waren wir mit dem letzten Radiotester noch in Budapest, zieht es uns heute weiter gen Osten. Wir besuchen die traditionsreiche Produktionsgenossenschaft Mikhail Vasilyevich Frunze aus Nischni Nowgorod. Hier wurde bereits seit dem frühen 20. Jahrhundert (bis heute) allerhand radioelektronische Gerätschaften entwickelt. Aus dem Werk stammt auch dieses Exemplar des Signalgenerators G4-116.
(Die erste geglückte Freistellung mit dem Lassowerkzeug. )
Das hier gezeigte Gerät stammt aus dem Jahre 1980 und verfügt über einen Frequenzbereich von 4 bis 300 MHz die auf 6 Teilbänder aufgeteilt sind. Konkret sind dies:
Die Überschneidung der Teilbänder beträgt 3%. Der regelbare Signalausgang liefert bis zu -6 dBV also zirka 0.5 V eff. Die Eigenmodulation des Signals kann mit einem 1 kHz internen Oszillator erfolgen, eine Fremdmodulation ist natürlich auch möglich, es werden die für unsere Radiozwecke üblichen Modulationsarten AM und FM angeboten. Optional ließ auch ein Bildgenerator die Möglichkeit der Überprüfung von HF-Teilen in Fernsehgeräten zu. Das Gerät soll auch mit einer deutschen und englischen Bedienfront produziert worden sein, ich besitze aber nur die russische Variante.
Das Gerät wird im Handbuch durch seine geringen Abmaße und des niedrigen Gewichts (gemessen ca. 16 Kg) als sehr geeignet für den Serviceeinsatz angesehen. Früher waren die Leute wohl alle etwas kräftiger im Rücken!
Gruß Heinz
Vorschau: Das nächste Gerät was ich vorstellen möchte ist vielleicht wieder etwas interessanter als die "einfachen" Messsender. Wir gehen dazu in den heimischen Arbeiter und Bauernstaat und beschäftigen uns mit ... (wird nicht verraten).
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RFTHeinz: Das nächste Gerät was ich vorstellen möchte ist vielleicht wieder etwas interessanter als die "einfachen" Messsender. Wir gehen dazu in den heimischen Arbeiter und Bauernstaat und beschäftigen uns mit ... (wird nicht verraten).
ein hübsches Gerätchen, im Vergleich zu meinem Marconi TD801 klein und handlich und auch nur halb so schwer Naja, es liegen ja auch 20 Jahre dazwischen...
wie die Zeit und auch Gesundheit schnell vergeht. Mein Beitrag ist von Anfang Juni diesen Jahres, heute nach fast 7 Monaten sind mehrere Dutzend Messgeräte und Radios an Sammler verteilt und damit gerettet. Jedoch der Großteil meiner DDR-Sammlung und Werkstattausrüstung, Bauteilmagazine usw. sind den Weg der Entsorgung gegangen. Ja auch solche Generatoren wie oben, mehrere komplette Messplätze, mehrere Schränke voll Dokumentationen, Funkgeräte, Radios, Antennen und Drehbänke wurden vor meinen Augen wahrhaftig in die Tonne (nein es waren 2 großen Container) geschmissen. Immerhin fast 60 Jahre Berufs- und Hobbyleben (beides fiehl glücklicherweise zusammen) fanden so ein Ende auf der Deponie. Ich habe zwar nicht mal mehr ein Phasenprüfer oder Schraubendreher, dafür eine Schmerzpumpe und ein Sauerstoffgerät. Mein ehemaliger Arbeits- und Sammelbereich des Hauses ist von meinen Nachkommen Besenrein bestellt. Ich habe noch einen alten Laptop und kleines Röhrenradio im Wohnzimmer welches mir gegönnt ist. Wahrscheinlich wird dies auch, wie die deutsche Mittelwelle, den Weg alles Vergänglichen gehen, wenn in ein paar Tagen mein Umzug ins Pflegeheim ansteht, wie es von meinen Nachkommen und Ärzten beschlossen wurde. Ist ja keine große Lebensumstellung hieß es, nur die Straße herunter, ein Zimmer mit gemütlichen 21,75 qm und mit Blick auf nichts. Aber wenigstens bleiben Erinnerungen die man nicht nehmen kann. In diesem Sinne ein fröhliches Weihnachtsfest und ein gesundes 2016.
gegenüber Deiner Situation war die Auflösung meines kleinen Meßgeräteparks damals, vor 16 Jahren, ein freudiges Ereignis. Berufliche und örtliche Veränderung standen an, und das Oszilloskop EO174, das Unitest Analogmutimeter, ein AM/FM Meßsender und ein Tongenerator verschwanden für einen Appel und ein Ei. Das Oszilloskop und das Multimeter vermisse ich heute, da meine neue Lebenssituation nun wieder einen Hobbyraum beinhaltet. Gerne hätte ich etwas von Deinen Deponiekandidaten gerettet, ein kleines altes Oszilloskop z.B.