bei mir gehen die Dateien mit den Mediaplayer nicht aber VLC spielt einige. Ein guter Klang Thomas, bei der Einseitenbandmodulation ist die Frequenz aber noch nicht ganz getroffen -> Mickey Mouse Klang. Was die EL84 angeht, die wird so in der Schaltung nicht funktionieren. Die EL84 benötigt eine deutlich höhere Anodenspannung als die EF98. Ich habe jetzt das Datenblatt nicht da, aber vielleicht kennt ein anderer Nutzer ja das untere Limit dieser Röhre.
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Ronn:Die EL84 benötigt eine deutlich höhere Anodenspannung als die EF98. Ich habe jetzt das Datenblatt nicht da, aber vielleicht kennt ein anderer Nutzer ja das untere Limit dieser Röhre.
Im Datenblatt sind die typ. Va=250V angezogen. Weiter hinten trifft man auf diesen Kennlinienverlauf.
Ich konnte bei meinen Detektorröhrenverstärker bei ca. 30V noch leisen Lautsprecherempfang realisieren. Das passt in etwa zur Kennlinie. Für den Niederspannungsbetrieb ist die Röhre aus meiner Sicht eher nicht geeignet. Die EF98 ist extra für Niederspannung entwickelt worden und hat ein Va von 6,3 -25V Va_max = 50V
Es gibt die 12K5, eine Raumladegitterröhre die als NF Endröhre mit 12 V Anodenspannung einige hundert mW zu Leisten vermag. Im WWW sind einige Projekte damit vorgestellt.
oder auch die kleine 6AK5 / EF95 versuchen. Die verarbeitet der Franzis Verlag für seine Niederspannungsprojekte, da der Heizstrom verträglich ist. ( Batterieprojekte 6-15V )
Für Lautsprecherbetrieb eignet sich die EF98 aber eher.
mit der EF98 haben wir eine gute Lautstärke am Ohrhörer und an einem 32 Ohm 0,25 Watt Lautsprecher. Wir wollen den Lautsprecher aber im Baukasten belassen und für ein Holzgehäuse einen großen 4,4 Ohm 3 Watt Lautsprecher nutzen. Dieser ist aber im Moment sehr leise, auch dann wenn wir die Trafoverhältnisse ändern. Wir wollen mit einem Gegentaktverstärker mehr Leistung für den Lautsprecher bereitstellen, die EF98 ist dann die Vorstufe. EL84 haben wir genug, EF98 leider nicht mehr. Welche Anodenspannung wäre denn Anfängertauglich und bringt uns weiter? 60 oder 120 Volt?
120V sind schon ok....aber versuche ruhig mal 60V. Das wäre sicherlich anfängertauglich, da die Spannung nur wenig über den berührungsungefährlichen 48V liegt. Das müsste man halt ausprobieren ob die Lautstärke schon ausreicht.
Mit 120V läuft die EL84 ganz prima. Wenn Du 120V Anodenspannung erzeugen willst, dann kannst`e aber auch gleich 250V aufschalten. So meine Meinung.
Gruß
Joerg
P.S....Deine noch nicht beantwortete Frage zur Beschaffung von Röhren.
EF98 EF95 EL84 kann man noch bei vielen bekannten Anbietern erwerben. Es sind Restbestände, aber immer noch ausreichend vorhanden...daher sind die Preise akzeptabel.
Wenn es schon 100 V und mehr sein dürfen würde ich eine Röhre nehmen die bei 100 - 200 V schon gute Power bringt. Röhren der U Reihe sind für Spannungen in diesem Bereich ausgelegt. Eine UL 84 bringt bei 100 V schon 1,9 W, bei 170 V 5,6 W. Ein Tip von mir wäre die PL 84 zu nehmen. Sie entspricht weitgehend der UL 84 ist aber einfacher zu heizen. Die UL 84 braucht bei 100 mA 45 V , die PL 84 bei 300 mA 15 V.
@Thomas: Wenn es einen Versuchsaufbau mit Polytronic geben soll, wovon ich mal ausgehe, würde ich die 100 V nicht überschreiten, besser 50-60V. Ich sehe hier Gefahren durch die im Baukasten genutzte Verdrahtungstechnik ... gerade bei Radioexperimenten ist man mit diesem Baukasten praktisch immer mit der Hand im laufenden (spannungsführenden) System ... Das kann bei hohen Anodenspannungen und dazu im Fehlerfall schnell weh tun und die Laufbahn als Elektroniker beenden. Also zur Evaluierung der Schaltung mit Polytronic max 50-60 V! Wenn die Schaltung funktioniert, dann kann man mit einem ordentlichen Aufbau (also außerhalb des Baukastensystems) auch höhere Anodenspannungenfahren.
Hallo Thomas, ich teile eure Begeisterung für das Rückkopplungs-Audion voll. Die Empfangsmöglichkeiten sind sagenhaft angesichts der wenigen Bauteile.
ThomasW:Zum Vergleich haben wir mal ein paar Aufnahmen gemacht. Das Audion hat an der selben Antenne einen viel besseren und stabileren Empfang als der Weltempfänger. Sollte ein Überlagerungsempfänger nicht die besseren Ergebnisse erziehlen? Wirken die Röhren hier noch wie eine Schwundregelung?
Da sich noch keiner dazu geäußert hat, mache ich mal einen Erklärungsversuch dazu.
Entscheidend für die Empfindlichkeit sind der Eingangskreis und die Antenne, die diesen nicht zu stark dämpfen darf. Das gilt beim Audion wie beim Superhet. Bei Kurzwelle sind Güten des LC-Eingangskreises mit Bandbreiten von 10 kHz nicht herstellbar. Das Audion führt einen Teil der verstärkten HF Energie zurück und der Eingangskreis wird beliebig schmalbandig. Beim Superhet wird durch das Mischen weder eine höhere Empfindlichkeit noch Schmalbandigkeit hergestellt. Die anschließende Ausfilterung der ZF kostet Energie und wird durch HF Verstärkung überkompensiert. D.h. die Selektion kann bei mehreren ZF Stufen sehr gut sein, die Empfindlichkeit wird jedoch durch die Güte des Eingangskreis und die eingekoppelte Antennenenergie bestimmt. Deshalb kann das Audion dem Superhet durchaus Paroli bieten. Zudem können beim Super die Eingangs- und Oszillatorfrequenz nicht überall exakt gleichlaufend eingestellt werden.
Die Frage des geringeren Schwundes könnte daran liegen, dass bei höherer Sendeenergie die Gitter-Vorspannung negativer wird und die Krümmung der Gitter Kathoden Kennlinie, die für die Gleichrichtung verantwortlich ist, dann geringer ausfällt. Hier bin ich mir aber nicht sicher.