Re: ZF-Abgleich mit einem DVB-T-USB-Stick für ein paar Euro
Hallo Volker,
die Sticks sind nicht nur für einen 'Abgleich' zu gebrauchen. Auf UKW habe ich hier einen fantastischen Empfang. SRG1 auf 101,5MHz vom Sender auf dem Säntis kann ich damit glockenklar empfangen. Ich habe noch einen alten Noxon Stick, aber der ist nicht so gut. Der Terratec Stick+ vom blauen 'C' ist deutlich besser. Die originale, mitgelieferte, ausziehbare Antenne hat bei dieser Frequenz aber keinen guten Empfang. Man kann jedoch diese Antenne vom Fuss abschrauben. Statt dieser Antenne habe ich jetzt eine längere (59cm) Antenne aufgeschraubt. Bei der Installation hatte ich noch ein Problem. Nachdem ich die Terratec-Treiber installiert hatte, hatte ich keinen Zugriff mehr auf meine DVD und CD Laufwerke. Auch externen Drives wurde der Zugriff verweigert. Hir gibt es aber einen Bug-Fix von M-Soft. Danach geht alles wieder einwandfrei.
Was mich jetzt noch interessiert ist ein Mischer mit dem Siemens IC SO42P. Da könnte man auch die niedrigeren Frequenzen über 50MHz 'bringen'. Leider gehen die Sticks erst ab ca. 50MHz.
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Re: ZF-Abgleich mit einem DVB-T-USB-Stick für ein paar Euro
Hallo Norbert,
siehe hier: http://www.darc-husum.de/sdr-konverter.html. Das Schaltbild ist hier: http://www.darc-husum.de/stick.zip. Dort wird ein Ringmischer verwendet, da dieser weniger unerwünschte Mischprodukte liefert als eine Gilbertzelle wie der SO42P oder SA612. Die Schaltung werde ich so ähnlich aufbauen. Mein DVB-Stick ist immer noch nicht angekommen. Für die MCX-Buchse des DVB-T-Sticks habe ich mir ein paar Kabel aus China besorgt.
Manche DVB-T-Stick können auch unter Umgehung des Tuner-Chips umgebaut werden.
Bis jetzt habe ich folgendes herausgefunden:
DVB-T-USB-Stick: Für den Empfang von DRM+, UKW und DVB-T gibt es für wenige Euro USB-Sticks samt einer kleinen Antenne. Wenn diese USB-Sticks auf den Chip RTL2832U basieren, können mit Hilfe frei verfügbarbarer Software jede Menge Empfangsexperimente vorgenommen werden.
Benötigter Rechner: mindestens 1,7 GHz CPU und USB 2.0.
Frequenzbereich: Laut Anbieter enthält er den Tuner R820T, welcher nach der Liste auf http://sdr.osmocom.org/trac/wiki/rtl-sdr einen Empfangsbereich von 22 - bis 1766 MHz liefert. Dazu muss man wissen, dass es DVB-T-Sticks mit verschiedenen Tunern und damit mit verschiedenen Frequenzbereichen gibt.
Empfang von DVB-T und DAB+: Die Software dazu befindet sich auf einer mitgelierten Mini-CD. Erst SDR# installieren. Dann den Stick in einen anderen USB-Port stecken und die mitgelieferte Software installieren. So soll es angeblich gehen.
Re: ZF-Abgleich mit einem DVB-T-USB-Stick für ein paar Euro
Hallo Volker,
danke für die Links. Einige kannte ich noch nicht. Ich bin auch immer noch am überlegen, was ich mache, aber mehr und mehr tendiere ich zu einem externen Konverter. Wenn es nicht sein muss, verwende ich lieber die originale Elektronik, die ja sehr empfangsstark ist. Von mir bis zum Säntis (Schweiz) sind es etwa Luftlinie 170km. Ich habe mal einen Snapshot (siehe Anhang) von meinem Empfangsspektrum gemacht. Man kann erkennen, dass selbst Münchner Sender bei mir gar nicht so stark ankommen, obwohl es nur 35km bis dort sind.
Re: ZF-Abgleich mit einem DVB-T-USB-Stick für ein paar Euro
Hallo Norbert,
heute ist nach über einem Monat Lieferzeit endlich einer der beidern DVB-T-Sticks aus China angekommen. Es handelt sich um ein "Cool N4U8 EZCAP EzTV-668 RTL2832U / FC0013". Neben dem RTL2832U als Decoder kommt als Tuner ein FC0013 zum Einsatz.
