Hallo Karl-Otto, die nächtliche Senderzahl ist deutlich zu gering, es sei denn Du lebst tief in einem engen Tal.
Kannst Du die Schaltung mal hier zeigen? Die Dicke des Antennendrahts ist in der Praxis nicht ganz so wichtig, kritischer ist die Art der ANKOPPLUNG. Die Kopplung sollte so schwach wie möglich sein. Weniger ist hier mehr. Trifft Dein Empfänger überhaupt den gesamten MW-Bereich?
Eine Zylinder-Volldraht-Spule ist von der Empfangsleistung weniger optimal. Versuch mal eine Spiderweb mit HF-Litze.
Bei 80 km zum Ortssender wird eine Stromversorgung aus diesem Signal nahezu unmöglich.
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Bei Detektoren ohne Nachverstärkerung, "ringt" man echt um jedes "Mikrovolt ". Da richtet sich das Augenmerk auf eine optimale Schwingkreisgüte, die bestgeeignete Diode und eine wirksame Antenne. Der Antennendrahtdurchmesser ist wie Joe schon meint, in Bezug auf das Eigengewicht und die Windbelastung reißfest zu gestalten. Ein größerer Drahquerschnitt verringert die Induktivität der Antenne und deren Impedanz. Die Antenne wird theorethisch gesehen elektrisch kürzer. Das muss man dann neben dem Abstimmbereich auch mit der Einganganpassung bzw. -ankopplung berücksichtigen. Gut ist, wenn man bei der Auswahl von Dioden mehrer Typen testen kann. Ich sehe das an meinen gesammelten Ge-Typen, die beim Messen unterschiedliche Flussspannungen aufweisen. Die liegen zwischen rund 200 und 450 mV. Ich vermute, daß es bei den empfohlenen Schottky-Dioden auch exemplarische Streuungen gibt? Dann wünsche ich weiterhin frohes Schaffen.
schau bitte unter dem folgenden Link im RM nach. Das sind Detektorgeräte aus einem DX- Wettbewerb von B. Bosch. Absolute Spitzenklasse. Die verwendeten Ferritspulen sind nur zu empfehlen. Die Beschreibung, fasst die Problematiken beim Detekorempfang, schön zusammen.
radiomuseum.org/forum/detektor_fernempfaenger_preisgekroente_bauanleitung.html Weitere Infos und Empfangsbericht unter:
Eure Tipps für meinen Detektorbau sind für mich sehr hilfreich. Zur Frage von Rainer ob ich den gesamten Mittelwellenbereich abdecke muss ich folgendes sagen: Unbelastet habe ich den Schwingkreis mit einem sehr lose angekoppelten Signalgenerator abgeglichen. Beim Anschluss der Antenne wird der Kreis jedoch derart verstimmt dass der Mittelwellenbereich wahrscheinlich nur teilweise abgedeckt wird und die Kreisgüte stark zurückgeht. Die recht große Schwingkreisspule ist zwar sehr gut für den Geradeausempfänger mit dem TA 7642 geeignet , da der Schwingkreis ja auch gleichzeitig Antenne ist. Die Spule scheint mir aber für den Detektor nicht so gut geeignet. Ich habe auch schon versucht eine Spinnennetzspule sowohl mit Volldraht als auch mit Litze zu wickeln, das Ergebnis sah dann allerdings eher nach " Jugend forscht aus". Als nächstes werde ich versuchen mit Ferritkernspulen einen Schwingkreis besserer Güte zu bauen. Wird noch ein paar Tage dauern aber wenn ich etwas weiter gekommen bin werde ich die Runde noch mit der einen oder anderen Frage löchern. Die Sache mit der selbst erzeugten Stromversorgung hat sich ja in meinem Fall erledigt. Wenn sich bessere Erfolge einstellen werde ich Euch berichten was draus gewoden ist.
Irgendwie geht von so einem Detektor eine Faszination aus, so ganz ohne externe Energiequelle…………
hier noch eine Möglichkeit in Bildform, wie Du auch große Zylinderspulen ind. koppeln kannst.
Die auf dem Bild haben ca. 100mm und 85mm Durchmesser und werden einfach aufgesteckt. Bei solchen großen Luftspulen ist es besser ind. zu koppeln. Mehr Selektivität = mehr Abstand.
Das zweite Beispiel zeigt meinen Ferrittopfkern MW- Spulensatz, mit HF-Litze gewickelt. Unterteilt in drei Frequenzabschnitte und Sperrkreis. Der kl. Lufttrimmer dient zur kapazitiven Kopplung. Induktiv geht hier nicht gut. Bei Ferritstäben kannst Du aber auch wieder induktiv koppeln.
Übrigens brauche ich bei Verwendung der großen Volldrahtspulen, mit dem TA7642, weder Antenne noch Erde Allerdings sollte die Betriebsspannung dann auch 1,5-2,5VDC betragen.
