Hallo uan alle ! Bin gerade mit einem SABA Mainau W4 beschäftigt . Kam um einen Ausstausch von 2 Novalfassungen nicht herum . Es waren die Fassungen der ECH81 und der EF80 . Bei der ECH81 nahm ich eine aus Kunstoff , bei der EF80 Keramik mit Abschirmkragen . Funktioniert , aber ich habe den Eindruck das die Kunstoffassung für HF nicht so Optimal ist . Kann das sein ? Ich weiss das die Dielektrischen Eigensschaften von Keramik und Kunsstoff verschieden sind . Also bei HF nur Keramik ?
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Hallo Nobby, Keramik ist schon HF-mäßig besser als Plastik. Allerdings müssen beide Materialien trotzdem Fett- und staubfrei sein.
Kommt auch darauf an, wo der Sockel verwendet werden soll. Im UKW-Tuner und der AM-Mischstufe nach Möglichkeit Keramik. In der letzen ZF / Demodulatorstufe (hier ist das Signal schon kräftig angehoben) geht auch Plastik. War früher natürlich für die Industrie auch eine Preisfrage.
hallo Nobby, hallo Rainer, ich hoffe es ist OK wenn ich hier eine andere Ansicht vertrete. Die elektrischen Eigenschaften von Pertinax (das meint Nobby wohl als Kunststoff), sind für UKW und ZF völlig ausreichend, diese Sachen werden vielmals, eigentlich überall, auch dafür verwendet. Unzweifelhaft ist Keramik besser. Was aber am wichtigsten ist: einwandfreie Kontaktgabe für alle Stifte. Keramikfassungen finden vor allem an 2 Stellen ihren Einsatz: bei sehr heißen Röhren, und in Geräten die dem Militärstandart entsprechen müssen.
unterschiedliche Einschätzungen sind völlig ok. Ich bezog mich bei meiner Antwort auf diesen Teil der Nachfrage:
".... aber ich habe den Eindruck das die Kunstoffassung für HF nicht so optimal ist . Kann das sein ? Ich weiss das die Dielektrischen Eigensschaften von Keramik und Kunsstoff verschieden sind."
Ich empfahl ja "nach Möglichkeit" Keramikfassungen zu verwenden. Insbesondere bei Geradeausempfängern nützt hf-mäßig dämpfungsarmes Material eher als daß es schadet. Man kann hier sicher über die Höhe des Effektes "streiten".
Wenn ich einen möglichst leistungsstarken Radioapparat bauen würde, wäre bei mir Keramikmaterial auch für LW und MW erste Wahl.
Aus der Welt der leistungsstarken Detektorempfänger ist mir bekannt, daß schon auf Mittelwelle ein merkbarer Unterschied zwischen Pertinax- und Keramik-Lötstützpunkten hinsichtlich der Dämpfung des Schwingkreises zu beobachten ist. Ein Hochleisungsdetektor mit Pertinax-Lötstützpunkten ist ein "schlimmer Fehler". So schließt sich der Kreis: Ein hochverstärkender Super mit vielleicht 3 ZF-Stufen und einer abgestimmten HF-Vorstufe käme im Vergleich sicher ohne Keramikfassung aus. Aber siehe: Gerade bei solchen Geräten findet man auch gern Keramikfassungen.
Die von Dir angesprochene Problematik der Röhrenfassungskontakte sehe ich genauso wie Du. Anders sehe ich die die Orte der Keramik-Bestückung: Es gibt viele Radios, wo Mischbestückungen zu finden sind. Beispiel: UKW-Teil Keramik, Mischstufe Keramik, NF-Endröhre Keramik, Netzgleichrichterröhre Keramik.