kleine Restauration, vollwarmes Netzgerät IP2717 (4 Röhren + 2 Stabis)
Es bietet : bis zu +400V mit max 125mA, neg. Gitterspannung bis unter -100V 1mA, Heizausgang 6,3V 4A + Heizausgang 12,6V 2A
Röhrenfassungen für 2 verschiede Sockel?
alle Teile und Platinen gewaschen, alle Kondensatoren geprüft, Gerät geprüft OK.
fertig, der freut sich jetzt auf Arbeit. Ideal für kleinere Experimente auf dem Tisch. Eine Tasse Kaffe hält er auch zuverlässig warm mit den beiden 6L6GC. Seitlicher Tragegriff ist vorhanden, 7,5kg
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hallo alle, da ich ein Unstabilität im Leerlauf feststellen konnte wurde das Gerät nun doch mit frischen Elkos versehen, es ist altersbedingt doch unumgänglich das so zu machen. Dabei ist unbedingt drauf zu achten 450V Typen, oder höher, zu verwenden wo solche eingesetzt sind. Der Abgleich muß genau vorgenommen werden. Die Verschaltung ist etwas trickreich, es kann ab Null Volt eigestellt werden. Allerdings hat es auch kein Problem damit eine verkehrtgepolte Spannung abzuliefern wenn es auf Null Volt steht und nicht richtig justiert worden ist, und das mögen Elkos nun wirklich garnicht. Beim Abgleichen am besten +100V einstellen, leicht belastet, und dann auf +100,0V abgleichen. Dann zudrehen und die Null V justieren. Negative Spannung am Ausgang, auch kurzfristig, möglichst vermeiden. Die beiden Trimmer für Nennspannung und Offset beeinflussen sich gegenseitig etwas, daher ist das im Wechsel genau einzustellen. Auf Nr. sicher geht man indem die Nullposition so eingestellt wird daß es ca + 0,5V liefert am Ausgang, so ist sicher daß auch bei einer leichten Verschiebung des Arbeitspunktes keine Umpolung auf Nullposition stattfinden kann. Für den Standbye Schalter gilt: "Warnung vor dem Hund!" Da er die Gasstabis abschaltet kann folgendes passieren:
Wenn Ausgangsspannung eingestellt ist auf einen niedrigen Wert, zB 12V: STBY schalten, die Spannung kann nun ANSTEIGEN bis knapp an die 60V um dann wieder zu sinken bis sie weg ist. Sollte eine Transistorschaltung dranhängen die nur 30V verträgt ist die ein Reparaturfall. Daher bleiben wir beim Arbeiten mit Heathkit bei altbewährter Technik: Zieht man vorn beide Stecker raus ist die Spannung weg, nur das ist sicher.
Wie es dazu kommen kann. Die -150V von den beiden Stabis bildet die Regelreferenz für die Endröhren. Schaltet man nun STBY dann bricht diese Referenz schneller weg als die Restladung des großen Siebelkos, defakto lassen die großen Röhren nun mehr und mehr durch und die Spannung steigt am Ausgang an. Richtig wäre gewesen: Stabis im STBY in Betrieb lassen und nur den Ausgang für -U abschalten. Die Abschaltung des Lastausgangs geschieht durch Abregelung der Röhren.
ich konnte glücklicherweise nun einen baugleichen (wahrscheinlich älteren) Heathkit IP-17 ergattern. Das Netzteil verhält sich beim Nullabgleich und Umschalten in Standby exakt wie das IP-2717. Die Schaltung ist solide und robust, die Seriennummer mit 403 niedrig.
Mein Halbleiter-Selbstbau-HV-Netzteil musste ich dagegen schon zweimal reparieren und einen neuen FET besorgen.
Wahrscheinlich hat das Netzteil IP-2717 zur Stabilisierung die vermutlich bessere 6AU6 anstelle der 6BH6 eingebaut? Daneben gibt es noch das Netzteil SP-2716A, in dem statt der beiden 0A2 Glimmstabis 10 Zenerdioden verbaut sind. Weiterhin fehlt die Doppelgleichrichterröhre 6X4, die gegen eine Halbleiterdioden-Einfachgleichrichtung ausgetauscht wurde. Mir gefällt die Röhrenvariante besser und dürfte für die zu prüfende Röhre auch sicherer sein.
hallo Walter, Glückwunsch zu der Kiste, die wird dir viel Freude bereiten. Frische Elkos hat sie schon wie man sieht, und die ordentliche Verdrahtung spricht für ein vom Werk gebautes Gerät, also nicht die Bausatz-Variante. Bei letzterer muß man auch den Zusammenbau begutachten bei der Restauration.
hallo alle, ich glaube nun hab ich auch raus wie das mit der Typenbezeichnung gemeint ist. Es ist den Sammlern sicher mal aufgefallen daß auffällig viele Geräte der besseren Messtechnik in Tek-Blau lackiert wurden, damit sie ein hochwertiges weil Tek-ähnliches Aussehen bekommen. (zB. auch große Fluke DMM wie 8300, 8500A usw.). Auch Heathkit konnte da nicht die Finger von weglassen, eine vorangestellte 27 könnte somit tekblaue Lackierung und schwarze bzw. schwarz/rote Knöpfe sein, während das normale Modell die Heathkit-typische Farbe und die dazu passenden Knöpfe bekommt. PR Attribute wie "professional line" sind auch möglich bei tekblauen Exemplaren.
das Heathkit Röhrennetzteil IP17 leistet hier noch immer regelmässig wertvolle Dienste. Allerdings stieg die minimal einstellbare Anodenspannung in der letzten Zeit von 0 auf 30, dann 50 und zuletzt auf 80 Volt. In der Vergangenheit kamen auch schon einmal Überlastungssituationen mit Stromentnahmen deutlich über 150 mA vor (Prüfung von Solarwechselrichtern).
Zunächst wurden alle Röhren und die Dioden D1-D9 überprüft. Sie waren in Ordnung. Der Wechsel der Kondensatoren C8 (220nF) und C7 (56nF) an den Gittern der Röhre V1 verbesserte die Situation nur unwesentlich. Mit Poti R10 (Zero Voltage Adjust) lag die minimal einstellbare Ausgangsspannung am Potianschlag bei 30V. Bekannterweise neigen die Widerstände aus dieser Zeit durch Alterung zur Werterhöhung über 20% hinaus. Es wurden alle 1/4 Widerstände gegen 2W-Metallfilmtypen ausgetauscht. Weil sich der Wert der beiden Trimmpotis ebenfalls erhöht hat und belassen wurden, mussten R11 von 240 k auf 220 kOhm und R11 von 680 k auf 470 kOhm verringert werden. Nun ist wieder alles perfekt einstellbar und auch stabil.
Hallo Martin, schöne Restauration. Selber habe ich auch so ein Modell und auch den Vorgänger IP-32. Sind zuverlässig und nützlich. Allerdings noch keine Restauration gemacht weil Funktion immer noch gut. Bild anbei. Mit Gruß Sven