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vielen Dank für diesen Beitrag! Als früher Jugendlicher habe ich auch solche Freveltaten mit dem Schraubendreher begangen. Da wurden zum Glück aber auch noch sämtliche Röhren produziert.
Vielleicht gehört das auch zu den Fehlermöglichkeiten bei modernen Allglasröhren:
Ich habe hier drei ECF82 von TELEFUNKEN aus Berlin, mit den Kodierungen: B0106209 und B1206109. Man sieht sofort am Getter, die haben Luft gezogen, ob wohl die Glashüllen keinen auffallenden Schaden zeigen.
Mit der Lupe erkennt man an den Stiftdurchführungen KORROSION ! An diesen Stellen ist also die Röhre undicht geworden .....
Löten von Sockelstiften Führt leicht zu Spannungsrissen im Preßteller, Schaden durch Vakuum-Verlust oft erst nach Jahren. Irgendwo im Internet hatte jemand geschrieben, dass das Glas einer betriebswarmen Röhre beim Auflegen auf kalten Untergrund gesprungen ist, erscheint glaubwürdig.
Gruß Jens
Ganz allgemein zum Löten bei Geräten mit Allglas(miniatur)röhren:
Nicht bei gesteckten, (noch) intakten Röhren an der Röhrenfassung irgendwas löten (wollen). Entweder ganz ohne Röhre an der Fassung was löten und dann vorsichtig später die Röhre wieder in die Fassung stecken oder besser noch bei mit gestecktem Phantom (gab es früher als Stecker oder heute einfach eine defekte Röhre dafür verwenden) an der Fassung löten.
@Jens: die kontaminierte Röhre am besten mit einem passenden Lösungsmittel reinigen (ausprobieren), Aceton geht fast immer, Terpentin-Ersatz oder Pinselreiniger geht oft auch und ist nicht so giftig wie Aceton. Wasser würde ich weniger empfehlen, da es Korrosion fördert. Die Stifte können anschliessend noch mit Stahlwolle poliert werden, falls sie korrodiert sind, damit sie sicheren Kontakt geben, aber nicht bei vergoldeten Kontakten, da sonst das Gold weg ist und diese auch nicht korrodieren.
Zum Löten an Röhrenfassungen: Neben dem Einstecken eines "Dummys" ist es auch empfehlenswert, die Verdrahtung so auszuführen, dass sich der Kontakt bewegen kann, also z.B. eher dünne Anschlussdrähte verwenden oder kurze Drähte rechtwinklig abbiegen und dann erst zum Anschluss führen, so dass der Kontakt Bewegungsfreiheit bekommt. Insbesondere bei Leistungsröhren gibt es so auch bei Erwärmung keine unnötigen Spannungen, wenn sich der Glasteller ausdehnt (vor allem bei Magnoval-Röhren wegen der grossen Abmessungen und massiven Sockelstiften relevant). Im Übrigen lohnt es sich auch, vor dem Einstecken der Röhre verbogene Stifte sauber geradezubiegen, aber so, dass keine Kraft auf das Glas ausgeübt wird.
bei der professionellen und schönen Allglasröhre wie der PE1/100 sieht das anders aus:
Da ist irgendwie zwischen Metallpin und Glasspressmasse so eine Schicht? Der Pressglasboden ist wahrscheinlich aus Fertigungsgründen durch die vielen Luftbläschen nicht glasklar, aber trotzdem macht das wohl nichts aus.
Seit wann gibt es denn diese Röhre eigentlich und wie lange wurde sie produziert? Ich finde schon eine geniale Philips Konstruktion. Im Ratheiser 1955 ist sie schon drin.
Aber nicht alle High-Quality Röhren haben sowas mitbekommen. Gerade mal eine SIEMENS E88CC rausgesucht. Die haben auch Goldpins, sonst aber wie bei der ECF82 verarbeitet.
Bekanntlich korrodiert Gold nicht, das wussten schon die alten Ägypter....
basteljero:Offensichtlich ist Schaumstoff zur Lagerung von Röhren nicht geeignet, scheint bei seiner Zersetzung Säure freizusetzen. Reste sind noch an den Stiften zu erkennen. Vor der Reinigung wollte ich aber noch mal im Forum nachfragen. Danach kommen sie dann in Pappschachteln, der Empfänger arbeitet u.a. mit ECC81.
Das habe ich so noch nie gesehen! Ohne von Schaumstoff von Dir was gelesen zu haben würde ich eher an Langfristerscheinung durch Kontaktspray vermuten! Wie sieht denn die Schachtel aus? Hast du mal ein Bild? Vielleicht hat das ein Vorbesitzer privat gemacht? Schaumstoff kenne ich nur aus den Schachteln für die dicken EL156. Und selbst da ist der Schaumstoff lediglich farblich gealtert aber noch nicht klebrig zerfallen. "Kleine" Novalröhren aus meiner Sammlung sind immer nur in den Pappschachteln ohne Schaumstoff gesteckt.
basteljero:"Sollte die Prüfung unbefriedigende Ergebnisse bringen, so wird die ganze Fertigungspartie vernichtet" Es wird deutlich, dass bei dem seinerzeit betriebenem Aufwand die Röhren aus Neufertigung mit gleicher Bezeichnung und Preisen um 15 Euronen unmöglich die Spezifikationen der damaligen Röhren erfüllen können.
Damals gab es durch viele Hersteller auch mehr Konkurrenz. Daher achteten die Hersteller mehr auf Qualität. Röhren wurden schon in der Fabrik gealtert. Dann erst bestempelt. Kommerzielle Röhren eben dann auch mit der weiteren Exemplarnummer oder wie bei Poströhren mit der gelben Banderole. Die wenigen chinesischen Hersteller überlassen das dann dem Erstkunden. Dadurch schwanken die Ergebnisse sehr stark, was den Audio-Röhrenfreund bei seinem "Tube rolling" zusätzlich durcheinanderbringt Ein Funkschau aus den 50igern zeigte mal ein Testgestell bei einem Fernsehhersteller, der die PL36 Horizontalendpenthode vor Bestückung seiner Serienfernsehchassis erstmal ausgiebig einbrannte.
basteljero:Auf der anderen Seite scheint es mir fraglich, ob eine 50 Jahre alte, weit überlagerte Röhre die Mondpreise wert ist die bezahlt werden, sie in einen minderwertigen HiFi-Verstärker zu stecken.
Mondpreise entstehen immer durch Angebot & Nachfrage. Manche Röhrenpreise erleben auch Manipulation am Markt. Z.B. die EC8020. Gleicher Anbieter schwadroniert auch über die Eigenschaften der noval D3a Poströhre, die nur wenn sie keine Erschütterungen vorab ihres Lebens des engmaschigen Spanngitters erlebte - wahre Wundereigenschaften in der (Klang)Wiedergabe.
mir ist die Sauerei mit sich auflösendem, klebrig zerfallendem Schaumstoff schon auch von anderen Gegenständen bekannt. Schaumstoffsicken an Lautsprecherchassis kenne ich da, oder Aufbewahrungskistchen von Mikrofonen.
Röhren mit Spanngitter erkennst du an der Tiefzieheinkerbung an den Anodenblechen beispielsweise. Damit da die Anode dicht ans Gitter kommt wegen der Steilheit. Normale Röhren wären die ECC88, PCC88, ECC2000. 6DJ8 und 6922 vermutlich auch, weil die immer als Austauschtypen gelistet sind. Zerlegt habe ich die noch nie.