immerhin habe ich jetzt schon 4 Rundfunkgeräte zusammen, jeweils eins aus den 30er-, 40er-, 50er- und 60er-Jahren. Dabei möchte ich es erst einmal belassen:
Volksempfänger VE301 von 1938 Zustand: Funktioniert, brummt ganz leicht, viele Teile nicht Original, Herkunft: In den 70er Jahren für 20 DM gekauft auf dem Flohmarkt in Baden-Baden, damals war ich 16 und schnallte das Ding auf den Gepäckträger meines Fahrrades. Meine Eltern haben das als jugendlichen Blödsinn gehalten.
DUX V2243 von 1943/44 Zustand: sieht von innen gut aus, ob er spielt weiß ich noch nicht. Ich nehme es aber an, da es der Verkäufer, der Flohmarktladen der Gemeinde, versprochen hat. Herkunft: Auf dem Flohmarkt von Skärblacka in Östergötland dieser Tage von meiner Frau entdeckt, Preis umgerechnet 30 Euro.
Dieses Rundfunkgerät hat damals 310 Kronen gekostet und war damit das kostengünstigste von DUX, was man zu Kriegszeiten kaufen konnte. Ich habe das Gerät für 275 Kronen (30 Euro) bekommen. Es ist ein Superhet für Kurz-, Mittel-, und Langwelle und hat die Röhren ECH21, ECH21, EBL1, AZ1. Da liegen Welten zum Volksempfänger dazwischen.
Dux wurde übrigens 1926 von dem Funkamateur Hilding Ljungfeldt gegründet, der 1922 als 19jähriger anfing Kristalldetektoren im Elternhaus im kleinen Umfang zu bauen, die er an Freunde und Bekannte verkaufte. 1934 wurde die Firma an Philips verkauft.
Braun 555UKW von 1955 Zustand: Funktioniert einwandfrei, Netzschalter geht nicht. Herkunft: Geschenkt bekommen, Skalenseil war defekt.
Nordmende Elektra von 1960 Zustand: Nur die Birne der Skalenbeleuchtung ist durchgebrannt Herkunft: Ehemaliges Küchenradio meiner Schwiegermutter.
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damit ist ja der Grundstock einer hoffentlich wachsenden Sammlung gelegt; alle Geräte sehen sehr gut erhalten aus. Die beiden letzten Geräte mögen zwar aus unterschiedlichen Jahrzehnten stammen, gleichwohl repräsentieren sie m.E. eine gemeinsame Stilepoche, nämlich die der symmetrischen Geräte. Die typischen Geräte der 60er sind als Vorgriff aus die folgenden Steuergeräte/Receiver oft schon unsymetrisch.
Vllt. hast du sogar Interessen, die Geräte in Rainers Photo-Galerien zu zeigen, dort gibt`s seit langer Zeit kaum Neuzugänge.
Hallo Volker, hallo Klaus ! Klaus, aber auch ich schmunzeln natürlich ein wenig, wenn wir hören, dass Du Volker es ("Dabei möchte ich es erst einmal belassen:") bei dem Bestand belassen möchtest. Wir als "alte" Sammler ahnen und hoffen, dass eben doch noch das eine oder andere Radio noch dazukommt. Wer erst einmal vom "alte Radios-Virus" befallen ist ............
Zu dem DUX habe ich eine Frage: Hast Du den Eindruck, dass der Stoff original ist?
Ich werde diesen Thread in den nächsten Tagen in die Bildergallerie des Forums verschieben (wie es Klaus auch vorgeschlagen hat.
MFG Rainer
Möge die Welle mit uns sein und kein Mögel-Dellinger-Effekt auftreten.
ich nehme an, die Lautsprecherbespannung von meinem Dux ist original, denn unter http://www.halosradio.se/v243.html sehe ich denselben Stoff. Übrigens ist dieses dort abgebildete Gerät eine Allstromausführung. Ich hingegen habe einen Netztrafo. Allstrom gab es bis in die 50er Jahre in Schweden.
Ich denke, es werden bestimmt noch ein paar mehr Radios. Nur will ich kein Museum eröffnen. Das haben hier schon andere gemacht. Wenn jemand Urlaub in Schweden macht, dann kann ich in Göteborg das http://www.radiomuseet.se/ empfehlen. Dort werden den Besuchern sogar die Geräte geöffnet, wenn man sich für ein spezielles interessiert. Dann gibt es noch das http://www.radiomuseum.se/ in Lessebo, östlich von Växjö in Småland, einer beliebten Touristengegend. Aber dort war ich noch nicht.
Die alten Radios scheinen mir hier in Schweden günstig zu sein, da hier der 2. Weltkrieg nichts zerstört hat und der Lebensstandard in den 40er und 50er Jahren vergleichsweise hoch war, um sich Radios zu leisten. Statt die Geräte auf den Sperrmüll zu schmeissen, hat man sie, als sie veraltet waren, erst einmal in den Ferienhäusern eingesetzt oder verstaubten auf dem Speicher oder im Schuppen vor sich hin.
