in der Tat ein Wahnsinn. In meinen Röhren-Oldies sind die meisten MA´s auch völlig am Ende. Aber eine Reparatur kann man erst recht vergessen weil weder Material noch Werkzeuge noch die Hochvakuum-Technik zur Verfügung steht. Alles sehr , sehr teuer und woher nehmen? So kam ich neulich auf die Idee, eine Nachbildung in Halbleitertechnik und voll kompatibel zu entwickeln. Noch ist das "Projekt" im Versuchsstadium. Viele Probleme sind noch zu lösen...
Hochfrequente Grüsse in Farbe, stereo und mit 30 über 9, Jürgen rf
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04.11.07 16:09
JHG
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04.11.07 16:09
JHG
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Re: * Magisches Auge
Hallo Jürgen, hallo Richard, es gibt schon noch EM11 im Netz die billiger sind. Man darf halt nicht vergessen, bei Versteigerungen bestimmen die Bieter den Preis.. aber es gibt speziell für die EM11 und auch EM34 eine ( noch )preiswerte Alternative, nämlich die russ. 6E5C = 6E5S. Allerdings sind kleinere Änderungen nötig. Gruss Jürgen ( Rödermark )
Hallo Jürgen, Hallo Jürgen. Daß die Russischen Röhren 6E5C und 6E5S an Stelle der EM11 genommen werden können, wusste ich nicht. Muß man dazu die Kontakte umlöten und den Glaskolben öffnen? Hat sie auch eine viergeteilte Anzeige wie die EM11?
Vielleicht besorge ich mir dann so eine. Klingt ja verlockend.
Hallo Richard, falls Deine finstere Entschlossenheit nach dem Öffnen der Röhre mit Heizfadentausch und Neu-Aufbau des Vakuums einen auch nur kleinen ernsten Hintergrund hat, will ich den "Zahn" gleich ziehen. Mit Hobby-Mitteln ist das nicht zu machen. Nicht nur muss ein Hochvakuum wieder erreicht werden, sondern sogar die Industrie musste oft zusätzlich noch die Röhre gettern. Und eine neue Leuchtschicht einbringen ist auch nicht so ohne.
War es aber nur ein Seufzer, dann stehen wir Dir in Deinem Leid bei
MFG Rainer
Möge die Welle mit uns sein und kein Mögel-Dellinger-Effekt auftreten.
Hallo Rainer, schade, ich hatte tatsächlich darüber nachgedacht. Statt des schwer herzustellenden Hochvakuums wäre vielleicht auch eine Gasfüllung möglich, wie sie in Glühlampen, oder Halogenlampen verwendet wird, aber es scheint tatsächlich extrem kompliziert zu sein.
Ich bewundere immer mehr die Fertigungstechniken der 40er und 50er Jahre.
Bleibt also nur noch der Vorschlag von Jürgen, eine Russische Röhre zu nehmen, oder wie Jürgen es versucht, eine völlig neue Röhre zu kreieren. Hoffentlich klappt es.
Gruß Richard
ps. Durch dieses Forum kam ich erst auf die Idee, die alten Röhrenradios meiner Großeltern vom Dachboden zu holen. An jedem Wochenende höre ich nun regelmäßig Röhrenmusik, worauf ich inzwischen nicht mehr verzichten möchte
Gasfüllungen gibt´s nur in speziellen Röhren wie beispielsweise Glimmstabilisatoren oder Thyratrons (Schaltröhren, dch. den >Thyristor< als Halbleiterbauteil abgelöst). Eine Radioröhre funktioniert nur mit einem Hochvakuum. Das hängt damit zusammen, daß sich Elektronen nur dort frei bewegen können. Jegliche Verunreinigung des Vakuums durch Gase jedweder Art und in auch noch so winziger Konzentration stört diese Bewegung. Die praktisch massefreien Elektronen prallen mit den schweren Gasmolekülen zusammen und bilden elektrisch geladene Teilchen, welche in der Physik als >Ionen< bezeichnet werden. Prallen diese auf die Anode lösen sie einen heftigen Anoden-Stromstoß aus. Weil dies zeitlich ungeordnet geschieht (Chaos) entsteht ein äusserst unregelmässiger Anodenstrom, welcher sich als starkes Rauschen äussert, dem so genannten >Ionenrauschen<. Bei bildgebenden Röhren (Oszilloscop- oder Bildröhre, Anzeigeröhre >Magisches Auge, -Fächer, -Band< usw.) zerstören die Ionen durch ihr Bombardement den Leuchtschirm, es bildet sich der >Ionenfleck<, eine dunkle, leuchtschwache Stelle mitten auf dem Schirm. (Siehe dazu auch meine "Abhandlung" zum Thema >Ionenfalle< in diesem Forum). Nun, lieber Richard, hoffe ich, daß dieser Beitrag nicht allzu wissenschaftlich und belastend ist. Aber vielleicht hast Du nun einen etwas tieferen Einblick in die Röhrentechnik.
