nachdem ich nun den NORA K42N von Otti habe, stehe ich nun vor der Aufgabe diese vier Röhren durch Modernere mit Adapter zu ersetzen.
Wichtig bei diesem Gerät ist, daß auch die Heizströme mit der Original übereinstimmen. Im Gerät werden keine Änderungen an der Schaltung vorgenommen. Es muß sich also alles mit der neuen Röhre + vielleicht ein paar Teile im Adapter machen lassen.
Ich habe nun mal die Röhrenbücher durchsucht und bin auf folgende Typen gestoßen.
Für die DL11 eine DL96, für die DAF11 eine DF191 +Ge-Diode , für die DF11 eine DF96 und für die DCH11 eine DK192. Im NF und ZF-Bereich sehe ich keine großen Schwierigkeiten. Etwas Bauchweh macht mir die DCH11, ob Die sich so einfach durch eine Oktode ersetzen läßt.
Beim stöbern im Netz , habe ich bemerkt, daß ich das Problem nicht alleine habe. Allerdings gefällt mir die Lösung mit Subminiaturröhren, deren max. Spannungen nur die Hälfte und weniger der Originalen betragen überhaupt nicht, siehe hier - http://www.radiomuseum.org/forum/defekte...erneuerung.html
Eine D-Röhre für 50 und mehr Euros kaufen werde ich aber auch nicht, lieber einen Adapter mit Miniaturröhre.
Hat wer noch eine Idee - die Ersatzröhren sollten aber auch noch erhältlich sein.
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Eine Möglichkeit wäre die DCH 11 durch eine DCH 21 mit Oktalsockel zu ersetzen. Die kostet nur 11 € und die Fassung ist auch nicht so teuer. Allerdings braucht die DCH 21 doppelt so viel Heizstrom und ein paar Anpassungen wären wohl auch nötig. Mit Fassung wäre man für etwa 20 € dabei. Die DAF 11 kann man auch durch DAF Röhen der 90er Reihe ersetzen, die sind ziemlich günstig zu bekommen. Alle Röhren sind unter anderen bei BTB Elektronik, Nürnberg zu bekommen.
erster Erfolg. Als DL11 habe ich eine DL96 , als DAF11 eine DF669 + Diode GA103, als DF11 eine DF61 mit einen zusätzlichen kapazitiv überbrückten G2-Widerstand, und für die DCH11 eine 1R5 (DK91) drin. Das Gerät hat sofort gespielt. Nähere Untersuchungen zu den Arbeitspunkten habe ich noch nicht gemacht. Überascht war ich, daß sich die DCH so einfach durch eine Misch/Oszillator-Heptode ersetzen läßt.
Weiß jemand den Unterschied zwischen NF- und HF-Regelröhre. Die in der NF eingesetzte DF669 ist nämlich eine HF-Regelröhre und ich habe keine Kennlinien gefunden. Desweiteren habe ich für die DF11 keine HF-Subminiaturregelröhre mit 25mA Heizstrom gefunden - was wird bei der DF61 passieren wenn die Regelung anspricht ?
Prima das es so gut funktioniert. Der Unterschied zwischen HF und NF Regelröhre ist die Größe oder besser das variable µ. Die -g1 Anodenstromkennlinie ist ja Gebogen, nicht Gradlinig. Bei großen g1 Amplituden ensteht so eine Verzerrung des Anodenstroms. NF Regelröhren haben eine flach gebogene g1 IA Kennlinie. Die Regelspannung für 1 : 100 kann einige zig Volt sein. Ein guter Vertreter ist die EAF 41/42 die als HF und NF Regelröhre verwendet wurde. Die Regelspannung 1 : 100 ist ca. 40 V. So konnten auch einige V eff am Steuergitter noch einigermaßen Verzerrungsfrei verstärkt werden. Bei einer typischen HF Regelröhre ist es wünschenswert das variable µ mit kleiner Regelspannung zu machen. Manche brauchen nur 10 V oder weniger. Als die HF Regelung immer empfindlicher wurde, konnte man auf eine zusätzliche NF Regelung (Vorwärtsregelung) verzichten. Eine andere Möglichkeit bei dem Projekt wäre der Ersatz der DF 669b + Diode durch eine EAF der 90er Serie. Auch wenn dort keine NF Regelung ist. Warum? Wenn man die DF 11 durch eine DF 96/97 ersetzt, deren Steilheit größer ist als der einer DF 11 und deren Regelspannungsbedarf auch nur halb so groß ist, könnte das die zusätzliche NF Regelung ersetzten. Auch die DK 91 könnte durch eine DK 96 ersetzt werden. Deren Regelspannungsbedarf ist nur halb so groß wie der einer DK 91. So könnte der NF Teil mit den NF Vorröhren der 90 er Serie optimiert werden und das Problem mit der Regelspannung NF entfällt. Anfang der 50er wurden die Röhren für Batteriegeräte weiter entwickelt und man kam von der NF Vorwärtsregelung, so wie auch bei den Netzgeräten ab.
na ja, ob das wirklich so gut funktioniert, weiß ich noch nicht, aber ich konnte schon mal paar Sender hören. Es sind noch nicht alle Funktionen getestet. Ich mußte gestern erst Mal den Drehko ausbauen, da die Masseschleifer ab waren. Einen Plattenschluß in der Mitte des Drehwinkels mußte ich auch beheben.
