Schonende Trennung des Glaskolbens vom Europa-Sockel - aber wie?
Hallo liebe Forumanten,
es ist zum verzweifeln. An noch völlig intakten Röhren baumelt der Europa-Sockel locker herum, so daß man ihn für den weiteren Gebrauch wieder ordentlich festkleben muß, dafür ist diese Verbindung an defekten Exemplaren um so inniger. Kennt jemand einen Trick, eine besondere Chemie, ein Verfahren mit deren Hilfe dieses Problem im wahrsten Sinne gelöst werden kann - aber bitte für alle Beteiligten zerstörungsfrei. Den Kolben kann man schliesslich noch für dekorative Zwecke weiter verwenden auch wenn das Innenleben noch so marode ist... Tipp: Schon mal eine rote High-Intensity-LED an unteren Ende einer solchen Röhre platziert? Sieht fantastisch aus!
MfG Jürgen rf
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07.02.08 09:43
JHG
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07.02.08 09:43
JHG
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Re: Schonende Trennung des Glaskolbens vom Europa-Sockel - aber wie?
Hallo Jürgen, Sekundenkleber basieren auf Cyanoacrylat, d.h. sie brauchen Wasser ( Feuchtigkeit) und Druck zum Härten. Aber !! die Klebung ist nicht wasserfest ! Deshalb versuche die Röhre in ein mit Seife versetztes Wasserbad zu legen. Die Klebung sollte sich auflösen. Das entspricht übrigens auch den med. Radschlägen bei irrtümlichen Hautkontakten. Gruss Jürgen H.
Re: Schonende Trennung des Glaskolbens vom Europa-Sockel - aber wie?
Hallo Jürgen H.
zuerst einmal Dank für Deine Antwort! Das eigendliche Problem sind jedoch die originalen "Wasserglas"-Verklebungen - hierfür wird das so leider nicht funzen. Das Zeugs ist hart und spröde wie Glas und bei mechanischer Bearbeitung zerbröselt es in mehr oder minder grosse Bröckchen. Aber erst mal dran kommen ohne den Glaskolben respektive den Sockel zu beschädigen. Gibt´s da überhaupt eine Möglichkeit den "Wasserglaskleber" anzulösen oder zu erweichen? Kopf....zerbrech....
MfG Jürgen rf
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Re: Schonende Trennung des Glaskolbens vom Europa-Sockel - aber wie?
Hallo Jürgen, ausgehärtetes Wasserglas ist chemisch nicht lösbar ( allenfalls Fusssäure aber das verbietet sich von selbst ) Beim Aushärten durch Co2 Aufnahme verliert es an Volumen. Es wird dann spröde und glashart. Hier liegt vielleicht ein Ansatz: durch die Versprödung gibt es mit Ultraschall vielleicht eine Change. Die Verbindung der Glas-Masse mit dem glatten Bakelit der Fassung ist keine sehr innige sonst wären nicht so viele Fassungen lose . Ich werde mal bei Gel. Versuche mit einem zugegeben schwachen Uhr/schmuck Ultraschall anstellen. Gruss Jürgen H.
Re: Schonende Trennung des Glaskolbens vom Europa-Sockel - aber wie?
Hallo Jürgen H.,
nochmals Dank für Deine Hilfe. Dann wollen wir nur hoffen, daß bei der US-Behandlung der Glaskolben nicht durch mögliche Resonanzeffekte wegplatzt. Bin sehr gespannt ob es funzt ! Parallel dazu werde ich noch den Ratschlag eines Arbeitskollegen probieren, der da meint es hätte auch alkohol-lösliche Kleber zu jener Zeit gegeben. So habe ich nun in den Sockel von unten eine 3mm-Bohrung gemacht und dort mit einer Spritze Spiritus eingebracht. Bis jetzt ist noch alles "bombenfest", aber ich kann warten... Morgen werde ich dann ja hoffentlich sehen ob es etwas genützt hat. Spannung.... steig´.... QAM....
MfG Jürgen rf
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Re: Schonende Trennung des Glaskolbens vom Europa-Sockel - aber wie?
H E U R E K A !
Was ich gestern Abend noch mit gewisser Skepsis begann hat sich als Königsweg herausgestellt. Nach vielen Stunden (!) Einwirkzeit des Spiritus hat sich der Kleber in eine gallertartige Masse verwandelt und die Trennung war problemlos möglich. Der Sockel wurde bereits zum "PL95-zu-RES164-Adapter" umgearbeitet, siehe dazu auch den Therad "Röhrenersatz, Ersatzröhren." im Sub-Forum "Volksempfänger, DKE...". Er funktioniert ganz hervorragend. Die nächste "Opferröhre" ist schon "auf´s Band gelegt"...
MfG Jürgen rf
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Re: Schonende Trennung des Glaskolbens vom Europa-Sockel - aber wie?
Hallo Jürgen rf.
Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Erfolg und vielen Dank für Deine interessante Information. Es wäre noch interessant zu überprüfen, ob der umgekehrte Weg auch gangbar ist. Eventuell kann man auf diesem Weg gelöste Verklebungen wieder stabilisieren. Versuch macht klug.
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! Parallel dazu werde ich noch den Ratschlag eines Arbeitskollegen probieren, der da meint es hätte auch alkohol-lösliche Kleber zu jener Zeit gegeben. So habe ich nun in den Sockel von unten eine 3mm-Bohrung gemacht und dort mit einer Spritze Spiritus eingebracht. Bis jetzt ist noch alles "bombenfest", aber ich kann warten...
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