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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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eine Frage an Amateurfunker: Röhrentechnik heute noch?
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11.04.09 21:04
Martin.M 

WGF-Premiumnutzer

11.04.09 21:04
Martin.M 

WGF-Premiumnutzer

eine Frage an Amateurfunker: Röhrentechnik heute noch?

hallo liebe Amateurfunker,
ich hab da eine spezielle Frage an euch:

Wenn man sich heute die Mühe macht, eine Amateuerfunklizenz zu bestehen (A), und wirft dann einen richtig alten Röhrenshack an, kann man damit eigentlich heute noch "zeitgemäß" dem Hobby nachgehen, oder geht das dann im Gelächter der Digitalfetischisten zugrunde ?
Ich hätte jedenfalls keine Lust darauf wenns nicht ordentlich glüht, zumal in der Sammlerecke etwas sehr warmes auf die Restauration wartet.

nette Grüße
Martin

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11.04.09 21:22
DL7RR 

WGF-Premiumnutzer

11.04.09 21:22
DL7RR 

WGF-Premiumnutzer

Re: eine Frage an Amateuerfunker: Röhrentechnik heute noch?

Hallo Martin,
in den heutigen Enstufen werden ebenso wie in den Exitern Transitoren verwendet,aber es gibt darüber hinaus eine sehr große Auswahl auch noch an Röhrenenstufen.Röhren hierfür gibt es noch reichlich,ob Zeilenendstufenröhren,Röhren aus den GUS Ländern,oder aber auch aus deutscher Fertigung.

Hier erlebt der Eigenbau seine volle Blüte,und macht außerdem Spaß obendrein.





Liebe Grüße Bernhard



Die Antenne ist der beste HF-Verstärker!!!

12.04.09 11:52
Martin.M 

WGF-Premiumnutzer

12.04.09 11:52
Martin.M 

WGF-Premiumnutzer

Re: eine Frage an Amateuerfunker: Röhrentechnik heute noch?

DL7RR:
Hier erlebt der Eigenbau seine volle Blüte,und macht außerdem Spaß obendrein.

hallo Bernhard,

das klingt ja sehr verlockend. Vor vielen Jahren hatte ich das vor, bin dann aber irgendwie nie dazu gekommen. Die Fachkenntnisse in HF sind für den Fragenkatalog ausreichend, und das mit den Q Gruppen krieg ich gewiß auchnoch in die Birne

Ich weiß, es gibt auch heute noch Röhrenendstufen, so meinte ich es aber nicht, sondern eine Gerätesammlung, die komplett mit Röhren angetrieben ist, also keine Yaesu mit Digitalanzeige...
Konkret: ein alter Collins Satz, der 75s1 Empfänger, zugehörig der TX KWM-2A und der zum Empfänger gehörige Lautsprecher.
Der Empfänger fühlt sich pudelwohl und ist bei bester Gesundheit, der TX liegt gut verpackt mit ausgebauten Endstufen und müßte restauriert werden was ich aber ohne weiteres hinkriege.
Weiterhin ist da noch ein altes "Stehwellenmessgerät" und eine Kiste zum ändern der Antennenanpassung sowie eine Langdrahtantenne mit eingefügten Spulen und einem 4:1 Balun, eine ganze Trommel dickes 50 Ohm Kabel samt PL259 Steckern, alle Bücher der Geräte, Komplette Ersatzröhrensätze, eine Morsetaste die mehr Schrauben hat als eine Uhr, und ein altes Mikro der Shurebrothers, der Cromtotschläger 55

Diese wunderschöne Bastelstubenheizung wär mir auch die Müh wert, die Lizenz zu machen.
Meine Frage ist somit konkret, kann man heutzutage mit eben diesen Altertümchen noch "mitmachen", oder ist man dann ein verrückter Außenseiter der Gemeinschaft ? Darauf suche ich die Antwort

(und eine Tüte schwarze Stiefelchen mit den zugehörigen Abgleichkernen)

nette Grüße
Martin

12.04.09 17:41
DL7RR 

WGF-Premiumnutzer

12.04.09 17:41
DL7RR 

WGF-Premiumnutzer

Re: eine Frage an Amateuerfunker: Röhrentechnik heute noch?

Ja Martin ,
man kann damit ohne weiteres noch mitmachen,mach die A-Lizens und dann geht es los!





Liebe Grüße Bernhard



Die Antenne ist der beste HF-Verstärker!!!

17.04.09 14:18
Volker 

WGF-Premiumnutzer

17.04.09 14:18
Volker 

WGF-Premiumnutzer

Re: eine Frage an Amateuerfunker: Röhrentechnik heute noch?

Hallo Martin,

viele Funkamateure sammeln und restaurieren alte Amateurfunktechnik mit Röhren. Da bist du dann nicht alleine und du wirst viele nette Gleichgesinnte treffen. Dein QSO-Partner wird den Unterschied eh nicht merken, vielleicht wandert dein VFO in SSB etwas weg, aber das machen alte Transitorgeräte auch.

Solche Funkamateure, die alles nagelneu im Laden kaufen, haben meiner Meinung nach nicht so viel Freude am Amateurfunk, denn die Prüfung bestehen, die Geräte zusammenstöpseln und beim nächstbesten SSB-Contest mitbrüllen, ist für mich ziemlich reizlos und hat mit einem Amateurfunk, der sich als Experimentierfunk versteht, nicht mehr viel zu tun. Die anfängliche Begeisterung vieler "Steckdosenamateure" verpufft auch recht schnell wie ein Strohfeuer.

vy 73 Volker SM5ZBS


Zuletzt bearbeitet am 17.04.09 14:21

17.04.09 15:37
oldeurope

nicht registriert

17.04.09 15:37
oldeurope

nicht registriert

Re: eine Frage an Amateuerfunker: Röhrentechnik heute noch?