Viele Grüße Volker
PS: Wer was von meiner Heimat sehen will, kann http://sm5zbs.ham-radio-op.net/sm/index.html besuchen. Die Seite ist allerdings auf meinem Versuchs-Server, der bei mir im Keller nicht immer eingeschaltet ist.
das Glück war mir hold und so konnte ich auf deine HP gelangen. Ich kann nur sagen: Gut gemacht, schön anzusehen. Leider kenne ich nur sehr wenig von Schweden, eigentlich nur Stockholm, welches ich anlässlich einer einer Skandinavien-Rundreise besucht habe. Tolles Land mit Super-Landschaften (gilt fast noch mehr für Norwegen).
Deinen Beitrag vom 14.11.07 habe ich leider erst jetzt gelesen; ich bin ja auch erst 4 Wochen Nutzer des WGF.
Das von Dir angeführte Radiomuseum Rolf Bergendorffs in Strömbergshyttan existiert leider nicht mehr (Aufgabe vor cirka 2 Jahren); es ist nur noch virtuell im Internet. Mein beabsichtigter Besuch im letzten Sommer 2007 war daher vergeblich.
Wie schade ! Ich habe es immer gern besucht und die Sammlung war ja wohl offensichtlich größer als die der Radiomuseen in Göteborg und Jönköping.
Ich habe seit 22 Jahren ein Ferienhaus nahe Tingsryd und im Mai geht es wieder dorthin.
Meine zweisprachige Webseite (deutsch-schwedisch) findest Du im Profil.
Meine Radio-Sammlung bei Google (nicht vollständig aus bestimmten Gründen) findest Du ebenfalls im Profil.
Immer wenn ich in Schweden bin, gehe ich auf "Radiosuche". Ich besuche regelmäßig Flohmärkte; aber hauptsächlich gehe ich zu Auktionen.
So habe ich im Laufe der letzten Jahre mehr als 10 schwedische Radioapparate für meine Sammlung zusammengetragen und weitere werden sicherlich folgen. Das "Exquisit-Stück" ist ein schwedischer Detektor (Luxor, Typ Z) von circa 1927.
Deine Sammelstücke sind sehr schön; leider habe ich für große Radioapparate, wie Du sie hast, keinen Platz mehr. Rolf Bergendorffs hatte ja in seinem Museum eine Riesenauswahl aller gängigen schwedischen Modelle.
Deine Homepage konnte ich leider nicht öffnen,weil sie offensichtlich vorübergehend nicht erreichbar war. Ich werde es öfters versuchen.
MfG Peter
Radiotechnik und Rundfunkempfang sind die größten Erfindungen des vorherigen Jahrhunderts und bleiben uns trotz heutiger Digitalisierung lange erhalten.
ich habe diese Seiten auch erst jetzt gelesen, weil ich ebenfalls noch nicht so lange hier im Forum bin, aber mit dem abgebildeten Volksempfänger VE301 von 1938 erscheinen vor meinen Augen viele Erinnerungen an meine Urgroßeltern!! Genau so ein Teil stand auf der Anrichte in der Küche und hat bis in die 60ger Jahre hinein gelaufen. Ich weiß noch genau (bin Bauj. 1955) wie wir immer ruhig sein mußten, wenn mein Urgroßvater die Nachrichten hören wollte. Mein Opa hat mir damals mal erzählt, daß das Radio im 2. Weltkrieg, wo man kein Strom hatte, irgendwie mit Karbit betrieben worden ist. Kann das stimmen oder ist das Blödsinn?? Weiß das evtl. Jemand?? Naja, der Volksempfänger existiert leider nicht mehr, denn in den 80gern habe ich mal meine Oma danach gefragt und die hat nur gesagt "Sperrmüll" :-(
Du hast ja eine sehr interessante Frage gestellt !
Ich kann sie leider auch nicht beantworten.
Ich habe aber gehört, dass man früher Handlampen und Laternen mit Karbid betrieben hat, so dass sie leuchteten. Bekannt ist auch, dass es früher Karbid-Fahrradlampen gab.
Irgendwie wird das dann auch vielleicht bei Volksempfängern bei Stromausfall Verwendung gefunden haben.
Warten wir einmal die Antwort von Experten ab !
MfG Peter
Radiotechnik und Rundfunkempfang sind die größten Erfindungen des vorherigen Jahrhunderts und bleiben uns trotz heutiger Digitalisierung lange erhalten.
was fder Opa da von sich gab, dürfte ins Reich der Fabeln gehören. Wir haben nach dem Krieg viel gebastelt. Ich hatte sogar ein selbstgebasteltes 1-Röhrenradio nebst Kopfhöhrer mit dem Fahrraddynamo betrieben. Das ganze nachher, zum erstaunen der Fußgänger, noch auf dem fahrenden Fahrrad..