diesen Skantic Professional 7082-T UKW-MW-Tuner habe heute für umgerechnet ein Euro auf einem Flohmarkt mitgehen lassen Bei dem Preis konnte ich einfach nicht widerstehen:
Das Radio ist wahrscheinlich 1979 gebaut worden. Was dazu noch fehlt, wäre der passende Verstärker 7082-A. Das Gerät war in 10 Minuten geputzt. Der Holzdeckel wurde mit Baolin gereinigt und die Front bekam eine Behandlung mit Glasreiniger, Wattestäbchen und Klopapier.
Was soll ich mit dem Riesenkasten machen? Ich dachte ans auschlachten, um ein Röhrenradio einzubauen. Die Anzeigenmechanik mit dem Schwungrad hätte ich ja schon.
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sollte das Gerät noch irgendwie funktionieren, so würde ich mir das Ausschlachten verkneifen und es als Zeitdokument aufbewahren.
Auch wenn ich es nicht kenne, so scheint es sich doch um ein besseres Modell zu handeln, denn Feldstärke und Mittenanzeige könnten darauf hinweisen.
Sei bitte gnädig und gewähre ihm Asyl; zum Schlachten findet sich sich noch ein einfacheres Exemplar?
Viele Grüße Klaus
Nachtrag: Allerdings will ich auch nicht verkennen, dass solch ein Erwerb gerade dazu prädestiniert scheint, ein Radio nach eigenen Vorstellungen ein zu bauen; Skala und Bedienelemente würden das Unterfangen erleichtern.
das UKW-Radio funktioniert ausgezeichnet. Es ist einfach nicht moralisch vertretbar das Radio auszuschlachten. Es wird wohl schwer sein den passenden Verstärker dazu zu erwerben. Die einfachere Übung wäre es in den passenden Abmessungen einen Stereoverstärker mit Alu-Frontplatte und Alu-Knöpfen zu bauen. Fertig bestückte Stereoverstärker-Platinen gibt es in der Bucht beim freundlichen Chinesen für wenige Euro.
diese Geräte-Jahrgänge hatten oft gute (selektiv und empfindlich) UKW-Tuner-Module. Ich weiß nicht, wie bei Dir die örtliche Empfangssituation auf UKW ist. Interessant wäre ein Vergleich zu einem modernen UKW-Radio hinsichtlich der Empfangsempfindlichkeit und Nachbarkanal-Tennung und dem Großsignal-Verhalten.
Skantic Professional 7082-T UKW-MW-Tuner: Im Keller, 3 Meter Draht als Antenne. Stellung Mono. 20 Sender rauschfrei, 5 Sender verrauscht. Den Tuner habe ich an der Tonabnehmerbuchse eines Röhrenradios Baujahr etwa 1963 betrieben. Kein Brummen, kein Rauschen, kein Zischen oder Zwitschern, glasklarer Empfang bei 20 Sendern.
Andere Radios kann ich leider nicht zu Vergleich heranziehen, da deren UKW-Bereich nicht den vollen Frequenzumfang erreicht. Der Klang des Skantic Professional 7082-T ist auf Mono wie von einer CD oder von DVB-T aus dem Fernseher und lässt keinen Wunsch nach Verbesserung offen. Für Stereo stehen noch Tests aus.
Ich bin wirklich überrascht, was aus dem alten UKW-Rundfunk herauszuholen ist. Heute wäre es für die Industrie kein Problem mit Hilfe von modernen Oberflächenfiltern, rauschärmeren HF-Transistoren, die damals noch teuer waren und DSP kostengünstige UKW-Empfänger in der gleich Qualität herzustellen. Aber man will ja unbedingt DAB+ verkaufen, das vor diesem Hintergrund aus technischer und wirtschaftlicher Sicht eine Fehlinvestition für den Verbraucher und die Sendeanstalten ist. Auf jeden Fall wäre die Abschaltung des UKW-FM-Rundfunks eine unsinnige Geldverschwendung im großen Stil bei den Hörern und Sendeanstalten.
das Radio ist jetzt in meiner Werkstatt betriebsbereit eingebaut:
Offenbar ist die Breite der alten Komponenten für Stereoanlagen genormt. Es reicht eigentlich, wenn ein Verstärker passender Breite im silbernen Design gefunden wird. Hier hatte ich leider nur einen Verstärker in Schwarz.
Ich muss meine Meinung bezüglich UKW doch etwas zurücknehmen. Wenn die Felstärke nicht gerade am oberen Anschlag ist, ist in den leisen Stellen bei klassischer Stereomusik ein leichtes Rauschen zu vernehmen. Ob das bei DAB+ besser ist, weiß ich nicht. Ansonsten ist der Stereo-Klang beeindruckend mit diesem Radio. Bei einem kleinen DAB+-Küchenradio sehe ich allerdings keine Vorteile gegenüber UKW-FM hinsichtlich der Klangqualität.
Heute Abend bin ich auf den Test des Mittelwellenbereichs gespannt.
viele Firmen einigten sich damals auf eine Rack-Breite von 43 cm.
Das dürfte bei deinem Tuner ebenfalls passen; später kamen dann die Mini- und Micro-Geräte mit geringerer Breite in den Handel. Diese verfügten aber idR über geringere Ausgangsleistungen wg. der kleineren Netztrafos.
Ein passender Verstärker wird sich bestimmt auch von einer anderen Firma finden lassen; ich drücke dir schon einmal die Daumen.