ich habe ein altes Radio und da ist eine EF 86 drin, die nicht richtig heizt. Leider habe ich keine Ersatzröhre zum probieren. Um Fehler im Radio (Heizkreis) auszuschliesen, habe ich mit einem Stromversorgungsgerät probiert, bei 6,3 V fliest ein Strom von 200 mA. Die Röhre wird aber auch hier nur gut handwarm und glüht kaum. Vermutlich geht deshalb das Radio nicht. Nun meine eigentliche Frage: Gibt es eine ähnliche Röhre die man mal kurz zum probieren einsetzen könnte, die so ähnlich funktioniert, (ich habe eine kleine Sammlung E-Serie Röhren aus alter Zeit, nur um herauszufinden, ob es nur an der Röhre liegt oder nicht) oder kann mann mit einer Ersatzschaltung mit Halbleiterbauelementen testweise etwas machen?
Ich bin kein Fachmann wie vermutlich die meisten von Ihnen, aber ich kann Strom und Spannung messen und R=U/I ist mir nicht ganz fremd. Da ich auch zum ersten mal in einem Forum schreibe, hoffe ich alles richtig gemacht zu haben und würde mich freuen, wenn jemand antwortet
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EF86 ist eine schnuckelige kleine HF Penthode, die heizt mit 200mA, d.h. es stimmt sogar genau. Rechnest du das aus, dann kommts raus: Das sind nur 1,2 Watt Heizleistung, logischerweise wird von der kleinen Energiemenge nicht viel warm. Ich tipp daher eher darauf daß deine EF86 gesund ist.
vielen Dank für den Tipp. Da wär ich so schnell nicht drauf gekommen. Ich kenne bisher nur Röhren in Radio, die richtig heiss werden. Daher lies ich mich täuschen. Somit werde ich den Fehler wohl woanders suchen müssen. Also nochmals vielen Dank.
hallo Ingo, du hast den Fehler in deinem Radio ja nicht genauer beschrieben, ebenso das Modell nicht genannt. So ist es kaum möglich dir gezielt zu helfen. So ganz pauschal kann ich aber sagen: Der meiste Kummer entsteht immer da wo`s richtig heiß wird, das ist die Ton-Endstufenröhre (EL - vermutlich 84, oder auch 41), und sofern vorhanden, die Gleichrichter-Röhre der Anodenhochspannung EZ - ...
Prüf als allererstes mal wie hoch die Anodenhochspannung direkt am Siebelko gemessen, ist. Nenn das Modell, meist haben wir Zugriff auf den zugehörigen Schaltplan Ist da genug Spannung, meist stehen so um die 250V = ?
Die EF 86 ist eine NF Vorverstärker Röhre . Diese Röhren werden speziell für NF Vorstufen gebaut . Die Erzeugung von - g1 nur über Gitterableitwiderstand ist möglich , ebenso eine höhere Klingarmut und einige andere für NF Stufen positive Eigenschaften . Sie wurde als Widerstandsverstärker mit hohen Verstärkungsfaktor eingesetzt . Z.B Mikrofonverstärker . In Radios wohl nur bei aufwändigen NF Klangregel und Gegenkopplungsschaltungen . In modernen Schaltungen kaum noch zu finden u .a wegen des höhren Rauschen gegenüber Trioden .
Die EF86 ist als klingarme Vorstufenpentode konstruiert und eingesetzt worden. Ich kenne sie speziell als NF-Vorverstärker im BG26, einem DDR-Tonbandgerät, das Anfang der 60er Jahre verkauft wurde. Dieses BG26 hatte auch eine EM84 als Aussteuerungsanzeige. Sicher könnte man diese Röhre bei entsprechender Beschaltungsänderung durch den Einsatz einer anderen Pentode oder Doppeltriode der 80er-Serie ersetzen, wenn diese wirklich kaputt wäre oder kein Originalersatz verfügbar ist. Aber wie schon erwähnt ist die geringe Erwärmung kein Zeichen für einen Defekt an ihr. Hier muss die Fehlersuche am Ursprung des Radios ansetzen, der Stromversorgung wie Anoden- und Heizspannung bzw. die Kontrolle der gesamten NF-Stufe durch Messungen an den Anoden- und Schirmgittern. Bei Bekanntgabe des Gerätetyp`s wird auch eine Hife zur Fehlersuche erst möglich.
Bin, dank euerer Tipps schon etwas weiter gekommen. Die Endstufe inkl. dieser Vorstufe EF86 funktioniert schon mal. Habe in diesem Forum gelesen, wie man eine Brummtest oder Brummprüfung macht. Also der Verstärkerteil ist so weit I. O. Demnach schliese ich, das das Netzteil mit Anodenspannung (302V am Kondensator gemessen) auch funktioniert. Als nächstes werde ich eine Signalquelle an TA anschliesen, und hören, ob der Verstärkerteil auch gut klingt bzw.auch wirklich richtig geht. Leider kann ich nicht jeden Tag auf meinen Hobbyboden, aber ich würde euch gern auf dem laufenden halten bzw. weitere Fragen stellen. Müssen wir dann im Unterforum Radio-Reparaturen weiterschreiben? Macht es dann Sinn, ein neues Thema anzufangen oder schreiben wir hier weiter?
Admin: Es kann hier in diesem Beitrag weitergemacht werden.
also ich habe ein Radio "Ultra-EXQUISIT 57W, Hersteller ist Gerufon-Radio Quedlinburg. Das Radio spielte gar nicht. Aufgrund meiner geringen Erfahrungen dachte ich, es liegt an der EF86, aber die ist in Ordnung. Ich habe an den Anschluß TA ein MP3-Payer angeklemmt und auf TA geschaltet, das funktioniert auch. Also der Verstärkerteil des Radios inkl. der Klangregelregister und Regler funktioniert. Soweit bin ich also dank euerer Tipps schon vorgedrungen. Aber "Radio hören" in seinem eigentlichen Sinn geht noch nicht. Wenn UKW oder MW oder KW gedrückt ist, gibt das Radio keinen Ton, auch kein Rauschen, von sich. Auch die EM 80 Röhre leuchtet nicht grün. Einen Stromlaufplan habe ich an der unteren Abdeckung gefunden.
Wie müsste ich jetzt weiter vorgehen? Kann jemand mit einfachen Worten erklären, wie eine Signalverfolgung geht? Mesen kann ich nur U, I, R.
Der Untra Exxuisit 57W hat getrennte HF- Teile für UKW und für AM. Eine mögliche gemeinsame Ursache für den Ausfall kann der Widerstand 1 kOhm im Netzteil sein. Über diesen Widerstand gelangt die Betriebsspannung an die Röhren der HF- Teile. Wenn der Siebelko hinter dem Widerstand Kurzschluß hat, wird der Widerstand zerstört. Messe bitte die Anodenspannung an der EBF80 bei Lang/ Mittel/ Kurzwelle, beziehungsweise bei UKW an den Röhren EF89/ EF80 in der UKW- ZF- Schaltung. Vorsicht, hier liegen über 200 Volt an. Bitte auch die Sicherheitshinweise im Forum lesen.