hallo Benny, das ist ein prima Radio Jedoch keines mit selbsterzeugter Spannung, daher sollte man dem ein eigenes Thema widmen, sonst reden wir hier das eigentliche Thema platt. Du hast da einen Gradeausempfänger gebastelt.
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31.12.10 12:39
Bennybuis
nicht registriert
31.12.10 12:39
Bennybuis
nicht registriert
Re: Detektoren mit selbsterzeugter Spannung
Danke Martin,
ich stelle mich halt noch a bisserl an mit den Themen und dem Forum, werde mich bessern, sorry.
Deine Variante verwendet Silizium- statt Germanimtransistoren und benötigt, wie es Martin schon meint, eine leistungsstärkere Stromversorgung. Wenn es auch nicht ganz dem Thema der selbsterzeugten Stromversorgung entspricht, lassen sich da Wandlungen ableiten. Da ist der Plan mit den Ge-Typen schon passender, da man die mageren max. 1,5 Volt aus der alten Solarzelle einer Uhr oder eines Taschenrechners den Strom gewinnen könnte. Lass uns weiter an Deinen Ideen teilhaben, die auch von der Einfachheit und dem geringen Materialbedarf für Anfänger leicht umsetzbar bleiben. Einen guten Rutsch ins neue Jahr für alle Leser und Forumsmitglieder.
hallo Dietmar, ich glaube die zweite Variante ist ebenso Germanium Da allerdings als reiner Emiiterfolger = Impedanzwandler ohne Spannungsverstärkung, in seiner ersten Schaltung hat er T2 in Emitterschaltung stehen, das bringt eine große Spannungsverstärkung. Etwas merkwürdig finde ich die offene Basis am T1, evt. mal einen Widerstand von C nach B setzen, 1M.
ja ich gebrauche Germanium für dieses Radio, hier sind die ersten Fotos. Der Empfänger geht wirklich gut, die AF125 brauchen keinen Basiswiederstand, habe mit einem 1 Megaohm poti probiert, die Basisvorspannung einzustellen, kann aber keine Verbesserung feststellen, die Transistoren lecken genug, gebrauchst Du Silizium Transistoren, dann musst Du sicher einen solchen Widerstand einbauen.
Auf jeden Fall funktioniert die Schaltung nur sehr gut, wenn der Überträger in der Minusleitung zum Kollektor ist, und nicht zwischen Plus Pol und Emitter, aber genau so ist die Originale Schaltung aufgebaut, warum weiß ich nicht. Vielleicht ist es meine Transistor Bestückung, die aus purem Zufall so gut geht.
Ich hoffe, daß Du ohne "Kater" geblieben bist, wo einem sprichwörtlich die "Haare" wehtun können. Wie Du erwähnst, bist Du beim Aufbau des zweiten Schaltplanes bei Germaniumtransistoren geblieben. Ich vermutete, daß Du bei Deiner Darlington-Schaltung auf Grund der komfortableren Spannungsversorgung mit 9 Volt, auf Si-Typen mit pnp-Zonenfolge umgestiegen bist. Die Si-Transistoren hätten ja bei der großzügigen Spannungsversorgung evtl. bessere Betriebseigenschaften, wie kleinerer Reststrom und höhere Stromverstärkung. Die AF125 sind aber auch eine gute Wahl und es funktioniert nach Deinen Angaben ja ganz gut. Was mich, wie Martin auch meint, etwas verwundert, ist der fehlende Basiswiderstand oder Basisspannungsteiler, am ersten Transistor Q1. Sonst würde die Schaltung eigentlich nur bei genügend großer Eingangsfeldstärke funktionieren. Vielleicht ist da ein Widerstand vergessen worden. Weiterhin viel Spaß am Basteln.
bei dieser Gelegenheit wünsche ich Euch allen ein gesegnetes 2011.
Zurück zur Technik: Ich gebrauche ausschließlich nur Germanium Transistoren für dieses Projekt, habe bis jetzt nicht mal versucht, mit Silizium Transistoren dieses Radio zu bauen, vielleicht probiere ich mal ein Paar BC550C oder so was ähnliches.
