die Sache mit Fehlern bei Beschreibungen: Hinweise sind immer willkommen. Christian und ich stimmen uns per PN über erkannte Fehler und Ergänzungen ab, sodaß im Wumpus-Online-Museum schon eine gewisse Sicherheit hinsichtlich der Geräte-Daten anzunehmen ist. Ich selbst nutze diverse Quellen, um Gerätedaten zu ermitteln. Dabei musste ich auch feststellen: Sogar in Publikationen gibt es Fehler.
Dann kommen noch Änderungen bei den Geräten während laufender Serien hinzu.
Also nochmals: Korrekturen und Hinweise werden NICHT als Besserwisserei angesehen, sondern als das was sie sind und eingearbeitet.
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Hallo zusammen, ein letztes Gerät für heute ist der Kaiser UKW Spezial W1132 von 1954. Dieser nur für UKW Empfang ausgelegte Empfänger, hatte 9 Kreise. Es gab einen NF Ausgang, so das man das Gerät auch als Vorsatzempfänger, wie z.B. den Schaub UZ51 oder den Sachsenwerk Filius UKV841A, für UKW-lose Geräte benutzen konnte. Der Röhrensatz ist: ECC85, 2x EF89, EAA91 und PCL81. Letztere war wohl gerade günstig zu beschaffen, und brauchte eine extra Heizung. Es gab außerdem noch zwei Klangeinsteller, mit optischer Anzeige. Das Gerät war somit ein vollwertiges UKW Kleinradio. Es klingt auch gar nicht mal schlecht .
Von der Firma Kaiser gab es übrigens auch, das erste westdeutsche Koffer-Fernsehgerät Prinz KP60, und einen wie ich finde, sehr interessanten Kommunikationsempfänger Contest DX1151. Beide Geräte sind auch auf den Modellseiten zu finden .
Tolle Radios und (wie mittlerweile gewohnt) toll vorgestellt. Da kann man wirklich neidisch werden - sowohl wegen der Radios, als auch wegen dem Platz, den Du offensichtlich hast ;)
Ich hab jetzt lange gesucht um doch noch etwas "auszusetzen" zu finden: Bei der ersten Vorstellung, dem Siemens, schreibst Du "FM spielte zu der Zeit offenbar noch eine untergeordnete Rolle." U.a. ein Freiburg W2 oder auch das Grundig 495W widersprechen mMn dieser These. Hatte Siemens da vielleicht kurz aufs falsche Pferd gesetzt oder den Anschluss verschlafen? Wenn, dann hat die Phase zumindest nicht lange gedauert ;)
Eine Frage noch: Du stellst das 5010 ein bisschen als klangliches Maß der Dinge dar. Ich werde es hoffentlich selbst bald mit meinem 3DS (wenn ich den fertig habe) und den Schatullen M47/57 vergleichen können. Habe aber schon die Befürchtung, daß das Saba "verliert". Hast Du eine P48 zum Vergleich in der Sammlung? Das ist eins der wenigen "Spitzen-Radios", das ich noch nicht gehört habe und mich würde interessieren, ob und wie sehr man "33% mehr an Lautsprecher" (von der M47 ausgehend) hört.
Hallo Uli, zu der Anfang der 50er Jahre untergeordneten Rolle von UKW, möchte ich anmerken, das UKW ja gerade erst frisch eingeführt wurde. Wenn man Glück hatte, dann konnte man am Wohnort, vielleicht gerade mal zwei UKW Sender empfangen, wenn überhaupt. Das ist nicht direkt mit heute vergleichbar, wo so gut wie jeder Kanal belegt ist. Viele Firmen haben deshalb Programmspeicherplätze vorerst nur für AM Sender vorgesehen. UKW musste sich noch etablieren, auch in den Köpfen der Kundschaft, die ja noch das "Hören" auf AM gewohnt war. Natürlich war die Industrie teilweise auch schon bemüht, gute UKW Empfänger anzubieten. Die Röhren, bei manchen Herstellern wie z.B. Grundig, mussten oftmals für UKW noch extra bezahlt werden. Auch das ist ein Indiz dafür, das UKW noch nicht so ganz selbstverständlich war.
Der 5010 ist nicht das Maß aller Dinge, aber er ist schon herausragend. Der 3DS kommt da mit der Kraft im Tiefbassbereich leider nicht mit. Ich kenne bislang nur ein Radio, das dem 5010 haushoch überlegen ist, und das ist die P48. Auch die kleineren Schatullen, können dem 5010 nicht ganz die Stirn bieten .
