bei der weiteren Aufnahme von Exponaten in das Wumpus-Online-Museum, "stolperte" ich bei einer Recherche in der Zeitschrift "Funktechnik" von 1949 über einen Artikel über den Lorenz Hannover-Empfänger. Der ist schon lange im Online-Museum.
Mir fiel auf, dass im Artikel auf das sparsame Kompromiß-Konzept besonders eingegangen wurde. So wurden Quetscher statt Luftdehkos sowie eine rückgekoppelte ZF-Audionstufe verwendet.
Besonders ungewöhnlich: Zur Verbesserung des Gleichlaufs der Quetscher (Vorkreis/Oszillator) konnte über ein Drehknopf an der Vorderseite das Statorpaket des Vorkreises nachgestellt werden ...
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Über solche unkonventionellen Lösungen stolpert man häufiger in der Nachkriegszeit. Sie sind der Beschaffungssituation von Bauelementen geschuldet und zeugen von der Kreativität unserer Vorfahren, aus den gegebenen Verhältnissen das optimal Mögliche zu machen. Ich ziehe den Hut vor dem Einfallsreichtum der Ingenieure und Techniker in dieser Zeit.
das mit dem Verdrehen vom Stator zwecks Gleichlauf-Optimierung habe ich bei meinem High-End-Mess-Sender TF801 von Marconi (Jahrgang 1960). Dort gibt es einen Extra-Drehknopf, um den Ausgangs-Drehko gegenüber dem Oszillator etwas zu verdrehen, mechanisch recht aufwendig und sehr präzis gefertigt. Eine gute Idee, so kann das Optimum herausgeholt werden ohne irgendwelche Nachteile.
gerne. Was erstmal irritiert ist, dass nur die Vierkreiser dieses Feature haben, der zeitgenössische Sechskreiser aus gleichem Haus, also der Tempelhof, aber nicht. Ich mutmaße mal, dass man beim Vierkreiser mit seiner mäßigen Gesamtverstärkung keine Empfindlichkeit verschenken wollte, während der Sechskreiser Verstärkung satt bietet und ein bissel Verlust durch suboptimalen Gleichlauf nicht ins Gewicht fällt. Was denkst du?
der Hannover hat einen doppelten Quetscher auf einer Achse mit Statorverschiebung des Vorkreises.
Der Köln hat einen doppelten Luftdrehko (und wie Du sagst, auch eine Statorverschiebung).
Dann kann wohl die Verschiebungsnotwendigkeit nicht als Ursache "Quetscher" mit vielleicht zu hohen Fertigungstoleranzen im Vergleich zu einem Lauftdrehko haben, hätte ich sonst vermutet.
Also bleibt fast nur die zu geringe ZF-Verstärkung (im HF-Teil darf nichts verschenkt werden).