Ja , Röhren gibt es massenweise, aber ich verändere die Schaltung nicht und hätte den Ersatz auch gerne in Stahlröhrengehäuse eingebaut. Da es ein Koffergerät mit Batteriebetrieb und Netzbetrieb ist, müssen wegen der Umschaltung der Heizung (Batterie parallel und Netz in Serie) auch diese Daten übereinstimmen - dürfen also keinesfalls darüber liegen.
Die D11er haben ja auch nur um die 6V-Regelbereich und wo ich konnte und hatte habe ich schon Ähnliche ausgewählt und so ich hatte genommen. Na, mal sehen, was da raus kommt.
Na das ist ja ne Überraschung wenn das Ding tatsächlich gleich gelaufen ist. NF seitig hatte ich ja wie Du weißt auch schon mit der DL 96 experimentiert und einer DF 96. Nur mein Versuch die DCH 11 durch eine DK 96 und einer DC 90 zu ersetzen, sind fehlgeschlagen damals, lach. Schon das Zurechtfummeln des Adapters so dass alles noch ins Gehäuse passt, war ne Nervenprobe.
Eines ist allerdings heute preislich nicht mehr machbar. Seinerzeit hatte ich wirklich 20 x 3R12 in Reihe geschaltet als Anodenbatterie. Bei den heutigen Preisen für eine Flachbatterie kann mann sich getrost einen Transverter samt Gehäuse und D- Zellen leisten, grins.
ja, hattest Du mir ja erzählt. Aber lachen muß ich über die Idee DK96 + DC90 nicht, denn da lassen sich die Arbeitspunkte besser einstellen. Aber da die DK ja schon alles drin hat, war es einen Versuch wert, ob es auch gleich so funktioniert.
Die Röhrenadapter werden auch nochmal eine harte Nuß. Mit normalen Fassungen in einen Stahlröhrensockel lassen sich die Röhren bei eingebautem Chassis nicht mehr wechseln. Aber da fällt mir schon was ein.
Die Batterien sind die allerletzten Schritte - daaaas dauert nooooooch - es wird nichts überstürzt.
Hab das Radio im Netz mit Schaltplan gefunden. Ich kenne die Platzverhältnisse nicht genau, aber wie wäre es mit einem um 90° gewinkelten Einbau der D Röhren (Miniaturröhren). Einen Einbauwinkel mit Loch für die Fassung. Je nach Einbaulage müssten die Leitungen verlängert werden. Ich hab das so verstanden, das Gerät soll möglichst wenig verändert werden, aber ein Rückgängig zu machender Umbau wäre auch eine Überlegung.
genau, die Aufgabe besteht darin , das Gerät ohne Veränderung der Schaltung im Chassis, so gut wie möglich zum Spielen zu bringen. Schön wäre es auch die Ersatzröhren im Stahlröhrengehäuse unterzubringen.
Die Idee , die Miniaturröhren 45° schräg einzubauen hatte ich auch schon , ist aber der gleiche Aufwand, wie eine Fassung aus Platinenmaterial herzustellen - dafür habe ich mir glücklicherweise diese Direktkontakte für gedruckte Schaltungen aus den S/W-Fernsehern der DDR aus den 1960er Jahren geborgen.
Also, einzig erlaubt sind alle Subminiaturröhren bis Miniaturröhren + Adapter + ein paar Bauteile im Adapter um die Arbeitspunkte der Ersatzröhren einzustellen. Durch die Heizbedingungen fallen schon mal alle Röhren mit größeren Heizspannungen und -strömen raus. Die Verwendung von 1,4V-Heizern anstatt 1,2 V fällt noch in die Toleranz.
Das Gerät soll dann mit den Originalröhren (leider noch keine vorhanden), den Ersatzröhren und gemischt funktionieren.
Einige Abstriche in der Regelung werde ich aber wohl machen müssen, wenn ich keine Subminiaturröhre mit 25mA Heizung, 85V Betriebsspannung und Regeltyp für die ZF finde. Dann müste ich , aber wegen der Optik ungern, da auch eine Miniaturröhre einsetzen. Leider findet man unter den Subminiaturrören nur wenig Regelröhren. Außerdem sollten die Ersatzröhren zu normalen Preisen erhältlich sein.
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Der Unterschied zwischen HF und NF Regelröhre ist die Größe oder besser das variable µ. Die -g1 Anodenstromkennlinie ist ja Gebogen, nicht Gradlinig. Bei großen g1 Amplituden ensteht so eine Verzerrung des Anodenstroms. NF Regelröhren haben eine flach gebogene g1 IA Kennlinie. Die Regelspannung für 1 : 100 kann einige zig Volt sein. Ein guter Vertreter ist die EAF 41/42 die als HF und NF Regelröhre verwendet wurde. Die Regelspannung 1 : 100 ist ca. 40 V. So konnten auch einige V eff am Steuergitter noch einigermaßen Verzerrungsfrei verstärkt werden. Bei einer typischen HF Regelröhre ist es wünschenswert das variable µ mit kleiner Regelspannung zu machen. Manche brauchen nur 10 V oder weniger.