Hallo zusammen, heute möchte ich euch einen weiteren Philips Capella vorstellen. Der Capella 663 von 1957 hatte für AM 8 Kreise und für FM 11. Es gab zwei sogenannte eisenlose Endstufen mit jeweils zwei in Gegentakt geschalteten, dafür spezielle, EL86. Eine der beiden Endstufen, wirkt auf zwei Tief und einen Mitteltöner. Die zweite, auf zwei seitlich angebrachte Hochtöner. Eisenlos bezieht sich darauf, das keine Ausgangsübertrager Verwendung finden. Man wollte damit einen besseren, und uneingeschränkteren Frequenzgang erreichen. Benötigt wurden dafür spezielle Lautsprecher mit hoher Impedanz.
Es gab für AM eine drehbare Ferritantenne. Sie wurde als Ferroceptor bezeichet. Für FM ist ein UKW Dipol eingebaut.
Ein sehr schönes Detail, wie ich finde, ist das Klangregister. Hier gibt es mehrere Klangschalter, und Klangregler gekoppelt mit einer sehr gelungenen optischen Anzeige (Mäusekino) . Es gab neben einer dunklen Ausführung mit dunkler Skala, auch eine seltene helle Variante, mit Rüsterholzgehäuse und heller Skala. Gezeigt wird von mir, die helle Version.
als technischer Hinweis: Ist bei den Beiträgen von Airwaves, Christian ein Vermerk "wumpus: aufgenommen" zu sehen, ist das gezeigte Gerät in das Wumpus-Online-Museum aufgenommen wurden. Ich stelle die Geräte Schritt für Schritt dort ein. Dauert immer etwas, soll ja ordentlich aussehen und exakte Daten zeigen.
p.s. Die kleine optische Anzeige des Klangregisters bei der Capella sieht richtig gut aus.
Hallo zusammen, als nächstes möchte ich euch ein Radio mit eingebauten Schallbandspieler KC1, genannt Tefifon, der Firma Tefi vorstellen. Es handelt sich um den T574 von 1957. Beim Tefifon kommen anders als bei einer Schallplatte, Kassetten mit einem elastischen Endlosband zum Einsatz. Es gibt aber auf dem Band, genauso wie bei der Schallplatte eine Rille, deren Flanken die Schallschwingungen des Tonsignals abbilden. Diese werden beim Tefifon ebenso mit einem Nadelabtastsystem abgetastet, und in ein elektrisches Signal umgewandelt.
Der T574 hat neben dem KC1 Laufwerk, sechs Fächer zur Aufbewahrung von Tefi Kasetten. Es gibt zwei Tasten um schrittweise, zum Programm-Ende bzw. zurück zum Anfang gelangen zu können. Für diese mit Magnetspulen betätigte Einrichtung, konnte man außerdem eine Fernbedienung an das Gerät anschließen. An der Schallwand des T574 gibt es dazu noch eine Optische Anzeige mit einem Leuchtbalken. Eine weitere Anzeige mit Zeiger, gibt es am Schallbandspieler selbst. Unterhalb der Leuchtbalkenanzeige, gibt es diverse Klangschalter. Außerdem gibt es neben den Bereichsumschalttasten für L, M, K, U, TA (als Heimsender bezeichnet) noch zwei Klangregler mit optischer Anzeige.
In der Endstufe arbeitet eine EL84 auf 4 eingebaute Lautsprecher wirkend. Die EL84 sitzt dabei separat am Hauptchassis angeflanscht, auf einem Metallwinkel, unterhalb des Schallbandspielers. Ursprünglich sollte sie mit auf dem Hauptchassis, unterhalb der Kassettenfächer sitzen. Es gibt dafür sogar eine Ausstanzung. Das führte allerdings zu thermischen Problemen. Die Kunststoffstaufächer verformten sich, nach längerer Betrienszeit, durch die entstehende Wärme der EL84
Hallo Wolle, ja bitte gern geschehen! Nun kannst Du auch endlich wieder die Radios in ihrer ganzen Pracht sehen. Ich mag mir gar nicht vorstellen, was man da sonst ohne Hintergrundlicht sieht. Wahrscheinlich nur ein paar Wolken
das ist eine wirklich geglückte Vorstellung deiner Sammlung. Es ist eigentlich schon ein Radiomuseum und der Zustand der Geräte ist wirklich beeindruckend. Obwohl ich kein Sammler bin und auch Angst vor diesem enormen Platzverbrauch hätte, habe ich mir einige Geräte ausgesucht
Meine Favoriten sind der Schaub UZ51 von 1950, Sachsenwerk Filius UKV841A von 1955, Tefi T574 und überhaupt der Philips Capella 663. Die kleine optische Anzeige des Klangregisters ist schon sehr liebevoll umgesetzt. Viele Röhrenradios wirken muffig und dunkel...aber das Design des Capella ist richtig frisch und irgendwie moderner als die Entstehungszeit vermuten läßt.
Hast Du auch Geräte in der Sammlung zwischen 1923- 33?