vielleicht halten das jetzt einige für übertrieben.
Der Freiton ist der Ton, den der Anrufende hört, wenn es beim Angerufenen am anderen Ende der Leitung klingelt. Der Freiton lässt sich in Asterisk durch eine Audiodatei ersetzen.
Da ich als unheilbarer Nostalgiker alte Telefone verwende, wollte ich nach dem Wählen mit der Wählscheibe auch einen Freiton hören, der zur damaligen Zeit passt. Wichtig waren mir auch die Störgeräusche, das Rauschen, Knattern, Übersprechen und Knistern, wie es bei der alten elektromechanischen Vermittlungstechnik und den Freileitungen üblich war. Mit einer Telefonanlage, die auf Asterisk basiert, ist eine Nachbildung solcher Geräusche teilweise möglich, da es noch Audiodateien gibt, welche dieses Klangerlebnis ermöglichen.
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Einmalig zum Beispiel das Rauschen der Ferngespräche zwischen den USA und der Karibik in den 1970er-Jahren. Die Verbindungen erfolgten über Seekabel mit dem Trägerfrequenzverfahren. Neben dem Rauschen ist noch das Übersprechen der Nachbarkanäle zu vernehmen. Der Klangeindruck erinnert an die Kurzwelle. Die Nachbildung alter Telefongespräche in den Spielfilmen entspricht nicht der Wirklichkeit. Tatsächlich waren viele Störgeräusche, Knattern und Rauschen auf der Leitung. Die alten Kohlegrießmikrofone verzerrten die Stimmen.
Dann hatte ich zum Beispiel noch ein Freizeichen gefunden, bei dem im Hintergrund ganz leise ein Telefonat auf Deutsch zu vernehmen ist. Das Übersprechen war damals nicht ungewöhnlich.
Viele Grüße Volker
"Das Radio hat keine Zukunft." (Lord Kelvin, Mathematiker und Physiker (1824-1907))
Bei dem Freiton ist es also nicht geblieben. Die Besetztzeichen und die Reaktion auf Nummern, die es nicht gibt, sind jetzt auch auf alt getrimmt. Außerdem sind noch diverse Schaltgeräusche schlechter Relaiskontakte hinzugekommen. Und dann noch die historischen Originalstimmen aus den Vermittlungsstellen.
Wenn von einem bestimmten Wählscheibentelefon angerufen wird, erkennt Asterisk dies und spielt vor dem Freizeichen eine kleine Audiodatei mit den Impulsen einer Impulswahl ab, wie dies bei manchen amerikanischen Fernämtern zu hören war.
Leider konnte ich den eigentlichen Gesprächen kein Rauschen hinterlegen. Bei Asterisk ist das offenbar nicht möglich. Vielleicht ist das auch gut so, denn die Sprachverständlichkeit soll ja nicht leiden.
Der Fachmann erkennt natürlich, dass es sich nicht um eine echte elektromechanische Vermittlungstechnik handelt. Die von mir verwendeten Geräusche sind aber authentisch. Zudem waren Ortsgespräche in Deutschland meistens nahezu störungsfrei. Auf jeden Fall geben diese alten Geräusche einer Telefonanlage etwas Lebendiges. Schließlich geht es ja um alte Telefontechnik.
Der Stand der Dinge: Einige Teilnehmer haben sich bereits über die schlechte Qualität des Freizeichens und über die Knackgeräusche beschwert. Dabei wurde mit authentischen Geräuschen und Klängen nur das nachgeahmt, was für die Telefonnutzer über Jahrzehnte selbstverständlich war. Es ist also nur eine Frage der Gewöhnung.
So gesehen war die Umrüstung auf die elektromechanische Vermittlungstechnik ein voller Erfolg.
Viele Grüße Volker
"Das Radio hat keine Zukunft." (Lord Kelvin, Mathematiker und Physiker (1824-1907))