Mit meiner Transistor Bestückung ist kein Basiswiederstand notwendig, die Transistoren lecken genug für selbst BIAS, das geht nur mit Germanium Transistoren und selbst da auch nicht mit allen. Der BC550C eignet sich recht gut als Substitut für manche Schaltungen, aber nicht für alle, haha. Der BC550 oder ähnlich ist ein moderner Planar Transistor mit sehr großem Verstärkungsfaktor und mit nur sehr wenig rauschen. Aber das kleine Darlington Radio habe ich nur mit Germanium Transistoren probiert. Als Basiswiederstand habe ich ein 1 Meg Ohm poti probiert, habe aber weder eine Verbesserung im Klang oder Lautstärke feststellen koennen. Das geht aber nicht mit allen GE Transistoren und sicher nicht mit SI Transistoren.
ich habe mit versuchen herausgefunden, dass das 2 Transistor Darlington Radio auch mit Germanium Transistoren von einem Widerstand zwischen Basis und Kollektor profitiert, auch ist es nicht viel. So 560 kOhm ist perfekt. Ich habe die gleiche Schaltung mit Silizium BC550C aufgebaut und mit 3 Volt betrieben. Diese Transistoren brauchen auf jeden Fall einen solchen Widerstand, anders geht gar nix, haha. Aber die BC550C haben natürlich einen viel größeren Verstärkungsfaktor, d.h. der Empfänger geht viel besser und lauter mit diesen SI Transistoren. Ich mag halt Germanium Transistoren, weil die alt sind und weil diese mit ganz wenig Betriebsspannung auskommen. Und weil das halt noch a bisserl abenteuerlich ist, die Transistoren haben auch große Unterschiede in der Produktion, ich habe jeden Transistor mehrere Mal un so die besten per Hand wählen zu können.
Die Antenne ist schon ziemlich optimal. Den Draht würde ich zwischen 1.5- 4mm² wählen. Bei der Länge wird die Reißfestigkeit besser und auch der Widerstand geringer. Denk auch an eine gute Isolation an der Aufhängung. 30-50cm Luftstrecke und Isolatoren, Nylonsehne..etc.
Schwingkreis Q= ca 200 unbelastet. Gutes Mittelmaß, ab Q=250 wird es dann sportlich
Ankopplung über Drehko 40-500pF Ja, für MW/LW sehr gut. Nicht fest koppeln nur beim Ortssender
Kopfhörer, sehr empfindlich 10k ohm
huch was ist das denn für ein Gerät. Die klassischen dyn. Kopfhörer für die Detektorgeräte haben zwischen 2000-4000 Ohm. Vielleicht mal als Gegenprobe einen Kristallohrhörer verwenden.
Diode , Schottky Bat
Nicht jedes Exemplar von Schottkydiode (BAT) ist geeignet. Das hängt auch von der Wellenlänge und demzufolge Wechselstromwiderstand ab. Auch mit Germaniumdioden oder GE-Transistor auf der Basis- Emitterstrecke experimentieren. Tipps zu Dioden gibt es hier:
Empfang, tagsüber 2bis 3 Sender an der Hörschwelle
Ja das ist nur die Bodenwelle. Bei einer Entfernung von 80km kann das schon sein. Viele Detektorfreunde können nur abends ihre Geräte benutzen, da sie keinen Ortssender in ihrer Nähe haben. Ortssender = 1-80km je nach Leistung unterschiedlich.
nachts 2bis 4 Sender leise.
Du müsstest nachts Sender aus ganz Europa empfangen können. So 8-15 und auch mehr sollten es schon sein. Zwischen 20:00 und 23:00 empfange ich die meisten Stationen. Die Sender sind aber nie alle gleichzeitig zu hören. Es ist ein Kommen und Gehen, oft mit starkem Fading durch die Raumwelle bedingt.
Mein Problem, Standort nähe Koblenz Rhein.
Entfernung zum nächsten Sender (SWR Contra) ca 80 Km Luftlinie. Das ist Dein schon beachtlich weit entfernter Ortssender. Bei 100km ist dann am Tag schluss.
Meine Frage an die erfahrenen Detektorbauer, macht es bei der Entfernung überhaupt Sinn eine Antenne mit größerem
Querschnitt aufzuhängen oder sonstwie weiter zu experimentieren um eine vernünftige Lautstärke zu erzielen ?
