wieder mal ein Blick in ein Radiotruhen-Schaltbild. Bei der Truhe von Blohm MT 20 Symphonetta wird eine Gegentaktendstufe verwendet mit zwei Röhren UCL11. Das Gerät ist ein Allströmer.
Das Radio hat eine variable Bandbreiteneinstellung und eine 4-Stufen Klangblende. Die UBF11 nutzt eine Diode zur Regelspannungserzeugung, die andere Diode zur HF-Gleichrichtung.
Mir fällt auf, dass nach der NF-Vorstufe (Triode der Röhre A) das NF-Signal sich am Poti / Trimmer X aufteilt und zur Stufe B zur Phasendreh-Triode der Röhre B führt. Ja, das ist völlig normal, aber warum wird das Poti / Trimmer 0,5 M als Poti gezeichnet. Müsste doch eigentlich ein Trimmer sein zur einmaligen Pegeleinstellung um beiden Endstufen gleiche Signalpegel zu bieten.
Oder hat Blohm wirklich ein Poti (mit Aussenbedienung für den Radiohörer) verwendet? Wenn ja, warum?
Grüße von Haus zu Haus Rainer, DC7BJ (Forumbetreiber)
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könnte ein Zeichenfehler im nicht originalen Schaltplan sein. In diesen nachgezeichneten Schaltplänen findet man manche Merkwürdigkeiten, die man nur klären kann, wenn man das zugrundeliegende Original hat(te).
könnte auch sein, dass man so den Netzbrumm minimieren kann, die Siebung der Anodenspannung ist ja nicht gerade grosszügig, und dazu noch die Halbweggleichrichtung wegen Allstrom. Allerdings wäre das wirksamer, wenn der Arbeitspunkt einer Endröhre verstellt werden könnte, so dass die Anodenströme auf Gleichheit eingestellt werden können und sich so der Brumm im Ausgangstrafo kompensiert.
Auf jeden Fall eine eher exotische Schaltung. Einerseits Gegentaktendstufe, andeerseits Standardempfänger.
interessant wäre zu erfahren, ob das Gerät dieses Poti als tatsächliches Bedienelement draußen erreichbar hatte oder es einfach nur ein Fehler des technischen Zeichners war und ein Trimmer gemeint war. Habe aber kein Originalschaltbild gefunden.
Die Gegentaktendstufe war für eine Musiktruhe ganz sinnvoll.
Grüße von Haus zu Haus Rainer, DC7BJ (Forumbetreiber)
ich vermute einen Zeichenfehler, wenn ich mir weitere Schaltpläne von Blohm ansehe.
MT69A z.B. Gegentaktendstufe, eine Röhre Kathodenwiderstand fest, andere Festwiderstand und Poti. Macht nicht wirklich Sinn und ganz heftig wird es bei der MT810A, das Gerät hätte fünf Potis, 2x Klang, Lautstärke, Kathodenwiderstand und Entbrummer.