Drehkodreher: Beim Anschluss der Antenne wird der Kreis jedoch derart verstimmt dass der Mittelwellenbereich wahrscheinlich nur teilweise abgedeckt wird und die Kreisgüte stark zurückgeht.
Ich habe auch schon versucht eine Spinnennetzspule sowohl mit Volldraht als auch mit Litze zu wickeln, das Ergebnis sah dann allerdings eher nach " Jugend forscht aus". Als nächstes werde ich versuchen mit Ferritkernspulen einen Schwingkreis besserer Güte zu bauen.
Hallo Karl-Otto,
1) die von Dir beobachte starke Verstimmung des Kreises mit Bedämpfung, weist auf eine viel zu starke Antennenankopplung hin. Dann fehlt Dir ein Teil des Bandes und damit der dortigen Srnder. Versuche mal direkt am heissen Ende nur mit 30, 60, 90 pF zu koppeln.
2) Und es ist wichtig, daß Du mit angeschlossener Antenne den MW-Bereich komplett durchstimmen kannst !
3) Eine gute aufgebaute Spiderweb mit echer HF-Litze ist einer typischen Zylinderspule weit überlegen.
4) Die Spiderweb ermöglichst es besser, den gesamten MW-Bereich überstreichen zu können, da ihren Eingenkapazität deutlich geringer ist.
Hier mal ein Bauvorschlag Detektor mit einer Spiderweb, der Dir nachts bei halbwegs normaler Empfangslage 15-30 Stationen bringen wird:
die Germaniumdioden, selektiert, haben wirklich fast immer einen besseren Wirkungsgrad, wenn sie einen geringeren Schwellwert haben (Durchlassknick). Bei den Schootkydioden ist das merkwürdigerweise nicht so. Unterschiedliche Typen, mit der gleichen Durchlassspannung, verhalten sich unterschiedlich. Die Frequenz... also ihr Verhahalten bei unterschiedlichen Empfangsfrequenzen, ist dabei viel deutlicher zu spüren, Obwohl der Kennlinienverlauf viel steiler ist.
B. Bosch sagt dazu, (Zitat):
Eine Bat 62 eignet sich eher für KW und eine Bat 48 eher für MW. Eine 5082-2835 ist aber für beide Frequenzen gut geeignet. Der verwendete Kopfhörer, respektive Übertrager spielt da auch noch rein.
Ich persönlich finde die BAT46 für MW sehr gut geeignet, bei direktem Anschluss eines 2000Ohm Hörers.
aber ich vermute das Drehkodreher nur einen Primärempfäger aufgebaut hat. Die Dämpfung des Schwingkreises ist einfach zu groß.
Da spielt natürlich, trotz loser Kopplung, die recht flache Resonanzkurve des Primärempfängers rein. Dazu noch die 25m lange Antenne. Entweder sehr, sehr leise und ein bisschen Selektivität oder laut und Empfang des Ortssenders. Laut,...... ist bei Karl- Otto natürlich sehr leise, da sein Ortssender ja 80km entfernt ist. Er hat ja schon einen Drehko als Antennenanpassung, der ist völlig ausreichend.
Für MW sollte er auf jeden Fall einen Zweikreiser aufbauen. KW, kann er ja mal als Primärempfänger versuchen.(Silberdraht 1-4mm²) 18W /d= 2,5cm, Mittelanzapfung (bei 9W) mit BAT46 / min. 2000Ohm dyn. Hörer / Drehko min. 150pF Sehr lose koppeln, bei 25m Langdrahtantenne (10pF).
Dein Tipp, mit der Spiderweb ist sehr gut. Die von mir abgebildete Zylinderspule, kann aber gut mithalten........bei Volldraht. (20-22 Uhr 16 Sender selektiert)
Mit HF- Litze würden die Ergebnisse warscheinlich noch besser.
Danke für die Info`s bezüglich der Schottky-Dioden und ihrer optimalen Anwendung. Werde mir demnächst auch ein paar besorgen. Bei alleiniger Nutzung der Anennen -HF sind die Schwingkreisgüte, die richtige Anpassung der Antenne und des Hörers an den Ausgang erforderlich. Man kann nur mit der Güte der Komponenten, der richtigen Kopplung und Anpassung, die Erfolgsaussichten vergrößern. Bei einigen vorgestellten Detektorschaltungen wird mit der zusätzlichen Unterteilung der Frequenzbänder in Einzelspulen, das optimalere L/C-Verhältnis angestrebt. Da ist der Bau eines 0V1 oder 1V1 -Empfängers auch nicht wesentlich aufwändiger. Alles Liebhaberei und Geschmackssache. Nach dem Detektorbau will ich bei verbesserten Temperaturen in meinem Kellerraum ein Röhrenaudion und - zweikreiser mit Niedrigspannungen probieren.