ich hab mir (als Anfänger) einen VE (Fa. Lorenz, Berlin) mit Gleichstrom gekauft. Das Gerät scheint okay zu sein. Ich würde mir gerne zusätzlich ein Teil kaufen (lieber erstmal nicht basteln), das den Wechselstrom aus der Steckdose in den erforderlichen Gleichstrom umwandelt. (220 bzw 11o Volt - an anderer Stelle steht auch 150 Volt). Bei ebay hab ich auf den ersten Blick nichts gefunden, was dafür mit Sicherheit infrage käme.
Wonach muss ich genau suchen? Umwandler? - und weiter? Ein Konverter ist wohl was anderes; ein Trafo wandelt m. E. nur die Höhe der Spannung um. Netzteile sind wohl zu speziel...
Hat jemand einen Tip, wo ich so ein Teil bekommen kann? Gruß Theo
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Hallo Theo, willkommen im WGF! Nachfolgender Link führt auf eine Seite hier im Forum, die diese Frage zum Inhalt hat. Evtl. bringt das schon ein wenig Klarheit.
mir ist derzeit kein fertiger Netzadapter / Wandler (230 Volt Wechselstrom zu 220 Volt Gleichstrom (mit Entbrummung)) direkt für den VE301G bekannt. Ich rate auch von galvanisch gekoppelten Eigenbauten ab, wegen Stromschlaggefahr und Haftungsgründen im Schadensfall.
Eine Möglichkeit wäre ein Regel-Trenntrafo, der dann über einen Netzgleichrichter und eventueller zusätzlicher Siebkette das Signal brummfrei mit genau 220 Volt für den VE301G liefert. Im VE301G gibt es sogar eine Siebkette mit 2 x 4 uF und Drossel. Ein Brückengleichrichter wäre sinnvoll. Wichtig wäre mit dem Regeltrafo die exakte Einstellung von 220 Volt auf der Gleichstromseite.
So wäre auch kein Eingriff ins Gerät nötig.
Es gibt auch alte Labornetzteile, die variable Gleichspannungen um 220 Volt = mit dem benötigten Strom liefern können. Der VE301G verbraucht bei 220 Volt Ortsnetz ca. 45 Watt.
Mir haben auch Leute berichtet, dass einfach ein Gleichrichter vor das Gerät gelegt wurde und das auch funktioniert hätte. Habe ich aber nicht selbst probiert.
Meinen Umbauvorschlag für Leute, die sich das zutrauen:
ich habe Elektromaschinenbau gelernt und kann euch daher sagen, daß die alten Gleichstromnetze eine viel weniger wellige Gleichspannung lieferten, als man mit einem Brückengleichrichter an einer Phase des 50 Hz - Netzes erreichen kann. Mit einem Drehstromtrafo und 12-Puls-Gleichrichter wäre das schon besser :-) aber wohl kaum machbar. 50 Hz und Brückengleichrichter funktioniert ohne Siebkette auch nicht zufriedenstellend, weil die Siebkondensatoren in Gleichstromgeräten für große Welligkeit des Gleichstromes gar nicht ausgelegt sind.
Bastelt man zum Gleichrichter eine Siebkette dazu, wird die Spannung zwar halbwegs glatt, doch sehr lastabhängig sein. Also müßte man regeln. Als Kaltleiter könnte man eine in Reihe geschaltete "echte" Glühlampe als Stromregler benutzen, nach dem Motto - besser als nichts - .
Ich habe mal nach Netzteilen 220 V AC => 110 V DC / 50 Watt recherchiert und sogar einen Hersteller/Lieferanten gefunden. Per email habe ich nach dem Preis gefragt und erwarte eine Antwort in nächster Zeit (so man meine Anfrage nach 1 Stück ernst nimmt). Falls der Preis im Rahmen des Erträglichen liegt, werde ich die Information an alle Interessierte von euch persönlich weiterleiten.
Ich habe bewußt nach 110 V recherchiert. Das war sowieso die übliche Spannung in den Gleichstromnetzen. Ein Schulfreund war in den späten 50er Jahren in Thüringen in Urlaub und hatte sein selbst gebasteltes Gerät mit 3x RV12P2000 dort tatsächlich noch an einem Gleichstromnetz betrieben. Eine der RV12P2000 diente dabei als Einweggleichrichter.
Zitieren:50 Hz und Brückengleichrichter funktioniert ohne Siebkette auch nicht zufriedenstellend, weil die Siebkondensatoren in Gleichstromgeräten für große Welligkeit des Gleichstromes gar nicht ausgelegt sind.