Vom Empfang bin ich allerdings noch nicht richtig überzeugt:
Die mitgelieferte Stummelantenne ist ein Witz. Das Antennenkabel davon, das kein Koax, sondern aus zwei Drähte entält, habe ich abgeschnitten und mit einem Antennenverstärker, der im Kern aus einem MMIC besteht, verbunden. Damit gelang dann mit 2 x 2 Meter Draht als Dipol eine Empfindlichkeit, die in etwa einem Kofferradio entspricht. Ab und zu ist ein kurzer Aussetzer zu hören. Etwas anderes außer UKW-Rundfunk habe ich noch nicht empfangen können.
Re: ZF-Abgleich mit einem DVB-T-USB-Stick für ein paar Euro
Hallo Volker
Volker: Vom Empfang bin ich allerdings noch nicht richtig überzeugt:
da gibt es Unterschiede in der Empfangsqualität. Mein alter Noxon Stick krächzt etwas und die Signalstärke ist nicht so gut wie bei meinem Terratec. Ich habe hier mal eine Vergleichsmessung bei gleicher Einstellung gemacht. Ausserdem bemerke ich beim Noxon sehr schmale Peaks mit einer grossen Amplitude. Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung was der Grund dafür sein kann.
Re: ZF-Abgleich mit einem DVB-T-USB-Stick für ein paar Euro
Hallo Volker,
einen zusätzlichen MMIC wirst Du nicht brauchen, das dürfte laut den Specs die Fitipower deutlich überfordern. Dein Spektrum zeigt ja schon mögliche Probleme. Der FC0012 und 13 verfügen über eine eigene programmierbare Verstärkerstufe. Auch musst Du mal in den Parametern schauen, ob die AGC aktiviert ist und aus welcher Quelle die Regelspannung (Tuner Direkt oder über den RTL-Chipsatz) entnommen wird. Da gibt es einige Unterschiede und Möglichkeiten der Empfangsoptimierung.
Re: ZF-Abgleich mit einem DVB-T-USB-Stick für ein paar Euro
Hallo zusammen,
inzwischen ist der zweite DVB-T-Stick eingetrudelt. Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Mitten im Betrieb verlangte Windows den Treiber bei dem neuem DVB-T-Stick. Einer erneutes Installieren löste das Problem nicht. Schließlich entpuppte sich als Ursache ein Wackelkontakt im USB-Kabel zum DVB-T-Stick . Natürlich braucht der andere auch keinen neuen Treiber. Die beiden Sticks sind untereinander austauschbar.
Die Empfangsleistungen sind ungefähr gleich. Bis jetzt dienen ja zwei nicht abgestimmte Drähte als Antenne. Ich werd aber nun einen auf die Mitte des UKW-Rundfunkband abgestimmten Dipol bauen - in der Hoffnung, das es dann besser geht.
Re: ZF-Abgleich mit einem DVB-T-USB-Stick für ein paar Euro
NorbertWerner:Was mich jetzt noch interessiert ist ein Mischer mit dem Siemens IC SO42P. Da könnte man auch die niedrigeren Frequenzen über 50MHz 'bringen'. Leider gehen die Sticks erst ab ca. 50MHz.
Hallo Norbert,
ich habe einen Konverter mit einen Quarzoszillator und Diodenringmischer gebastelt. Mit einen einfachen abstimmbaren Preselektor mit Transistor-Vorstufe kann ich jetzt an einer improvisierten Langdrahtantenne problemlos von 3-20 MHz empfangen.
Re: ZF-Abgleich mit einem DVB-T-USB-Stick für ein paar Euro
Hallo zusammen,
versuchsweise habe ich für einen anderen USB-Port die DVB-T-Software für den Empfang von DVB-T, DAB+ und UKW-FM installiert. Mit der Zimmerantenne konnten ein paar DVB-T-Kanäle empfangen werden. DAB+ scheint es in meiner Gegend nicht zu geben und UKW-FM war verrauscht zu empfangen. SDRSharp lief danach nicht mehr. Nach der Deinstallation der DVB-T-Software griffen die DVB-T-Sticks au die Treiber der kommerziellen DVB-T-Software zu, was aber einwandfrei funktionierte. SDRSharp funktioniert für UKW-FM wesentlich besser und mit weniger Rauschen als diese kommerzielle Software.
Inzwischen habe ich mir einen UKW-Halbwellen-Dipol aus Koaxkabel gebastelt. Damit geht es recht gut. Ich sollte eben den Gesetzen der Physik vertrauen.
Um wieder auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen: SDRSharp erlaubt maximal 2 MHz Bandbreite gleichzeitig zu überblicken. Damit lässt sich für Abgleicharbeiten recht viel machen.