das sieht für meine Begriffe noch harmlos aus. Aus meiner Berufspraxis als Rf/Fs-Techniker sind mir Röhrengeräte erinnerlich, die beim Einschalten manchen Heizfaden kurz hell wie eine gute Taschenlampe aufleuchten liessen. Das hat sogar Schatten durch die Lüftungsschlitze der Rückwand ans Gemäuer dahinter geworfen. Die Röhren starben meist an Systemfehlern wie z.B. interne Schlüsse, besonders die Leistungsröhren. Heizungsfehler waren eher selten.
Freundliche Grüsse, Jürgen rf
Erzähle es mir – und ich werde es vergessen. Zeige es mir – und ich werde mich erinnern. Lass es mich tun - und ich werde es behalten.
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Hallo Jürgen, da bin ich ja etwas beruhigt. Ich habe mir die anderen Macken auch gleich nochmal angesehen. Die horizontalen Linearitätsfehler gibt es nur in 2 Schalterstellungen, 100Hz und 0,5kHz. Sie verschwinden fast völlig, wenn die 1:5 Spreizung auf Anschlag gedreht ist. Da tippe ich auf die beiden zu diesen Schalterstellungen zugehörigen Kondensatoren für die Kippfrequenz. Die Helligkeit lässt bei längerer Betriebsdauer nach. Es gibt also noch was zu tun...
VG Björn
Es strahlen die Sender Bild, Ton und Wort elektromagnetisch an jeden Ort -Kraftwerk-
Moin Björn, ich habe bei meinen beiden Picoskopen mal nach gesehen. Da leuchten zwei bzw. drei der Heizfäden beim Einschalten auch kurz hell auf. Den Grund hatte ich ja schon geschrieben und wie auch Jürgen sagt: keine Sorge. Bei meinen muß ich auch mal nach der Helligkeit schauen. Sie sind definitiv zu dunkel. D.h. die negative Spannung an g1 ist zu hoch. Die Schärfe ist auch nicht in Ordnung, auch da was an den Widerständen ändern. Und an der Ablenkung ist auch was zu tun= Gewaplaste austauschen. Weil ich zum Arbeiten zwei ältere Philips Oszis habe, stehen beide Picos bisher als Technikgeschichte im Regal. Viele Grüße Klaus
zu dunkel und unscharf - das lässt leider auch die Befürchtung zu, dass die Bildröhre schwächelt Wie verändert sich denn die Schärfe bei Änderung der Helligkeit? Wo steht der Focus-Steller - nahe oder schon am Anschlag?
Freundliche Grüsse, Jürgen rf
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Nee, nee Jürgen, da ist was anderes faul. Bisher war die Helligkeit mies, die Schärfe relativ gut. Nun, beim Einschalten und gucken wie hell die ECFs in meinem leuchten, war der Schirm ausreichend hell. Dann änderte sich die Helligkeit plötzlich von ordentlich zu fast nix mehr. Das Schärfepoti steht ziemlich an einem Ende. Weder ändert sich die Schärfe bei Helligkeitsänderung unangemessen, noch ist die Helligkeit vom Schärfepoti zu beeinflussen. Es muß wohl irgendwo eine zeitweise Unterbrechung oder Kontaktschwäche eines Teiles in der g1-Versorgung der Bildröhre sein. Sie selbst hat keine Einbrandspuren, ist demnach wohl noch recht gut. Da werde ich mich mal als Heinzelmännchen in die enge Verdrahtung begeben müssen. Vorher versuche ich zu messen, was da los ist.
Hallo, habt ihr euch mal die ausgeflippte Hochspannungserzeugung angesehen? Der Trafo Tr2, ein Spartrafo, liegt mit seinem Primärteil zwischen dem negativen Anschluss der Graetzbrücke und dem Ladeelko masseseitig. Er wird also offenbar mit 100Hz Gleichspannungspulsen aus der 250V-gleichrichtung betrieben. Die Höhe der sich dabei ergebenden Hochspannung (nominal -575V nach der Siebkette) dürfte damit von sehr vielen Faktoren abhängen. Alles was die Stromaufnahme aus der 250V-schiene verändert, beeinflusst auch die Hochspannung, wenn ich richtig liege. Ein pfiffiger Nebeneffekt: Das Bildrohr bekommt erst volle Spannung wenn der Rest der Schaltung läuft, bzw. Strom verbraucht.
