den Lötkolben anzuheizen zu gering. Bin mal gespannt, welche Leistungsfähig dieser Konverter bietet.
Re: ZF-Abgleich mit einem DVB-T-USB-Stick für ein paar Euro
Hallo zusammen,
heute Abend lief es gut auf Mittelwelle mit dem DVB-T-Stick-Empfänger. Den Sender "Jumhuriya" aus Alexandria, Ägypten, 1000kW auf 819 kHz, konnte ich hier in Schweden wieder empfangen. Die Hörprobe gibt es unter https://app.box.com/s/ksyeunc6ae72grhplcjh.
Re: ZF-Abgleich mit einem DVB-T-USB-Stick für ein paar Euro
Hallo zusammen,
nach den doch recht entäuschenden Versuchen mit der Gilbertzelle und Diodenringmischer habe ich nochmals ein paar Experimente mit anderen elementaren Mischkonzepten angestellt. Über ein einfaches DGF als Mischer mit vorgeschaltetem BPF bekomme ich bei abgeschaltetem!!! MMIC der beiden Sticks ein deutlich erfreulicheres Ergebnis als vorher. Bereits mit LO=50 MHz ist Broadcast und Amateurfunk an 10m Draht gut möglich. In den KW-Rundfunkbändern muss ich das Eingangssignal sogar noch etwas abgeschwächt werden. Auf der MW ist bereits jetzt relativ ordentlicher Kontinentalempfang möglich. Ein Versuch mit einem Röhrenmischer steht noch aus, die Sache wird aber jetzt bereits interessant. Wichtig scheint hier die Deaktivierung der MMIC & AGC zu sein, da die Empfängerchips sonst ohne Rücksicht "zumachen".
73 + 55 Ronn
Nachtrag: Volles 41m Band mit Röhrenmischer an Teleskopantenne. MMIC des Noxon auf 2.9 dBm.
PS: Unten eine Hörprobe der lux. Freq. 1440 kHz (CRI International) in San Andres, Teneriffa. Röhrenmischer mit LO=100 MHz an 10m Draht
Der DLF auf 1422 kHz kommt wegen Störer nur im oberen Seitenband, mit Rauschunterdrückung von HDSDR aber "fast" in Webqualität!
Re: ZF-Abgleich mit einem DVB-T-USB-Stick für ein paar Euro
Hallo Ronn,
sieht ja toll aus mit dem Röhrenmischer. Ja, den eingebauten MMIC muss man abschalten, da sonst nur Gbrabbel zu hören ist. Inzwischen ist mein Upconverter mit Diodenringmischer gekommen:
Geht auch sehr gut. Wie erwartet viel besser als mit dem SA612. Dafür macht der Diodenringmischer bei Längstwelle nicht mehr mit. 80m-SSB-Phonie ging mit dem 80m-Dipol einwandfrei aufzunehmen.
Wie auf dem Photo zu sehen ist, habe ich mir die 5 Volt aus der USB-Schnittstelle geholt.