Hallo Antennow, dem möchte ich leider wiedersprechen. Schau Dir das Schaltbild eines VE301W an, und dagegen das Schaltbild eines VE301G. Die verwendeten Siebkondensatoren im Gleichstromgerät sind sogar etwas größer demensioniert! Aus meiner Erfahrung, so "gewaltig" war der Unterschied bei anderen Geräten auch nicht im Vergleich.
Zitieren:Bastelt man zum Gleichrichter eine Siebkette dazu, wird die Spannung zwar halbwegs glatt, doch sehr lastabhängig sein.
In diesem Fall eher unwichtig, da ein Radio kein Elektromotor mit unterschiedlichen Lastzuständen ist. Einzige Ausnahme, die kurze Aufheizphase. Hier wirken die speziellen Gleichstromheizfäden der Röhren, und manchmal auch ein Urdox, einem erhöhten Stromfluss entgegen.
Zitieren:hatte sein selbst gebasteltes Gerät mit 3x RV12P2000 dort tatsächlich noch an einem Gleichstromnetz betrieben. Eine der RV12P2000 diente dabei als Einweggleichrichter.
Vermutlich nicht, denn es musste bei Gleichstrom ja nicht mehr gleichgerichtet werden . Diese Röhre macht nur wirklich Sinn, bei Betrieb an Wechselstromnetzen.
Aus meinen zahlreichen Erfahrungen mit reinen Gleichstromgeräten. Die sind in der Regel oft ohne "größeren Aufwand" am Wechselstromnetz betreibbar. Einen Vorschalttrenntrafo, würde ich aber auch aus Sicherheitsgründen trotzdem anraten. Die Geräteisolationen sind bei einigen Geräten leider recht dürftig .
ich habe Elektromaschinenbau gelernt und kann euch daher sagen, daß die alten Gleichstromnetze eine viel weniger wellige Gleichspannung lieferten, als man mit einem Brückengleichrichter an einer Phase des 50 Hz - Netzes erreichen kann. Mit einem Drehstromtrafo und 12-Puls-Gleichrichter wäre das schon besser :-) aber wohl kaum machbar. 50 Hz und Brückengleichrichter funktioniert ohne Siebkette auch nicht zufriedenstellend, weil die Siebkondensatoren in Gleichstromgeräten für große Welligkeit des Gleichstromes gar nicht ausgelegt sind.
Bastelt man zum Gleichrichter eine Siebkette dazu, wird die Spannung zwar halbwegs glatt, doch sehr lastabhängig sein. Also müßte man regeln. Als Kaltleiter könnte man eine in Reihe geschaltete "echte" Glühlampe als Stromregler benutzen, nach dem Motto - besser als nichts - .
Ich habe mal nach Netzteilen 220 V AC => 110 V DC / 50 Watt recherchiert und sogar einen Hersteller/Lieferanten gefunden. Per email habe ich nach dem Preis gefragt und erwarte eine Antwort in nächster Zeit (so man meine Anfrage nach 1 Stück ernst nimmt). Falls der Preis im Rahmen des Erträglichen liegt, werde ich die Information an alle Interessierte von euch persönlich weiterleiten.
Ich habe bewußt nach 110 V recherchiert. Das war sowieso die übliche Spannung in den Gleichstromnetzen. Ein Schulfreund war in den späten 50er Jahren in Thüringen in Urlaub und hatte sein selbst gebasteltes Gerät mit 3x RV12P2000 dort tatsächlich noch an einem Gleichstromnetz betrieben. Eine der RV12P2000 diente dabei als Einweggleichrichter.
Seid gegrüßt,
Antennow
Mittlerweile habe ich Information über Preise bekommen. So ein schönes Netzteil, 110 V DC, stabilisiert und galvanisch getrennt würde um 300 € kosten.... war zu erwarten :-( , ist ja auch für den Einsatz in hochwertigen Schaltschränken entwickelt worden.
Na dann.... laßt eure Ideen sprießen !
Beim Selbstbau würde ich einen Trenntrafo mit 110 V Ausgang und Vollwellengleichrichtung, dicken Elkos und Siebdrossel verwenden. Am Siebelko wären dann im Leerlauf 154 V DC zu erwarten. Bei 180 mA Heizstrom + ca. 30 mA Anodenstrom wären dann etwa 210 Ohm in Reihe nötig, um die 110 V Betriebsspannung einzustellen. Nimmt man dafür eine passend ausgesuchte Glühlampe (z. B. 2 x 24 V-Lampen in Reihe), dann hält diese auf Grund ihrer Kaltleiter-Charakteristik den Strom und damit die Betriebsspannung einigermaßen stabil.
Zitieren:50 Hz und Brückengleichrichter funktioniert ohne Siebkette auch nicht zufriedenstellend, weil die Siebkondensatoren in Gleichstromgeräten für große Welligkeit des Gleichstromes gar nicht ausgelegt sind.
