Hallo! Hier Dennis DL6NVC! Am Freitag 4.Januar konnte ich früh nicht lange schlafen, was ja sonst so gar nicht meine Art ist ;) Die Sonne ging hier im Prenzlauer Berg wunderschön auf und erhellte die Erkenntnis: Muss raus.... Aber wohin heute?
Letzt endlich sass ich dann in der Regionalbahn 12 nach Templin über Löwenberg. Diese ganze Ecke genau nördlich bis nordwestlich von Berlin ist bisher für mich noch völlig unbekanntes Land. Fahre sonst immer nach Nordosten oder Osten raus :)
Stieg nach ausgiebigem Frühstück im Zug und gemütlicher Fahrt in Bergsdorf aus. Und immernoch halbwegs blauer Himmel! Hurra! Kam es mir zu Hause noch ziemlich abstrakt vor, eine lange Unterhose anzuziehen, und zusätzlich zu Mütze und Stirnband die Gesichtsmaske (Balaclava) einzupacken, war ich angesichts des sehr starken Windes bei minus 5 Grad glücklich, mich so vorbereitet zu haben! A.... kalt sag ich Euch!!
Wanderte vom Bahnhof Bergsdorf einen Feldweg entlang. Auf den Feldern rechts und links wimmelte es von Rehwild, an welches ich auch sehr dicht heran kam - Fluchtdistanz nur so etwa 50 Meter. Nach etwa einer dreiviertel Stunde Fussweg teilweise quer übers Feld erreichte ich den schon von der Bahnstrecke aus sichtbaren "Bismarckturm" auf dem "Hohen Timpberg".
Hoher Timpberg. JO62PW. Ist ja wirklich ein sehr schönes Take-Off in alle Richtungen. Nun verstehe ich, warum z.B. Du Rainer DC7BJ immer so gern von da oben gefunkt hast! So viele QSO's zwischen uns, "damals", vor 14, 15, 16 Jahren, am anderen Ende der "Hohe Timpberg" , und jetzt seh ich den Ort endlich mal mit eigenen Augen! :) :) Einfach toll!
Der Rest der Geschichte ist schnell erzählt: Ein kurzer Blick auf die dortigen Digipeater- und Relaisantennen von DB0ZEH. Der Bismarckturm war leider komplett verschlossen. Hätte gern mal einen Blick von oben herunter geworfen! Ein Jäger kam angefahren und belehrte mich sogleich, ich könne jetzt nicht übers Feld gehen, weil geschossen würde. Aha. Bei dieser Kälte musste ich aber doch gleich zum Bahnhof zurück. Letztlich doch auch für den Jäger das Beste, mich schnell wieder ganz los zu werden ;) Auf einem Schnee-bedeckten Zehdenicker Feld erschossen, bei klarer Sicht, in der prallen Mittagssonne, na das wär ja auch irgendwie komisch gewesen. Der nächste Zug hat mich wieder sicher nach Berlin gebracht :)
Hoher Timpberg. JO62PW. Für mich ein Stück wiederentdeckte AUB-Geschichte!
Ich grüss Euch herzlich und Alles Gute für 2008! Dennis DL6NVC
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Hallo Dennis, ja so ist es recht: Expedition (unter erschwerten Bedingungen - ohne Subaro Libero) raus ins Brandenburger Land. Respekt vor dem Fuß-Hin-und-Rück-Weg über mindest 6 Km über freies zugiges Höhenland bei den Temperaturen! Da kommt aber natürlich die Frage von Ex-Aubi 5 an Ex-Aubi 37: Hattest Du denn den beheizten Taschenofen dabei???? https://www.welt-der-alten-radios.de/anderes-heizen-414.html
Bei Timpberg und DL6NVC fällt mir sofort eine unserer damaligen gemeinsamen - aber örtlich getrennten Meteor-Scatter-Expeditionen ein. Du hattest Dich trotz allradgetriebenen Subaro Libero in Meck-Pomm festgefahren. [*]https://www.welt-der-alten-radios.de/anderes-meteor-scatter-403.html
https://www.welt-der-alten-radios.de/and...9.html#Timpberg Der Timpberg ist für UKW-Funk wirklich gut. Ich erinnere mich noch an ein Privat-Fieldday mit DJ3KM und mir. Adi, DJ3KM hatte seine 10 GHz-Anlage dabei und versuchte einen verabredeten Sked mit einer schwedischen Station zu realisieren, allerdings hatte Adis seine Morsetaste vergessen. Er hatte eine SSB-taugliche Portable-Station. Die Feldstärke reichte aber nicht mehr für SSB. Also teilte ich dem schwdischen QSO-Parter im "Gleichstrom-Bereich" auf 23cm per SSB mit, dass Adi auf 10 Ghz sich gleich in "CW" melden würde. Die "CW" erzeugte Adi mit meiner Bootsmann-Pfeife. Die Pfeife war wahrscheinlich auch akkustisch in Schweden zu hören. Wie dem auch sei, die Verbindung kam zustande.
