hier mal zur Abwechslung ein einfaches, kleines Transistorradio von etwa 1980. Es empfängt Langwelle, Mittelwelle und UKW, wobei der UKW-Bereich bis 135MHz geht und somit auch den VHF-Flugfunk empfängt. Es gab auch eine Version mit den 'normalen' UKW-Bereich bis 108MHz, da der Flugfunk nicht in allen Ländern empfangen werden darf. Der Empfang auf Lang- und Mittelwelle ist ausgezeichnet und schlägt sehr viele wesentlich grössere Radios, während der UKW-Empfang eher durchschnittlich ist. Eine weitere Schwäche bei UKW ist die, dass durch Annäherung der Hand (oder was auch immer) an den Drehko auf der Rückseite das Gerät störend verstimmt wird, so dass UKW-Betrieb kaum möglich ist, wenn man das Gerät in der Jackentasche betreibt.
Der Stromverbrauch ist sehr niedrig, eine Batterieladung hält bei 'normalem' Gebrauch monatelang. Der Hersteller ist auf dem Gerät nicht feststellbar, hergestellt wurde das Gerät in Hong Kong, das damals noch zu Grossbritannien gehörte. Da auch auf ein britisches Patent verwiesen wird, war es wohl auch dort entwickelt worden.
Hier ein paar Daten:
Grösse: 14 * 8 * 3.5cm Gewicht: ca. 100g Empfang: LW: 150..270kHz, MW: 520..1610kHz, UKW: 87.5..135MHz Batterien: 3 Stück AA (UM3) Aufbau: selbstschwingender Mischer, separat für AM und FM, FM-HF-Stufe, 2 ZF-Stufen, eisenloser NF-Verstärker, insgesamt 9 Transistoren Kopfhöreranschluss, Ferritantenne für LW/MW und Teleskopantenne für UKW
Typisch für die damalige Zeit ist die silberne Abdeckkappe auf der Lautsprechermembran. Der UKW-Teil ist etwas speziell, da der Flugfunk in AM sendet und somit muss sowohl AM als auch FM empfangen werden können. Wie das genau gemacht wurde, weiss ich nicht, aber die Demodulationsqualität ist sowohl für AM als auch für FM gut. Die lineare Stationsskala war auch alles andere als selbstverständlich bei diesen Geräten. Ebenfalls positiv zu werten ist das sehr robuste Gehäuse und das sehr geringe Gewicht, die Batterien sind am schwersten.
Meinem Gerät sieht man den fleissigen Gebrauch an. Durch die lange Ferritantenne eignet es sich auch sehr gut zum Aufspüren von Störsendern, die Peilschärfe ist sehr gut. Hier noch die Bilder:
Hier fehlt mittlerweile die Beschriftung des Wellenschalters
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es sieht nicht nach Flankendemodulation aus, einerseits hat es bei der letzten ZF-Stufe drei Dioden, das deutet nach AM-Demodulator und Ratio-Detektor, andererseits ist die FM-Tonqualität viel zu gut für Flankendemodulation, es gibt auch nicht die für Flankendemodulation typische doppelte Empfangsstelle. Ich vermute eher, dass einerseits auch bei FM der ZF-Verstärker linear betrieben wird (muss ja sein) und andererseits der Ratio-Detektor (oder einer seiner Verwandten) asymmetrisch betrieben wird, so dass die gleichgerichtete ZF als NF-Signal erscheint. Dazu passt, dass es beim Demodulator keinen Elko hat, der je für einen ordentlichen Ratio-Detektor nötig wäre. Die genaue Schaltung ist etwas schwierig zu rekonstruieren, das Layout ist eng und die Spulen Unbekannte