Da ich hier im Forum neu bin, hoffe ich das meine Frage hier richtig ist.
Mein Problem ist eine EM34/35. An den Anoden liegen nur 20V (gegen Chassis) gemessen, am Anschluß Leuchtschirm 170V. Die zu den Anoden liegenden Widerstände (2 x 1MOhm) sind in Ordnung. Meine Frage lautet jetzt 170V sind dort viel zu wenig , bei einer Em84 sind min. 250V nötig.
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11.05.09 15:16
roehrenfreak
nicht registriert
11.05.09 15:16
roehrenfreak
nicht registriert
Re: EM34/35 Problem
Hallo Kabelfinder,
laut RöTaTa (10.Aufl. Franzis Verlag München) soll der Leuchtschirm eine Betriebsspannung von 250 Volt erhalten, R(aI) 2MegOhm, R(aII) 1MegOhm, die Aussteuerspannungen am g1(Triode) 0V (kleiner Schatten), -4V (Schattenbereich I) und -20V (Schattenbereich II=Vollaussteuerung).
Die zu niedrige Betriebsspannung muß eine Ursache haben. In Frage kommen in erster Linie
>Netzteil - Gleichrichter, Ladeelko, auf falsche Netzspannung eingestellt >Endstufe - überlastet, Koppelkondensator am Steuergitter der Endrö. Feinschluss, Endröhre def. >restliches Radio - Abblockkondensatoren, sofern sie direkt oder über niederohmige Widerstände an Ub liegen
Einfache Prüfung: Endröhre entfernen, Radio einschalten und Ub messen. Wenn jetzt eine sehr deutlich höhere Spannung anliegt und das MA wieder anzeigt Fehler in der Endstufe wie oben beschrieben, ist sehr häufig die Ursache.
Probier´s mal bitte und sag´ uns wieder Bescheid - viel Erfolg!
Ich liebe es wenn Mieter nur die Hälfte mitteilen, jetzt mache ich es auch. Die wichtige Info lautet: Das Radio (Chassi) funktioniert einwandfrei. Kein brummen, etc. Nur das MA zeigt nichts an. Eingebaut ist eine EM34 (null Anzeige) nicht mal im Dunklem. Um eine, in der Bucht, gekaufte EM35 (Telefunken, duster) zu testen, habe ich die Spg. gemessen.
Da beide nicht funktionieren, gehen ich von 2x Totalverlust aus.
ein wenig verwirrst Du mich nun aber. Oben sprichst Du von nur 170Volt Anodenspannung, was definitiv zu wenig ist. Gemäss Deinem letzten Post spielt das Radio hingegen einwandfrei. Hmm - das will nicht so recht zusammen passen. Aber sei´s drum...
Schon gut möglich, daß beide MA defekt sind. Wenn es nicht ein "NOS"-Exemplar war kann man (leider) fast davon ausgehen. Die Typen mit innenliegendem Leuchtschirm, die in meinen gesammelten Werken stecken, sind durchweg "matschig". Bei meinem MENDE 350-10 habe ich vor ein paar Wochen den Umbau auf ein neues, russisches MA vom Typ 6E5C durchgeführt. Der Leuchtschatten ist zwar nicht ganz so schön wie bei der originalen EM34 aber immer noch besser als nichts.
Die 6E5C ist (noch) relativ günstig zu haben - man sollte sich beeilen. Umbaupläne gibt´s im Netz und relativ einfach zu machen ist das Ganze auch.
hallo alle, es könnte zB so sein, daß die EM34 ihre Versorgung über eine Vorsiebung erhält, also einen Widerstand der mit dem einen Ende direkt an +250 sitzt, dahinter ein kl. Elko gegen Masse, dahinter gehts dann ab zum Anodenwiderstand. Wäre jetzt genau dieser kl. Elko defekt, also leitend durchgeschlagen, dann hätte das zur Folge, daß die Spannung Richtung EM stark einbricht, obwohl das Radio fehlerfrei läuft. Erkennbar ist das, wenn an besagtem Widerstand ein hoher Spannungsabfall auftritt. Derartige Siebschaltungen erfüllen den Zweck, daß das Auge nicht bei lauter Musik flackert durch die dann etwas unstabile Anodenspannung.
Also bitte mal den Weg der + Spannung zurückverfolgen von der EM bis zum Netzgleichrichter nette Grüße Martin
Hallo Röhrenfreak: genau das ist auch mein Problem. Das Radio spielt und trotzdem nur 170V am Leuchtschirm.
Hallo Martin.M: das ist eine gute Idee, auf sowas muß man erstmal kommen.
Hallo, leider ist das ein reines Chassis, ohne Typen/Geräte Bezeichner. Ich poste einmal ein Foto. Die Endstufe ist eine EL41(2) und das MA eine EM34. Vieleicht kennt jemand diese Gerät.
Guten Tag Kabelfinder, ich entnehme einem Schaltplan eines Loewe Opta Gildemeister 53 1453 W der ebenfalls EL41 als Endrö hat, dass die EM34 bei UKW mit 205 V an den 1Meg R´s und bei TA mit 220 V direkt aus dem Netzteil mit Einweggleichrichtung versorgt wird. Die Ges.Spannung ist mit 240 / 250 V am Elko angegeben. Zum Vergleich, die Rö. Bestückung des genannten Gerätes ist EC92 ECH81 EF41 EABC80 EL41 und die EM34 Vielleicht hilft es weiter ? Ich habe ebenfalls ein Chassis mit gleicher Bestückung in der Mache bei dem die EM ebenfalls dunkel blieb. Das Gerät spielte ebenfalls, hatte aber einen weichen Netzgleichrichter und deshalb nur ca 170 V. Nachdem die Spannung durch eine Parallel Diode mit einem entsprechenden zusätzl. R auf 250 V eingstellt ist strahlt die EM wieder. Sie wird zwar nicht an/ausgesteuert, aber das ist mir gegenwärtig nicht so wichtig, da das Chassis als Verstärker zu einem AM Rö.-Oszillator dienen soll und das Auge entfallen wird. Grüsse Franz
direkt nach der Arbeit habe ich meine Werkstatt "gestürmt" und einmal nachgesehen. Dein Chassis stammt offensichtlich aus einem MENDE 350-10. Dazu gibts von mir hier im Forum einen bebilderten Restaurationsbericht. Einfach die Suche einschalten und MENDE... eingeben. Wie ich oben schon erwähnte ist das Gerät mittlerweile mit einem russischen MA ausgestattet. Dies hat allerdings nur eine einfache Schattensteuerung im Gegensatz zur EM34 mit Zwei-Schattensteuerung. Die Anodenspannung beträgt hier genau 200Volt und an dem verbliebenen 1MegOhm-Widerstand an der Anode der Triode liegen 20Volt an. Solltest Du noch weitere Details zu diesem Radio benötigen bin ich gern auskunftsbereit. Gerade habe ich noch zwei Bilder für Dich angefertigt. Nicht wundern: Das Radio wurde auf einen anderen UKW-Tuner umgerüstet!
Hallo roehrenfreak, vielen Dank für die Daten über meinen "Mende". Leider hat mich jetzt der Virus erwischt. Nein, nicht die Schweineversion, sondern jetzt die Bastelversion. Jetzt benötige doch ein Schaltbild/Plan. Diese Gerät ist ja nur ein Chassis, aber jetzt wird das Netzteil repariert. Bilder kann ich nicht immer senden, kommen aber.