Ich glaube, ich war so über die Jahre bestimmt 25 mal auf dem "Timpenberg" (so genannt von den "Eingeborenen".
Natürlich gibt es einen Eintrag ins Klassenbuch wegen der Nichtmitnahme des Taschenofens auf Deiner Expedition, andererseits ein Fleisskärtchen wegn der Winter-zu Fuss-Expedition andererseits. Zu finden in der geschlossenen Benutzergruppe "DC7BJ intern" (sichtbar nach den Einloggen).
vy 73,5 de DC7BJ, Rainer Mögen die Signale immer zumindest 6 dB über dem Rauschen liegen.
Ach ja Dennis, da war ich auch schon alleine,sogar im Zelt über Nacht!!!Auf 23cm zum Contest,sowie gleichzeitig auf 3cm von oben auf der damaligen Turmruine!3cm hatte es nicht geklappt,aber mit dem BJ-Lümmel in Bärlin auf 23cm! Ja lang,lang ists her!!
Liebe Grüße Bernhard
Es ist so schön ein Schwein zu sein,es ist so schön ein Schwein zu sein.......
Ich stapfte nach dem 5.1.2008 (siehe erster Beitrag) noch zwei weitere Male auf den Hohen Timpberg hinauf. Leider kommt man nicht auf den Turm. Ist immer abgeschlossen. Und leider ist der Bismarckturm samt "Berg" mittlerweile äußerst unattraktiv von Hochspannungsleitungen und Windgeneratoren komplett umzingelt und zugestellt. Naja, und vor allem sind die freundlichen und interessanten Menschen, welche dort Anfang der 1990er Jahre "immer" auf dem Hohen Timpberg saßen und immer wieder meine QSO-Partner auf diversen UKW-Bändern waren, jetzt knapp 30 Jahre später auch nicht mehr dort oben zu finden. Was bleibt ist ein bisschen erarbeitete Fitness: Einmal hoch wandern und wieder runter wandern. Dazu die frische Luft. Und ... Äpfel! Der Apfelbaum direkt am Bahnhof Bergsdorf trägt kleine, aber leckere Äpfel. Einheimische interessieren sich im Brandenburgischen ja nicht für "einfach so" wachsendes Obst. *Ich* mich schon. Als Abschlussgeschenk des Ausfluges am 12.9.2019 pflückte ich mir also den Rucksack pralle voll mit Äpfeln.
schön, dass Du Dich um den Timpberg kümmerst. Ich muss zugeben, dass ich bestimmt 10 Jahre nicht mehr oben war. Es ist schon so wie Du sagst: Der Berg hat leider seinen Charme verloren. Auch feige mit dem Auto (Frontantrieb) dort bequem hinzukommen, funktionierte nur noch suboptimal ...
Immerhin gibt es ja gar nicht so weit weg den Berg bei Falkenthal (5,4 km SSO vom Timbberg (N 52° 54' 48.14'' / O 13° 17' 38.96''). Dort gibt es zumindest von 90 Grad zu 270 Grad ein gutes UKW Take off.
Auf der Karte verortet! Da leg ich mal wieder die Ohren an, wo Ihr Euch damals in der brandenburgischen post-DDR-Wildnis so rumgetrieben habt! Mutig, mutig!
zum Thema Hoher Timpberg gehört noch eine kleine UKW-Funk-Geschichte: Ich hatte dort hin und wieder mit meiner roten rollenden Telefonzelle (Subaro Libero) herum-gefunkt. Dabei habe ich mal mein Schweizer Offiziersmesser verloren und schließlich danach über eine Stunde gesucht, bis es schon dunkel wurde. So ganz billig waren diese Messer auch damals nicht (so um 1994). Wie dem auch sei. Ich kaufte mir zähneknirschend ein neues.
Über ein Jahr später, bei einem UKW-Contest mit mehren Aubis und Zelt und 8 Meter Mast , saßen wir so im halboffenen Zelt und lauschten auf das CQ, CQ, CQ. Ein Aubi meinte, indem er am Boden herum kratzte, was glänzt denn da in der Erde. Und siehe da, er holte mein Messer aus dem Timpberg-Lehmboden.
Das Messer hatte KEIN Rost angesetzt, war frisch wie am ersten Tag. Nun hatte ich zwei gleiche Schweizer Offiziersmesser, alles war wieder gut.