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Moin moin Mani, bei dieser krassen Spannungserhöhung wird es wohl zu Kurzschlüssen aufgrund von Spannungsüberschlägen kommen. Leichte Anodenspannungs Erhöhung wird zumindest den Arbeitspunkt in Richtung erhöhter Verschleiß durch größere Verlustleistung verschieben.
ich bin noch mit Röhrentechnik aufgewachsen und kann aus Erfahrung sagen, daß bei Überspannung in Röhrenschaltungen eher die Bauteile um die Röhren herum Schaden nehmen als die Röhren selbst. Bei Impulsen: Kondensatoren schlagen durch, Überschläge an Röhrensockeln/fassungen brennen ein bis zur Verkohlung mit niederohmigen Nebenschlüssen, Isolationen von Übertragern werden zerstört. Bei länger dauernden Überspannungen rauchen vor allem Widerstände und Trafos wegen Überlastung ab.
Die Russen hatten selbst in den modernsten MIGs noch Röhren in der elektronischen Ausrüstung, weil Röhren EMP-fest sind.
Als Schüler haben wir ziemlich wild mit Röhren experimentiert, auch mit Überlastung, bis die Schirmgitter und die Anoden glühten, und trotzdem hat dabei kaum mal eine Röhre den Geist aufgegeben.
ich kann meinen Vorrednern da beipflichten. Eine Röhre mit erhöhter Betriebsspannung läßt die Röhre eher erröten. Aber die können schon was ab. Als Jugendliche haben wir mit der EL84 damals UKW-Piratensender gebaut. Die Betriebsspannung für die EL84 war weit erhöht. Das gab es aber nie einen Ausfall, obwohl das Anodenblech der EL84 dunkelrot glühte. Tja, die Röhren waren eben robust.
Danke bis jetzt für eure Aufklärung, das deckt sich auch mit meinen Überlegungen.
Wenn in MIGs (noch oder wieder) Röhren verbaut werden, dann heißt das was.
Röhren sind also relativ immun, da alles im Vakuum abläuft bzw. "getrennt in der Luft hängt"? Ist das der Grund für "fast unzerstörbar"?
Bei Halbleitern (besonders Mosfets) ist der schnelle, lautlose Tod sehr schnell da, aufgrund des Aufbaues.
Ich habe vor, in nächster Zeit mit Röhren zu experimentieren, da ich eine ganze Schachtel davon habe. Ich bräuchte dazu einige Bauvorschläge, nicht nur Radioempfang sondern auch Bsp. Blinklicht, Tongenerator, Verstärker, Lichtorgel usw...
Das hätte für mich einen gewissen Reiz, einmal ohne Transistoren etwas aufzubauen.
Könnt Ihr mir da etwas empfehlen oder hat jemand Schaltungen mit Röhren, die nichts mit Radio zu tun haben?
Beim Österreichischen Bundesheer wollte ich zu den Funkern und Kabelhunden (öst. Umgangssprache) bin dann aber doch Schreiber geworden...
das ging mir ähnlich. Bei unserer Bundeswehr hieß das PSV-Batallion. (Psychologische Verteidigung). Darum hatte ich mich sehr bemüht. Man ist trotzdem im Büro der Privatwirtschaft gelandet. Übrigens hatte das Österreichische Bundesheer damals im 49 Meter-Band Probesendungen ausgestrahlt (eine Stunde am abend). Das waren schöne Sendungen....
ein anderes, gerade ganz aktuelles Beispiel für die Genügsamkeit unserer heißgeliebten Glasrollen:
In Ermangelung einer ECH35 (=6E8) für die Reparatur eines PYE Model 39 J/H, fertigte ich eine Adapterfassung mit einer auf dem RPG schon grenzwertigen ECH81 an. Getreu dem Motto: Mehr, als ganz kaputt gehen kann sie ja nicht. Diese adaptierte ECH81 zeigte sich dann auf dem RPG als durchaus gute ECH35, was der anschließende Betriebstest im Radio vollends bestätigte. Nun vergleicht einmal bitte die (Grenz-)Daten der beiden Röhren...
Wie lange die ECH81, besonders deren Triodensystem, diese Tortour noch durchhalten wird, ist freilich nicht absehbar. Aber bis zum Eintreffen der neuen, "richtigen" ECH35 wird sie es tun, denke ich.
Zitieren:Ich bräuchte dazu einige Bauvorschläge, nicht nur Radioempfang sondern auch Bsp. Blinklicht, Tongenerator, Verstärker, Lichtorgel usw...
dabei sollte nicht unerwähnt bleiben, dass die Ströme für Lichtorgeln sowie Blinklichter nicht so einfach mit Röhren beherrschbar sind, zumindest nicht mit den Typen, die wir hier aus den Radios kennen. Meist nimmt man dazu Halbleiterschaltungen.
Aber auch die Digitaltechnik arbeitete früher mit Röhren; das Anwendungsgebiet ist durchaus groß.
Für deine anderen Wünsche solltest du aber im www genügend Schaltvorschläge finden, einfach die entsprechenden Suchbegriffe verwenden.
die Frage des Threads ist sehr interessant und ich möchte sie präzisieren: Was passiert, wenn die maximal zulässige Anodenspannung erheblich überschritten wird, die zulässige Anodenverlustleistung jedoch nie?
Beispiel: Eine D-Röhre DF91 (Audion) wird durch den Katodenstrom der Endröhre DC-beheizt und dadurch in einen Netzempfänger integriert. Die hohe Geräte-Anodenspannung von 250V wird mit einem höheren Arbeitswiderstand kompensiert, so daß im Normalbetrieb die Nenn-Anodenspannung der DF91 unterschritten wird.
Geht die Röhre aufgrund betriebsbedingter Vorfälle (z.B. HF Vorstufe schwingt) in Richtung Sperrung, steigt die Anodenspannung erheblich über die maximal zulässigen 90V, die Anodenverlustleistung bleibt jedoch klein.
da das Thema "Grenzwerte" durchaus ein wichtiges Thema ist, gibt es von TFK dazu ein 28seitiges Schriftstück, in dem die verschiedenen Grenzwerte erläutert.
Das Lesen kann vllt. hilfreich bei der Beantwortung der einen oder anderen Frage in diesem Kontext sein?