ich habe ein wunderbar renoviertes Radio aus dem Jahre 1955 erhalten: Radiola Femett 2553 V, Hersteller: SRA Svenska Radioaktiebolaget, Stockholm. Röhrenbestückung: ECC85 ECH81 EF89 EABC80 EL84 EZ80 Viel mehr habe ich nicht rausfinden können. Gibt es ein Pendant dazu für den deutschen Markt?
Bild in Großansicht: http://www.jasoft.de/afu/radiola-gross.jpg Man beachte das für die damalige Zeit ungewöhnliche Design. Das Chassis ist aus Teak-Holz matt, die Knöpfe und die Skalenscheibe sind aus Plexiglas oder ähnlichem. Die Bedruckung der Skalenscheibe ist bemerkenswert. "Tyskland" bedeutet Deutschland und man hat offenbar großen Wert darauf gelegt, deutsche Stationen empfangen zu können. Das Gerät hat ZWEI Kurzwellenbereiche, LW, MW und UKW.
Das Gerät war ein Geburtstagsgeschenk. Riesenüberraschung. Ausgetauscht wurden einige taube Röhren und fast alle "Bonbon-Kondensatoren". Es spielt wie neu.
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01.06.08 19:02
lasse.ljungadal
nicht registriert
01.06.08 19:02
lasse.ljungadal
nicht registriert
Re: Radiola Femett 2553 V
Hallo Volker,
Dein Radiola-Geburtstagsgeschenk ist ein herrliches Stück der damaligen schwedischen Designer.
Ich hätte es auch gerne in meiner Sammlung !
Nachträglich noch meinen herzlichen Glückwunsch zum "Födelsedag" !
Leider wurden mit dieser Röhrenbestückung europaweit mehr als 500 Radio-Modelle produziert, so dass eine Suche nach einem Vergleichsmodell für den deutschen Markt wie eine Suche nach der berühmten "Stecknadel im Heuhaufen" ist.
Hälsningar Peter
Radiotechnik und Rundfunkempfang sind die größten Erfindungen des vorherigen Jahrhunderts und bleiben uns trotz heutiger Digitalisierung lange erhalten.
Hallo Volker, nicht nur vom Design her interessant. Mir fallen die Sender-Nummerierungen auf MW und LW auf. Zuerst dachte ich, das wären gekürzte Angaben der Frequenz. Aber das geht nicht auf. Auch eine fortlaufende Nummerierung passt nicht, da dann nummern fehlen. Die Skalen selbst sind ja im Meter angegeben.
?
Interessant ist auch der sehr grosse LW-Bereich von ca 150 kHz bis ca 420 kHz.
MFG Rainer
Möge die Welle mit uns sein und kein Mögel-Dellinger-Effekt auftreten.
mit der Nummerierung kann ich auch nichts anfangen. Interessant ist der Kurzwellenbereich 1, der sich überlappend an die Mittelwelle anschließt und bis etwa 4 MHz geht. Somit ist also die gesamte Grenzwelle abgedeckt, auf der sich früher viel Seefunk und Küstenfunk abspielte. Das 80m-Amateurfunk-Bank konnte man auch abhören, da damals noch viel in AM gesendet wurde.
Laut meinen Unterlagen werden folgende Frequenzbereiche abgedeckt, die leider in Wellenlängen angegeben sind. Ich habe sie mal umgerechnet:
18 bis 52 m (16,7 MHz bis 5,8 MHz) 67 bis 200 m (4,5 MHz bis 1,5 MHz) 185 bis 588 m (1,62 MHz bis 510 kHz 690 bis 2000 m (435 kHz bis 150 kHz) FM 87 bis 100 MHz
Wenn ich mal etwas Zeit habe, kann ich mit Frequenzzähler und HF-Generator die Empfangsbereiche genau ausmessen.
Hier noch ein paar Daten:
Netzspannungen: 110 bis 127 Volt, 150 Volt, 220 Volt, 245 Volt Wechselspannung Leistungsaufnahme: 45 Watt NF-Ausgangsleistung: 3 Watt
AM-ZF: 460 kHz FM-ZF: 10,7 MHz
Antennen: eingebauter FM-Dipol 300 Ohm, dient kapazitiv als KW-Antenne, eingebaute Rahmenantenne für LW und MW. Gewicht: 5,5 kg Abmessungen: Breite: 380 mm, Höhe: 226 mm, Tiefe: 117 mm.
inzwischen habe ich auch den Sinn der recht ungewöhnlichen Nummerierung in Erfahrung gebracht: Es handelt sich wahrscheinlich um Kanalnummern der Lang- und Mittelwelle. Man kann die Frequenzen errechnen, wenn man weiß, wo die Nummer 1 anfängt und von 9 kHz Kanalabstand ausgeht.
ich denke, die Angabe der Wellenlänge auf der Skala eines schwedischen Radios ist nicht ungewöhnlich.
Ich habe 4 schwedische Kofferradios (AGA 3320, AGA 3612, Philips L4S23T und Westerstrand -Modell unbekannt-), bei denen sämtliche Angaben für die Lang- und Mittelwelle in Wellenlängen angegeben sind; der Philips hat auch noch den Kurzwellenbereich mit Meter-Angaben.
Sämtliche Angaben entsprechen für alle Bereiche (mit Ausnahme 18 bis 200 m - nicht vorhanden - ) mehr oder minder Deinen Angaben im Beitrag vom 2.6. zur Umrechnung.
Darüber hinaus habe ich noch ein schweizerisches Philips-Röhrenradio (Firma Mediator, Typ M 270 U). Auch hier sind sämtliche Angaben für den Langwellen-, Mittel- und Kurzwellenbereich, ohne UKW) in Wellenlängen angegeben.
Sicherlich wird es auch noch viele weitere europäische Produktionen ohne Frequenz-, sondern mit Wellenlängen-Angaben geben.
MfG Peter
Radiotechnik und Rundfunkempfang sind die größten Erfindungen des vorherigen Jahrhunderts und bleiben uns trotz heutiger Digitalisierung lange erhalten.