Hallo zusammen, ich stelle nun auch mal mein ältestes Telefon vor. Habe noch ein Lombard GDL, ist aber neuer, kann ich auch gerne mal vorstellen. Ich bekam das Telefon von einer Haushaltsauflösung und verwende es seit dem. Ich musste den Hörer aufschrauben, denn der Ekel im Zwischenraum musste raus. Dabei musste ich dann leider die Post-Plomben zerstören. Ich meine ich habe solche Plomben schon bei eBay gesehen, konnte aktuell aber keine finden. Der Apparat funktioniert an einer Fritzbox 7170 einwandfrei, die kann IWF. Heute habe ich herausgefunden, dass es neben der Impulswahl auch die Mehrfrequenzwahl unterstützt. Die kann man temporär aktivieren: Programmiertaste, dann Stern, dann Wieder Programmiertaste.
Die soll man aber auch dauerhaft aktivieren können: https://www.mhessler.de/mfvfaq/mfvfaq.html Es soll 3 Revisionen geben (siehe oberen Link). Wo steht denn diese Revision? Auf meinem Apparat steht einmal ein kleines b und dann ein dazu 180° gedrehtes, eingestanztes P. Ist das nun ein Hinweis auf die 2. Revision? Auf vielen Internetseiten findet man auch die Information, dass das Gerät mit dem 01LX baugleich sein soll, äußerlich scheint das zu stimmen, innerlich ist mir das aber mir unbekannt und ist noch zu klären.
PS: Der Aufkleber stammt vom Vorbesitzer und das ist eine sog. Call-by-Call-Nummer, bei der man den Tarif des CbC-Anbieter zahlt und dann über diesen eine Verbindung aufbaut, war teilweise günstiger als der Tarif der Bundespost. Solche Anbieter gibt es heute auch noch, hauptsächlich für Auslandsverbindungen, aber eher ein Relikt aus der Vergangenheit in Zeiten von Internetzugang.
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dein Beitrag hat mein baugleiches "Decoset 22x" von Schiederwerk vor dem Container bewahrt. Da es im ansonsten unbewohnten Gästezimmer steht, wird es einen entsprechenden Aufkleber bekommen.
ganz einfach: nach meinem "Upgrade" auf W48 sollten die nicht so wertigen Billigtelefone ausgesondert werden. Benutzt wird ja meistens das drahtlose "Fritz-Fon". Das 0164 bzw. 751 nimmt eine mittlere Stellung ein und wird ja jetzt doch bleiben. Manche Geräte dieser Generation lassen sich dauerhaft auf MWV einstellen:
1. Hörer abnehmen 2. Taste SET (Pfeil->Raute) drücken 3. Tasten 1,1,5,9,0 drücken 4. Taste SET drücken 5. Taste Wahlwiederholung drücken 6. Tasten 0,3,7 drücken (MFV mit 80ms Flashzeit, 038 für MFV 300ms, 033 IWV ) 7. Taste SET drücken 8. Hörer auflegen
Wenn das nicht geht, muss man das Gerät öffnen und nach dem mechanischen Umschalter suchen, der auch schon mal mit einem Trimmpotentiometer zu verwechseln ist. Oft sieht man es durch den Wecker nicht.
Daneben gibt es auch Tastwahlgeräte, in dem der kleinere 3x4 Tastwahlblock (ohne SET-Taste) über ein Folienband mit der Hauptplatine verbunden ist. Diese Telefone lassen sich weder temporär noch dauerhaft umstellen.
zum Vergleich besitze ich ein FeTAp 0111 aus dem Jahr 1987. Es kann nur Impulswahl und eine Wahlwiederholung der zuletzt gewählten Nummer. Kaufen konnte man es nicht. Nur die Miete von der Bundespost war möglich. Man drückt auf die Tasten und es erfolgt kein Quittungston. Und warten musste man auch noch auf den Verbindungsaufbau während ein leises Rattern zu hören war. Die Anwender fanden das vergleichsweise primitive Telefon damals wegen der Tasten als modern.
Den FeTAp 0111 hatte ich an einem Tag mit Dauernieselregen vollständig zerlegt, gewaschen, poliert und wieder zusammengebaut. Natürlich alles fotografiert und unter https://www.elektronikbasteln.pl7.de/fetap0111.html dokumentiert.
Viele Grüße Volker
"Das Radio hat keine Zukunft." (Lord Kelvin, Mathematiker und Physiker (1824-1907))
Quittungstöne geben diese Apparate, die zwei Philips-Telefon-ICs enthalten, nicht ab. Es wurde im Gegensatz zum TWB71 schon ein vereinfachter Tastwahlblock verwendet. Bei Volkers Telefon lässt sich das Wahlverfahren leider nicht umstellen. Ich habe hier auch noch so ein Modell an der Telefonanlage ausschliesslich für eingehende Anrufe laufen. Absolut baugleiche Telefone konnte man durchaus kaufen, waren aber nur in Telefonanlagen zugelassen, z.B. das Hagenuk BT105.
das Signo 2 von der Telekom aus den 1990er Jahren liefert einen Quittungston, erlaubt die Umschaltung zwischen IWF und MFW und kann noch vieles mehr. Man konnte es nach der großen Telekkommunikationsreform kaufen. Innenansichten des Telefons gibt es auf https://www.elektronikbasteln.pl7.de/signo2.html .
Der Hörer wiegt unter 200 g und ist somit angenehm leicht. Dieses Telefon hat sogar eine Mithörfunktion. Eine Freisprecheinrichtung ist leider noch nicht vorgesehen. Das Design des Telefons gefällt mir sehr.
Viele Grüße Volker
"Das Radio hat keine Zukunft." (Lord Kelvin, Mathematiker und Physiker (1824-1907))
aus der gleichen Zeit wie das Signo 2 stammt das Modula der Telekom mit gleichen Leistungsmerkmalen. Es enthält aber zusätzlich eine einigermassen funktionierende Freisprecheinrichtung und ein LCD-Display. Wenn ein Pumpen oder Blubbern beim Betrieb des Lautsprechers auftritt, ist es Zeit, die Elkos zu tauschen. Ich habe sie nicht gezählt, aber es dürften 2 Dutzend Stück sein.
das Signo 2 scheint nach meinen Internetrecherchen eine Schwachstelle zu haben. Mit der Zeit werden bei einigen Exemplaren die dynamischen Sprech- und Hörkapseln, welche identisch sind, taub bis sie vollkommen unempfindlich werden können. Man hört zu leise und/oder wird zu leise gehört. Die beiden Hörkapseln haben 240 Ohm Gleichstromwiderstand. So war das auch bei meinem Exemplar. Offenbar verklemmen sich die Tauchspulen mit der Zeit und gehen immer schwergängiger. Ich habe in meiner Schrottkiste zwei dynamische Hörkapslen mit 120 Ohm gefunden, die von den Abmessungen zufällig passten und damit geht es jetzt einwandfrei.
Der Hörer ist nicht verschraubt sondern seine beiden Halbschalen halten mit Widerhaken zusammen. Ich habe den Hörer auf der Rückseite mit Gewalt geöffnet, weil dort die Schrammen nicht ins Auge fallen. Dann die Kante geschliffen, poliert und gereinigt. Fällt kaum auf. Apparat gerettet.
Viele Grüße Volker
"Das Radio hat keine Zukunft." (Lord Kelvin, Mathematiker und Physiker (1824-1907))