Hochfrequente Grüsse in Farbe, stereo und mit 30 über 9, Jürgen rf
Danke Jürgen für die gut nachvollziehbare Erklärung, nun habe ich wieder was dazugelernt.
Das heißt, man kommt um ein Hochvakuum nicht drum rum, was eine Rundumerneuerung eines Magischen Auges, durchgeführt von einem Laien in einer, mit einem Lötkolben und einem Multimeter ausgerüsteten Hobbywerkstatt, unmöglich macht.
An Rainer: ich glaube jetzt ist der „Zahn“ gezogen.
Dann werde ich mich weiter nach einer Austauschröhre umsehen.
Hallo an alle Forumsmitglieder. Bin noch neu im Forum und weiss nicht, ab ich das hier richtig einstelle. Bitte also um Nachsicht.
Die EFM11 ist in vielen alten Radios. Leider sind die Preise sehr hoch für diese Anzeigeröhre. Um einen zeitlichen Puffer zu haben, bzw die Reparatur zügig fortschreiten zu lassen, habe ich einen Ersatz. Vielleicht kann ein Bastler die Ersatzschaltung gebrauchen
Zuerst einmal herzlich willkommen hier im Forum und vielen Dank für Deine eingestellte Ersatzschaltung. Auch eine leuchtschwache EFM11 sollte man sich gut aufheben. Es gibt von Minerva Empfänger, zum Beispiel 396W, bei denen nur das F- System der Röhre verwendet wird. Die Röhre steckt auf dem Chassis, die Feldstärkeanzeige übernimmt eine EM1. Eine hinterlistige Schaltungslösung von Minerva Ende der dreiziger Jahre, die schon einiges "Rätselraten" verursacht hat.
Hallo Wolle, hatte Probleme wieder ins Forum zu kommen, mit "Bayern68" gings leider nicht....
">>>>Es gibt von Minerva Empfänger, zum Beispiel 396W, bei denen nur das F- System der Röhre verwendet wird. Die Röhre steckt auf dem Chassis, die Feldstärkeanzeige übernimmt eine EM1. Eine hinterlistige Schaltungslösung von Minerva Ende der dreiziger Jahre, die schon einiges "Rätselraten" verursacht hat.<<<<"
Nun zum angesprochenen Problem:
Hallo Wolle, das ist keine hinterlistige Schaltung. Habe mich mit der EFM11 befasst, da ich den Adapter erstellt habe. Die E(F)M11 ist eine Neuentwicklung, es ist eine Regelpentode, dh. die Spannungsverstärkung wird in einer Regelkurve möglist gehörrichtig geregelt. Dadurch werden die Tiefen (Bässe) verstärkt und das Klangbild verbessert. Dies wurde durch konstruktive Massnahmen wie Schirmgitter mit veränderlicher Steigung erreicht. Ich nehme an, Minerva wollte diese Verbesserung für ihre Zwecke nutzen. Diese Info stammten vom Mitglied Jean_Berlin. Mit freundlichen Grüßen aus Fraham Helmut