Für den Detektorfreak ist jede Lautstärke akzeptabel wenn sie das Optimum des Machbaren bedeutet. Im Auffinden der noch so leisesten Station und dies ohne Verstärkung, besteht die große Faszination. Natürlich kannst Du mit Deinem Ortssender keinen Detektor mit selbsterzeugter Spannung bauen und auch keinen Lautsprecherempfang mit Übertrager haben. Aber die Faszination des DX- Empfangs ist sicherlich auch in und um Koblenz möglich.
Die Antenne ist in Länge und Lage nicht veränderbar. Deine Antenne ist für viele Detektorfreunde ein Traum
Den Schwinkreis ( Spule 125mm Durchmesser 2,5mm² Cu Volldraht) hatte ich an einem Geradausempfänger mit einem
Das ist schon eine gewaltige Zylinderspule. Bedenke, dass Du beim Wickeln einen kl. Luftspalt zwischen den Windungen einhälst. Dies ist wichtig damit Du nicht zuviel Eigenkapazität hast. Dann wird der Abstimmungsbereich des Frequenzbandes schlecht . Bei Primärempfängern sind die Empfangsergebnisse nicht optimal. Zweikreiser sind die bessere Lösung, da die Selektivität besser ist. http://www.oldradioworld.de/gollum/2c.htm
Ta7642 betrieben und beste Ergebnisse erzielt. Falls noch jemand mit dem TA 7642 experimentieren möchte kann ich noch mit einigen Exemplaren aushelfen.
Ein prima AM- Chip. Ich habe mir gerade ein Zehnerpack gekauft und experimentiere damit auf KW MW und LW. Bis etwa 10Mhz kann man ihn einsetzen.
erstmal Gesundheit und alles Gute für 2011. Für mich ist das sehr interessant mal von den erfahrenen Detektorbauern Tipps zu bekommen.
Ich werde bei nächster Gelegenheit den Antennenquerschnitt erhöhen. Ich hoffe ich liege nicht falsch mit meiner Aussage.
Nach meinem Dafürhalten bildet die Antenne eine Paralellschaltung zum Schwingkreis mit der ensprechenden Verschlechterung der Schwingkreisgüte. Darum sehe ich hier einen Widerspruch in sich. Wenn wir die mechanische Belastbarkeit mal aussen vorlassen so erhalte ich bei größerem Querschnitt des Antennendrahtes zwar eine höhere Signalspannung aber die schädliche Antennenkapazität erhöht sich ebenfalls. Da bin ich schon bei der nächsten Frage,: Messen der Antennenkapazität . Ich besitze ein Multimeter mit Kapazitätsmesser bin mir aber nicht sicher inwieweit die an der Antenne anliegende Signalspannung das Messergebnis beeinflusst. Zu der Antenne werde ich dann die eine oder andere Frage nach dem Auswechseln haben.
Ich werde nach dem Auswechseln der Antenne noch etwas mit anderen Kreisen experimentieren und die Ergebnisse hier darstellen. Frage zur passenden Diode, die Aufnahme der Kennlinie erfolgte mit dem Oszilloskop und 50 Hz Wechselspannung. Macht es Sinn den Dynamischen Widerstand mit verschiedenen Frequenzen auszutesten ? (habe halt noch nicht so die wirkliche Erfahrung in diesen Dingen.)
Zu Deiner Frage zum Kopfhörer, es handelt sich um das im Fernmeldebereich allgemein eingesetzte Prüfgerät Nr. 1A. Die Impedanz ist entweder mit 600 Ohm oder 10 Kiloohm einstellbar. Die Empfindlichkeit ist bei 10 Kiloohm so hoch dass die Brummprobe kein Problem darstellt. Versuche sowohl mit einem Kristallhörer als auch mit einem uralten 2x2 Kiloohm Hörer in Reihe lieferten schlechtere Ergebnisse.
Leider kann ich nicht täglich diesem Hobby nachgehen, bleib aber immer dran wenns geht.
Man glaubt es so auf den ersten Blick nicht, was eine an sich so einfache Schaltung an Fragen aufwerfen kann bis man das Optimum ermittelt hat
Möchte es nicht versäumen mich bei Dir für Deine Antwort herzlich zu bedanken.
Wenn ich etwas weiter gekommen bin melde ich mich nochmal .
Ich grüße alle Mitglieder des Forums mit den besten Wünschen für 2011