hier die Vorstellung eines der sehr seltenen Philips 736X, gemäss Informationen aus dem Archiv des Philips-Werks in La-Chaux-de-Fonds wurden gerade 3 Stück davon hergestellt. Es waren die ersten Prototypen für das spätere Seriemodell 736A Super Inductance, das 1933/34 auf den Markt kam, ein 3-Kreis-Geradeausempfänger mit sehr guter Trennschärfe, Schwundregelung, Dioden-Demodulator und keine Rückkopplung, also einfach zu bedienen.
Wie bei diesem Prototyp zu sehen, war auch ein magisches Band als Abstimmanzeige vorgesehen. Verbaut wurde in den Prototypen die amerikanische Röhre 4MA9GT von RCA, hier wurde eine neu entwickelte Substanz für die Leuchtschicht verwendet, welche statt dem üblichen Grün gelblich leuchtet und eine sehr hohe Lebensdauer hat, die Röhre leuchtet noch sehr hell. Es war angedacht, dass Philips diese Röhren dann in Lizenz bauen kann, was dann aber nicht klappte, zu allem Überdruss gab es in den USA noch einen Rechtsstreit um den Erfinder dieser Röhre, so dass sie nicht in Serie ging. So wurde der 736A dann halt ohne Abstimmhilfe auf den Markt gebracht und um die magischen Bänder wurde es still, bis sie etwa 1960 mit der EM84 wieder auftachten, diesmal mit dem bekannten Grün.
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
Gut gelungen, Respekt, ohne magisches Band im RM.org als 736A mit 6 Röhren AF2 AF2 AB1 E446 E443H 506/1823 aus den Jahren 1934/35 in Holland und in der Schweiz:
Das Ganze hat trotz dem verdächtigen Datum etwas Wahres. Vor einiger Zeit kam ich als 'Beifang' in den Besitz einer PM84. Diese entspricht der bekannten EM84, aber eben für 300mA Serieheizung. Soweit nichts Aufregendes, aber die nötige Heizspannung beträgt ziemlich genau 4V. Das brachte mich auf die Idee, den gerade offenen 736A testweise mit einem magischen Band auszurüsten, selbstverständlich ohne mechanische Einwirkung am Gehäuse. Die Anodenspannung bekommt man am Anschluss für den externen Lautsprecher, die Masse am Plattenspielereingang. Die Regelspannung und die Heizspannung wurden mit Krokodilkabel angezapft, und das Ganze funktionierte so wie erwartet. Da ich das Gehäuse nicht verändern wollte, habe ich es dann doch nicht eingebaut, obwohl ein Geradeausempfänger mit magischem Band ziemlich exklusiv wäre. Wer weiss, vielleicht hat jemand tatsächlich einen 736A aufgerüstet...
...ich geb zu, ich bin auch reingefallen, hab oben angefangen zu lesen... ^^ von HB9 bin ich eigentlich immer erstklassige Beiträge gewohnt ... der ist ja auch erstklassig, weil, so schnell, dachte ich..., führt man mich nicht mit technischen Dingen aufs Glatteis, Respekt !
Aber ich bin schon so oft eines Besseren belehrt worden, wenn ich mir sagte " neeee Du, zu der Zeit kanns das garnicht gegeben haben..." jüngstes Beispiel war ein volltransistorisierter SONY-Farbfernseher von 1967, seiner Zeit weit voraus.