zur EABC 80. Es ging um die große Vereinfachung, alle zur Demodulation AM und FM nötigen Dioden plus Nf-Vorstufe in einem Kolben unterzubringen. Das war ein schlagkräftiges Argument. Und man sparte die Diose in der EAF. Setzte man dennoch die EAF ein, hatte man eine Diose zur separaten Regelspannungserzeugung zur Verfügung.
Das damit nur unsymm. Ratiodetektoren möglich sind, empfand man nicht als Nachteil, und es ist auch keiner. Eine separte Katode für die Triode wäre in Hinblick auf Gegenkopplung schön gewesen, aber wie wir wissen, ging es auch ohne.
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nochmals zur EABC80: der asymmetrische Ratiodetektor ist kein Nachteil, solange man keine automatische Scharfabstimmung (AFC) machen will, was damals ja eher unüblich war. Den grossen Nachteil sehe ich darin, dass die Kathode der Triode nicht zugänglich ist und daher Gegenkopplungen 'kreativ' sein müssen, weil der normale Weg auf die Kathode nicht geht, auch die Arbeitspunkteinstellung über den Gitter-Anlaufstrom ist alles andere als optimal. Wenn ich mir die Bauteil-Konzentration um die EABC80 herum ansehe, wäre es auch konstruktiv ein Vorteil gewesen, wenn der AM-Teil mit Distanz zur EABC80 gewesen wäre. Wie auch immer, ein paar Jahre später wurde die Röhre dann durch Germaniumdioden ersetzt und somit überflüssig, und die AM-Diode wanderte (wieder) in die ZF-Röhre.
Mit dem Gehäuse geht es weiter. Die Messing-Zierleisten sind poliert und glänzen wieder wie neu und die goldenen Zierstreifen sind wieder aufgemalt. Die erste Lackschicht ist am Trocknen, nach 2..3 weiteren Schichten ist das Gehäuse dann für den Zusammenbau bereit. Da die Zierleisten fesgeklebt sind, konnte ich sie für die Holzbearbeitung nicht entfernen, was die Sache nicht gerade vereinfacht hatte. Da sie so aber zwangsweise lackiert werden, können sie nicht mehr oxidieren und glänzen auch nach 100 Jahren noch
der Lack ist wieder montiert und er glänzt wieder:
Der Klang ist super, auch ohne den elektrostatischen Hochtöner klare Höhen und dank dem grossen Lautsprecher und eher grossen Gehäuse einen satten Bass. Die EL84 gibt dazu auch ihr Letztes... die zulässige Verlustleistung von 12W wird fast auf das Milliwatt ausgereizt.
Für Rainers Museum (falls er dort willkommen ist...) mache ich noch ein paar Fotos bei Tageslicht.
hier noch zwei Bilder im Betrieb bei beginnender und fortgeschrittener Dämmerung. Die Skalenbeleuchtung ist recht dunkel.
Bei AM-Empfang ist mir noch aufgefallen, dass die Schwundregelung sehr langsam eingestellt ist, was bei Selektivschwund durch Gleichwellenempfang sich sehr positiv auswirkt, so dass bei Trägereinbrüchen die Verstärkung nicht gleich hochgefahren wird und so das verzerrte Signal noch unsinnig laut wird.
Hier noch der BD533 neben dem französischen BF634. Gleiche Marke, gleiches Baujahr, aber kaum zu erkennen:
Die verschiedenen Antennen-Wahlmöglichkeiten:
Im Gegensatz zu vielen anderen Geräten ist hier der interne UKW-Dipol fest an die oberen beiden Kontakte angeschlossen, welche bei Bedarf auf den UKW-Eingang geschaltet werden können.