PS: @Klaus: Bei dem Helligkeitsfehler habe ich schaltplanmäßig den Einkoppel-C vom Z-Eingang in Verdacht. Reine Spekulation - ich habe bei meinem Patienten noch nichts nachgemessen.
VG Björn
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Holzradio:Hallo, habt ihr euch mal die ausgeflippte Hochspannungserzeugung angesehen? Der Trafo Tr2, ein Spartrafo, liegt mit seinem Primärteil zwischen dem negativen Anschluss der Graetzbrücke und dem Ladeelko masseseitig. Er wird also offenbar mit 100Hz Gleichspannungspulsen aus der 250V-gleichrichtung betrieben. Die Höhe der sich dabei ergebenden Hochspannung (nominal -575V nach der Siebkette) dürfte damit von sehr vielen Faktoren abhängen. Alles was die Stromaufnahme aus der 250V-schiene verändert, beeinflusst auch die Hochspannung, wenn ich richtig liege. Ein pfiffiger Nebeneffekt: Das Bildrohr bekommt erst volle Spannung wenn der Rest der Schaltung läuft, bzw. Strom verbraucht.
Hallo Björn,
da hast Du wohl recht. Ich vermute, dass der 1µF Elko nach dem Gleichrichter, der ja wechselspannungsmäßig (nach Reihenschaltung mit dem 10µ Ladeelko) parallel zum Trafo liegt, diesen in Resonanz bei 100 Hz bringen könnte. Die Verdopplung der Netzfrequenz ist natürlich auch für die geringe Größe des (Spar-)Trafos wichtig. Hochspannungsseitig werden nur etwa 260 mW benötigt und erzeugt (bei 625V fließen knapp 420µA). Möglicherweise sorgen die (von mir vermutete) Resonanz des Trafos und die geringe Last für (magnetische) Sättigung desselben, was eine (gewisse) Stabilisierung nach sich ziehen würde.
Respekt vor den Entwicklern, ich mag solche "ausgeflippten" / pfiffigen Schaltungen.
Viele Grüße
Ingo.
(Edit: der Strom war mit 42µA zu klein, 420µA sind richtig) _______________________ Schwertfische zu Flugenten!
Hallo Ingo, ja, einen anderen Sinn wird der C1 - 1µF nicht haben. Er ergibt zusammen mit dem Ladeelko ca. 0,9µ Parallelkapazität zum Tr2. Also auch wenn der Ladeelko C2 (10µF) schwächelt wird die Hochspannung wohl nicht mehr voll erreicht, da der Schwingkreis aus der beabsichtigten Resonanz driftet. Auf die Stabilisierungswirkung der Schaltung bin ich noch gar nicht gekommen. Aber klar, Tr2 hat ja wohl auch keinen Luftspalt, was man sonst bei Gleichstromüberlagerten Trafoanwendungen vermuten würde. Au man, da hat der Erfinder sich aber so richtig ausgetobt bei dem Netzteil...
VG Björn
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Auch von mir wieder etwas Neues. Die Helligkeit ist jetzt ausreichend. Vor dem Helligkeitspoti R56 war noch ein 30k-Widerstand eingelötet. Ohne ihn- alles gut. Nach dem Austausch von C29-C31 stimmt auch die Linearität der Ablenkung. Den niedrigsten Bereich habe ich krumm gelassen, wird sicher nicht gebraucht. Als Beispiele habe ich für 1 kHz den Bildschirm und den Sägezahn fotografiert. Die Amplitude ist von 10Hz bis 100 kHz = 31,5 mm, bei 1 MHz = 22,5 mm. Die Bandbreite stimmt damit. Ich bin jetzt mit meinem einen Picoskop zufrieden – bis auf den Gehäuselack. Hier wurde ohne Grundierung lackiert. Die Farbe blättert ab. Aber nicht nur hier sondern auch bei meinem schönen PG 2 Hf-Generator.
Zum Netzteil meine ich, daß in der DDR der Mangel an Masse zu sehr intelligenten Lösungen geführt hat, die im Westen mit Materialüberfluß sicher nie angedacht wurden. Hut ab.