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Hallo Wolle und alle, die mir weiterhelfen können,
habe folgendes festgestellt und gemessen:
Der 1K Widerstand im Netzteil ist nicht defekt. Spannung hier ist 324 V und nach R 298 V. Die beiden Röhren EF 89 waren, bevor ich das Radio bekommen habe, gegen EF 80 getauscht worden oder schon immer eingebaut gewesen. (hab ich jetzt erst bemerkt) Im bereich L /M/ K ist bei Tastenbetätigung und entsprechend lauter Einstellung der Lautstärke ein Knacken zu hören. Wenn mann mit der Antenne (Draht) an die Antennenbuchse kommt, knackt es auch im Lautsprecher. Sender kann mann keine hören.
Die Anode EBF 80 hat 295 V bei betätigter UKW-Taste und 283 V bei betätigter MW-Taste. (lt. Schaltplan 250V)
Anode EM 80 hat 365 V und über Widerstand 1M 330 V (lt.Schaltplan 250 V und ? 22 V)
Im UKW Bereich an den Röhren EF 80 / (89) keine Spannnung messbar. Die EM 80 leuchtet nicht grün. Egal, welche Taste gedrückt wurde.
Mir kommen die Spannungen sehr hoch vor.
Mit dem Tastensatz hab ich mich etwas beschäftigt. Aber blicke noch nicht so ganz durch. Könnte es sein, das die Kontaktnummern von den damaligen Monteuren etwas anders beschaltet wurden als im beigefügten Schaltplan angegeben ist? Habt ihr noch eine Idee für mich?
hallo Ingo, das kommt dir nichtnur so vor, die sind sehr hoch... Mess doch auchmal die Heizwicklung (AC, Soll = 6.3v), hat die ebenfalls mehr dann tipp ich auf einen Teilschluß in der Primärspule vom Netztrafo.
Der gesamte HF- Teil für AM und für FM einschließlich der Röhre EM80 erhält seine Anodenspannung erst hinter dem Siebwiderstand 1 kOhm. Damit kann keine Spannung höher als 298 Volt werden. Es sei denn, jemand hat die Schaltung verändert. Das wäre bei der EM80 denkbar, um bei einer schwachen Röhre eine höhere Helligkeit zu erreichen. Bei gedrückter Taste UKW müssen die Röhren EF89 und EF80 Anodenspannung bekommen. Ansonsten muß die Beschaltung der Taste untersucht werden. Bitte auch auf die Masseverbindung zu den HF- Teilen achten. Schnellprüfung des Oszillators bie eingeschalteter Mittelwelle: Ein zweites funktionsfähiges Radio (Kofferradio) auf eine freie Stelle zwischen 1000 und 1600 kHz einstellen. Den Gerufon auf MW schalten und die Abstimmung durchdrehen. Es muß sich eine ausgeprägte Pfeifstelle finden lassen, wenn der Oszillator arbeitet. Dabei liegt die Empfangsfrequenz des Gerufon um den Betrag der ZF niedriger, als die im Kontrollgerät eingestellte Empfangsfrequenz.
Martin.M:Mess doch auchmal die Heizwicklung (AC, Soll = 6.3v), hat die ebenfalls mehr dann tipp ich auf einen Teilschluß in der Primärspule vom Netztrafo.
Hallo Martin, alle,
umgekehrt wird ein Schuh daraus: Wenn ein Windungsschluss prim./sek. vorliegt, liegen die gemessenen Spannungen niedriger. Es sind, je nachdem, wo der Schluss vorliegt, weniger aktive Wdgn. am Aufbau des Magnetfeldes beteilig. Zudem steigt die Leerlaufstromaufnahme des Trafos und eventuell auch seine Temperatur.
hallo Klaus, da melde ich leichte Zweifel an und bitte um weitere Infos: Wenn der Primärkreis niederohmiger wird fließt mehr Strom, folglich müßte der Trafo höhere Spannung abgeben ( und er wird heiß) Geh für unseren konkreten Fall bitte mal aus von einem Windungsschluß bei 1/4 ( 3/4 verbleibt aktiv)
Ein Teilschluss in der Primärwicklung hat einmal die Folge höherer Sekundärspannungen, weil sich das Übersetzungsverhältnis verschiebt. Obendrein wird die Primärwicklung über den geringeren ohmschen Widerstand und den erhöhten Stromfluss mehr erwärmt. Damit verschiebt sich auch das physikalische Gleichgewicht zwischen Wärmezuwachs und -abführung. Die Ursache dafür, daß das Radio von Ingo keinen Ton abgibt, ist es aber auch nicht. Vielleicht hat sich bei diesem Radio schon der Vorbesitzer versucht, einige Änderungen vorgenommen und dann aufgegeben. Das sind auch nur Spekulationen und kein Grund für Ingo den Mut oder die Hoffnung zu verlieren, ob sein Radio wieder funktionieren wird. Da hat er ja schon Hilfe erhalten, die noch nicht am Endpunkt ist.
Ich weiß nicht, ob Du schon den Tipp erhieltest, die Heizspannungen an den betreffenden Röhren mal exakt zu überprüfen. Wenn dies noch nicht erfolgte. solltest Du da mal ansetzen. Eine erhöhte Spannung an den Anoden der Röhren kann an der allgemein erhöhten Anodenspannung liegen, aber auch daran, daß die betreffende Röhre nicht arbeitet, also kein oder wenig Emissionsstrom fliesst. Viel Glück bei der weiteren Fehlersuche. Man braucht auch immer etwas Geduld und Glaube an den Erfolg.
Der Ultra Exquisit 57W ist kein besonders glückliches Konzept. Die Anodenspannung für den nicht benutzten Empfangsteil wird komplett weggeschaltet. Das hat langfristig bei geheizten Röhren zur Folge, daß sich auf den Kathoden der ohne Anodenspannung betriebenen Röhren eine Zwischenschicht bildet, die zum Emissionsverlust der Röhren führt. Hier noch einige Bemerkungen zur Schaltung. Bei AM- Betrieb steht der Umschalter für die Anodenspannung links und die Röhren ECH81 und EBF80 erhalten Betriebsspannung. Steht der Umschalter rechts, wird das UKW- Teil versorgt. In der Betriebsart TA sind beide Empfangsteile ohne Anodsenspannung, einzig die Abstimmungsanzeige EM80 wird mit Anodenspannung versorgt. Abgeleitet sind die Spannungen in jedem Fall aus dem Siebglied 1 kOhm mit dem zugehörigen Elko. Hinter der Siebdrosssel wird nur die Anodenspannung für den NF- Verstärker abgenommen, das heißt von hier werden nur die EL84 und die EF86 mit Spannung versorgt. Ich kann nicht ausschließen, daß einige Röhren in den HF- Teilen vom Emissionsverlust betroffen sind. Das würde auch die Höhe der gemessenen Spannungen erklären. Hier wäre es auch interessant zu wissen, wie hoch die Kathodenspannung an der EL84 ist. Einen primärseitigen Windungsschluß des Trafos würde ich als Ursache für zu hohe Anodenspannung ausschließen, weil hierbei als Folge der Überlastung des Trafos die Sekundärspannungen niedrig bleiben.