Hallo Antennow, dem möchte ich leider wiedersprechen. Schau Dir das Schaltbild eines VE301W an, und dagegen das Schaltbild eines VE301G. Die verwendeten Siebkondensatoren im Gleichstromgerät sind sogar etwas größer demensioniert! Aus meiner Erfahrung, so "gewaltig" war der Unterschied bei anderen Geräten auch nicht im Vergleich.
Zitieren:Bastelt man zum Gleichrichter eine Siebkette dazu, wird die Spannung zwar halbwegs glatt, doch sehr lastabhängig sein.
In diesem Fall eher unwichtig, da ein Radio kein Elektromotor mit unterschiedlichen Lastzuständen ist. Einzige Ausnahme, die kurze Aufheizphase. Hier wirken die speziellen Gleichstromheizfäden der Röhren, und manchmal auch ein Urdox, einem erhöhten Stromfluss entgegen.
Zitieren:hatte sein selbst gebasteltes Gerät mit 3x RV12P2000 dort tatsächlich noch an einem Gleichstromnetz betrieben. Eine der RV12P2000 diente dabei als Einweggleichrichter.
Vermutlich nicht, denn es musste bei Gleichstrom ja nicht mehr gleichgerichtet werden . Diese Röhre macht nur wirklich Sinn, bei Betrieb an Wechselstromnetzen.
Christian, das Gerät war natürlich als "Allstromer" ausgelegt, wobei die Gleichrichterröhre immerhin gegen Falschpolung geschützt hat :-)
Aus meinen zahlreichen Erfahrungen mit reinen Gleichstromgeräten. Die sind in der Regel oft ohne "größeren Aufwand" am Wechselstromnetz betreibbar. Einen Vorschalttrenntrafo, würde ich aber auch aus Sicherheitsgründen trotzdem anraten. Die Geräteisolationen sind bei einigen Geräten leider recht dürftig .
Zitieren:50 Hz und Brückengleichrichter funktioniert ohne Siebkette auch nicht zufriedenstellend, weil die Siebkondensatoren in Gleichstromgeräten für große Welligkeit des Gleichstromes gar nicht ausgelegt sind.
Hallo Antennow, dem möchte ich leider wiedersprechen. Schau Dir das Schaltbild eines VE301W an, und dagegen das Schaltbild eines VE301G. Die verwendeten Siebkondensatoren im Gleichstromgerät sind sogar etwas größer demensioniert! Aus meiner Erfahrung, so "gewaltig" war der Unterschied bei anderen Geräten auch nicht im Vergleich.
Ja, Christian, aber die größeren Siebkondensatoren im VE301G sind wegen der leistungsfähigeren Endröhre RENS1823d (20mA) gegenüber der RES164 (15 mA) nötig. Ist insofern nicht vergleichbar...
Zitieren:Bastelt man zum Gleichrichter eine Siebkette dazu, wird die Spannung zwar halbwegs glatt, doch sehr lastabhängig sein.
In diesem Fall eher unwichtig, da ein Radio kein Elektromotor mit unterschiedlichen Lastzuständen ist. Einzige Ausnahme, die kurze Aufheizphase. Hier wirken die speziellen Gleichstromheizfäden der Röhren, und manchmal auch ein Urdox, einem erhöhten Stromfluss entgegen.
Zitieren:hatte sein selbst gebasteltes Gerät mit 3x RV12P2000 dort tatsächlich noch an einem Gleichstromnetz betrieben. Eine der RV12P2000 diente dabei als Einweggleichrichter.
Vermutlich nicht, denn es musste bei Gleichstrom ja nicht mehr gleichgerichtet werden . Diese Röhre macht nur wirklich Sinn, bei Betrieb an Wechselstromnetzen.
Aus meinen zahlreichen Erfahrungen mit reinen Gleichstromgeräten. Die sind in der Regel oft ohne "größeren Aufwand" am Wechselstromnetz betreibbar. Einen Vorschalttrenntrafo, würde ich aber auch aus Sicherheitsgründen trotzdem anraten. Die Geräteisolationen sind bei einigen Geräten leider recht dürftig .
Zitieren:Ja, Christian, aber die größeren Siebkondensatoren im VE301G sind wegen der leistungsfähigeren Endröhre RENS1823d (20mA) gegenüber der RES164 (15 mA) nötig. Ist insofern nicht vergleichbar...
Hallo Antennow, auch das ist vernachlässigbar. Damit reicht die Siebung immer noch völlig aus um zufriedenstellend zu Funktionieren. Es ging ja Anfangs darum, das die Kondensatoren deutlich unterdemensioniert sein sollen. In der Praxis funktioniert das jedenfalls. Einfach mal ausprobieren ! Was nützt alle graue Theorie, wenn die Praxis sich nicht daran hält .