Hallo Martin,
hier meine Erfahrungen. Zu meiner aktiven Zeit bis in die 90ger Jahre war ich mit selbstgebauten Röhrengeräten aktiv. SSB natürlich nach der Phasenmethode. Den Röhrensender habe ich vor kurzem schweren Herzens aus Platzgründen entsorgt, der Empfänger (FSH-Doppelsuper mit indirekter Zwischenfrequenzrückmischung) ist Eingelagert. Es dauerte etwa eine halbe Stunde bis ich auf 2m und 70cm, mit Converter, arbeiten konnte. Das lag an den Oszillatoren die erst dann frequenzstabil genug arbeiteten. Natürlich musste auch die Trägerunterdrückung nachgeregelt werden. War die schlecht, dann sage mir mein Gegenüber, ich hätte einen Brumm auf der Modulation. Das liegt daran, dass man beim Abhören von SSB lieber etwas zu hoch abstimmt. Den Träger hört man dann als "Brumm". Ich glaube viele OMs hätten nicht gemerkt wenn ich AM gesendet hätte. Besonders schwierig waren verabredete QSOs, weil ich die Sendefrequenz nicht genau wusste. Später habe ich dann einen Frequenzzähler zu Hilfe genommen. Alles in allem war es kompliziert, und für Sonderbetriebsarten hätte ich noch einen Assistenten brauchen können. Aber es hat viel Spaß gemacht und ich habe sehr viel dabei gelernt.

vy 73 von Darius

Zuletzt bearbeitet am 17.04.09 15:41

18.04.09 13:43
Martin.M 

WGF-Premiumnutzer

18.04.09 13:43
Martin.M 

WGF-Premiumnutzer

Re: eine Frage an Amateuerfunker: Röhrentechnik heute noch?

Volker:
Hallo Martin,

viele Funkamateure sammeln und restaurieren alte Amateurfunktechnik mit Röhren. Da bist du dann nicht alleine und du wirst viele nette Gleichgesinnte treffen. Dein QSO-Partner wird den Unterschied eh nicht merken, vielleicht wandert dein VFO in SSB etwas weg, aber das machen alte Transitorgeräte auch.

hallo Volker,
ich werd es tun, das ist ja der eigentliche Kern meines Hobbys, insbesondere die richtig dicken Röhreneinschübe Daß der Sender mir wegläuft, ich hab da keine Bedenken. Collins gibt dafür an: 100Hz (warm). Das ist meiner Ansicht nach ausreichend. Da er auch Eichmarken und dergleichen hat, gehts gewiß auch ohne Digitalzähler.

Wo ich mir aber noch unsicher bin: Ich hab noch die "alten" Unterlagen, also aus der Zeit wo man die A Lizenz Prüfung bei der Oberpostdirektion machen mußte. Die höchstzulässige Sendeleistung war, wenn ich mich da recht erinnere, nach der Anodenverlustleistung festgelegt, so durfte man mit "A" 50 Watt und mit "B", die man nach einer Zeit einfach zugeteilt bekommt, 150 Watt verlieren.
Wenn man heute eine Lizenz macht, das ist doch so wie beim Führerschein, EU. Was hat sich geändert ?
Müßte die RegTP sein. Mein alter KWM2A hat eine (Endstufen-) Aufnahmeleistung von 175W bei einem pep von 100W. Insgesammt zieht er an der Steckdose 475W. Die große Frage ist: darf ich oder darf ich nicht, bezogen auf die neuen Lizenzbestimmungen?

Hallo Darius,
Ich glaube ein völliger Selbstbau ist zu umständlich, trotzdem meine Hochachtung wenn das so geklappt hat. Ich finde es reicht völlig, wenn man am "Drumherum" bastelt, ich hab zB einen Konverter mit Lecherkreisen aus versilbertem Messingrohr gebastelt, der steht wie eine 1. (2 Röhren), sowie einen Schmalbandtauglichen-FM-Demodulator für den externen ZF Out Anschluss vom 51J4.

nette Grüße
Martin




22.06.09 21:22
RS1009 

Einsteiger

22.06.09 21:22
RS1009 

Einsteiger

Re: eine Frage an Amateurfunker: Röhrentechnik heute noch?

Hallo zusammen,

für die absolute Leistungs-Obergrenze auf 144 MHz geht die 4CX250 mit leichten Schritten auf 200 W stabil.
Die QQE 06/40 mit nominal 75 W ist auch noch eine echte Alternative.

mit freundlichen Grüßen
Winfried (rs1009)

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Amateuerfunker   Steckdosenamateure   Experimentierfunk   Leistungs-Obergrenze   Zeilenendstufenröhren   Digitalfetischisten   Ersatzröhrensätze   Amateurfunktechnik   Sonderbetriebsarten   Röhrentechnik   Amateuerfunklizenz   Trägerunterdrückung   Stehwellenmessgerät   Zwischenfrequenzrückmischung   Oberpostdirektion   Schmalbandtauglichen-FM-Demodulator   Antennenanpassung   Lizenzbestimmungen   Anodenverlustleistung   Bastelstubenheizung