auf dem Flohmarkt habe ich heute einen DUX V420 entdeckt. Dieses kleine Radio aus dem Jahr 1962 kann auch UKW. Der nächste Winter kommt ja bald und dann werde ich Zeit für die Restaurierung haben.
Leider habe ich keine Schaltungsunterlagen gefunden. Vielleicht kennt jemand das Radio unter einer anderen Bezeichnung. Ein Skalenseil ist übrigens gerissen. Die Skalenseilführung muss ich also rekonstruieren.
Für "sachdienliche Hinweise zur Klärung dieses nicht dringenden Sachverhalts" bin ich natürlich immer dankbar.
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Vielen Dank für Deinen illustrierten Beitrag. Der dieser Schaltung, die mit ihrer Röhrenbestückung weitgehend zum Standard gehört, ist mir die ungewöhnliche Wahl der Zwischenfrequenz von 10,85 MHz aufgefallen. Gibt es noch mehr Empfänger mit dieser Zwischenfrequenz?
das Chassis kam mir gleich irgendwie bekannt vor, hatte ich vor einiger Zeit mal für einen Bekannten in Arbeit. Schaue Dir mal bei den Schweizern den Philips B3S22A an, da gibt es auch den Schaltplan.
Inzwischen habe ich mich an die Restaurierung des Gehäuses herangetastet, dessen Teak-Fournier auf der Oberseite neben Rissen in Faserrichtung auch noch hässliche schwarze Brandflecke aufzeigte, die von Zigarettenasche herstammen könnten (noch ein Grund mehr nicht zu rauchen).
Die Oberseite habe ich deshalb der Reihe nach mit 120er, 400er und 600er Schleifpapier vorsichtig trocken geschliffen. Den Vorgang habe ich wiederholt, bis die Oberfläche glatt und eben war. Die Brandflecken sind vollständig verschwunden. Danach kam eine Endbehandlung mit einer milchigen Möbelpolitur, welche den ganzen Schleifstaub entfernte. Zum Glück ist danach kein Farbunterschied oder Ansatz gegenüber den nicht geschliffenen Seiten festzustellen.
Also wird das hässliche Entlein wahrscheinlich wieder ein schönes Radio.
Ich werde dann den üblichen Weg der Restaurierung einschlagen: Chassis ausbauen, Gehäuse aufarbeiten, Teile reinigen, das Kunststoffskalenglas polieren, Teile reinigen und polieren, Skalenseile ersetzen, verdächtige Bauteile tauschen, Röhren überprüfen und so weiter.
das Gehäuse ist schön geworden. Beim Skalenglas ist mir eine Katastrophe passiert. Es ist aus Kunststoff. Beim Reinigen und Polieren der Vorderseite hat sich Bedruckung gelöst. Wider besseren Wissens hatte ich die ganze Kunsttoffplatte mit warmen Wasser vorne und hinten vorsichtig abgespült. Und schon fing sie sich aufzulösen. Wie gesagt: Ich weiß es und warne andere nicht genug davor die Bedruckung auch noch scharf anzuschauen. Und ich mache so einen Mist. Die dunklen Flecken wille ich später noch mit passender grüner Farbe ausbessern.
Die dunklen Flecken durch den Filzstift fallen nur bei Blitzlicht auf. Trotzdem könnte ich mich ..... Es sei mal an alle eine Warnung. Skalengläser am besten nicht anfassen.
Die defekte EM84 will ich noch durch eine billige 6E2 ersetzen. Dazu muss dem 470k-Widerstand ein Widerstand von etwa 127 kOhm parallel geschaltet werden.
das beschädigte Skalenglas kann man einscannen. Mit einem Bildberarbeitungporgramm können die Fehler ausgebessert werden. Dann auf Klarischtfolie ausdrucken und diese hinter einer neuen Plexiglasscheibe anbringen. Hat damit jemand schon Erfahrung gesammelt? Es ist ja auch bedauerlich, dass jemand mutwillig auf der Kunststoffscheibe Buchstaben eingeritzt hat. Die konnte ich nicht herauspolieren.
Die defekte EM85 habe ich durch eine 6E2 ersetzt und parallel zu den 470k befinden sich jetzt 150k. Jetzt geht wieder das Magische Auge.
Das gesamte Holz habe ich wie bereits beschrieben geschliffen, mit der Möbelpolitur eingerieben und dann noch mit einem Hauch Walnussöl versehen. Die Messingverzierungen der Drehkknöpfe wurden mit Chromglanz wieder glänzend.
Das Chassis hat keine Papierkondensatoren. Entweder kommen Styroflex oder die zuverlässigen gelben Kondenstoren von Philips zum Einsatz.
Die Skala einscannen und nachbearbeiten habe ich auch schon mit Erfolg gemacht. Woran ich verzweifelt bin, war das Blasenfreie aufziehen der selbstklebenden Folie. Einfach dahinterhängen mit einer normalen Folie funktionierte hier nicht, da die Skalenbeleuchtung recht dicht hinter der Scheibe lag und sich die Folie an diesen Stellen dann "geworfen" hat. Das nächste mal nehme ich zwei dünne Plexiglasscheiben und lege die Folie dazwischen, das sollte wohl einfacher funktionieren. Das Radio ist an einen Bekannten vergeben und spielt dort ab und zu, ein Ausbleichen im Bereich der Beleuchtung ist bis jetzt nicht aufgetreten ( 3 Jahre).
Hallo Volker, an dem schönen Teil wäre ich auch nicht vorbei gegangen. Mir gefällt das Design sehr. Der fauxpas mit der Skalenbeschriftung - grrrr, kotz und würg, aber: nasser Schwamm drüber Jan