....es ist "Corona" und meine Schule hat dicht gemacht..... also Zeit für ein Projekt das schon einige Zeit in der Schublade liegt...
das Projekt ist ein kleiner SSB QRP Transceiver für 80/40 Meter.
Die Idee kahm mir als ich auf YouTube ein Video vom "Knobles Wonder" gesehen hatte, ein wirklich minimalistischer SSB Transceiver. Nach ein wenig rumsuchen im Internet bin ich noch auf einen sehr clever aufgebauten SSB Transceiver von DK7IH gestoßen und auf ein Polnisches Teil, den "Kajman Transceiver" von SQ7JHM und zu guter letzt der Bitx40 von VU2ESE der hier nicht fehlen darf. Die Ideen sind also nicht von mir, aber ich möchte ein paar eigene Ideen umsetzen.
Das Prinzip ist im Blockschaltbild zu sehen. Das Grundprinzip ist die Nutzung der beiden Mischer wechselseitig zum Senden und Empfangen.
.... und das Gehäuse ist auch schon ausgewählt. neben den Drehko kommt der VFO. Eine Feinabstimmung über eine Kapazitätsdiode ist ebenfalls vorgesehen.
Ich bin gespannt ob sich das Projekt so realisieren lässt wie ich mir das gedacht habe.....
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das ist Standard für einfache analoge Geräte und funktioniert so auch. Es sollte einfach darauf geachtet werden, dass die Sendefrequenz nicht in der Nähe der ZF (9MHz) oder deren Oberwellen liegt, sonst hat man Nebenwellen, die Ärger bereiten. Das kommt aber erst bei den höheren Bändern zum Zug, also vor allem 30m und 17m. Die VFO-Frequenz soll auf jeden Fall höher als die Sendefrequenz liegen, was ja nicht wirklich ein Problem ist.
Man kann für die beiden Mischer auch Dioden-Mischer verwenden, so wie ich es bei meinem ersten Transceiver gemacht hatte. So muss man bei der Sende-/Empfangsumschaltung nicht über Kreuz schalten, sondern in Senderichtung speist man die NF am NF-Ausgang ein und am HF-Eingang kommt beim Senden die HF raus. Bedingung ist natürlich, dass der 9MHz-ZF-Teil rein passiv ist, was einen guten HF-Vorverstärker braucht, dafür hat man keine Probleme mit Verkopplungen, weil sauber auf einer Seite HF und auf der anderen NF ist.
Der Gedanke mit den Dioden Ringmischern ist keine schlechte Idee. Da muss ich mal darüber nachdenken. Ich glaube beim Bitx20 hat man das gemacht. Das muss ich mir mal genau anschauen. Ich bin gerade dabei Schaltungen für den VFO zu testen....
vor allem für den Mischer von der HF auf die ZF lohnt sich ein Diodenmischer, die Grosssignalfestigkeit ist Klassen besser und er unterdrückt die ZF mit 40..60dB, so dass keine Probleme mit ZF-Durchschlägen zu befürchten sind (und beim Senden nichts von der ZF abgestrahlt wird), was das Eingangsfilter vor allem bei 40m vereinfacht. Der Mischverlust von 3..6dB stört meistens nicht. Man braucht einfach einen kräftigeren Oszillator (mit Pufferstufe), der mindestens 5dBm bringt (etwa 0.5mW oder 2Vss an 50 Ohm).
Machst du einen freischwingenden VFO oder mit PLL? Für beste Frequenzstabilität empfehle ich den Oszillator mit Emitter-Rückkopplung, da stört die Miller-Kapazität nicht und auch die restlichen Transistorkapazitäten stören weniger (die sind nämlich spannungsabhängig). Ein weiterer Vorteil ist, dass man am Emitter eine niederohmige Quelle hat, so dass die Rückwirkungen gering bleiben. Ein mechanisch stabiler Aufbau ist zwingend, da bei SSB schon die geringste Frequenzmodulation sehr störend ist. Für die Kondensatoren sollen nur C0G- oder NP0-Typen verwendet werden, sonst hat man schnell eine unerträgliche Frequenzdrift.
Falls du gegenüber Mikrocontrollern nicht allzu sehr abgeneigt bist und auch etwas mehr Stromverbrauch erlaubt ist, ist ein AD9850 oder besser AD9851 für einen DDS-Oszillator eine überlegenswerte Alternative. Diese erzeugen sehr saubere Signale, der 9851 hat eine PLL integriert und einen höheren Samplingtakt, so dass man mit einer vernünftigen Quarz-Referenz von 30MHz saubere Signale bis etwa 60MHz erzeugen kann mit einer Auflösung von etwa 0.1Hz. Den Mikrocontroller braucht es nur zur Frequenzeinstellung. Es gibt auch fertige Module mit dem AD9850 zu kaufen, wenn man keine Platinen anfertigen will oder mit SMDs im 0.65mm-Raster auf Kriegsfuss ist.
Naja, wenn man schon mit Microcontrollern was macht, kann es auch gleich ein SDR mit einem Atmel AVR sein, der auch wirklich alle Funktionen mitübernimmt. Dass das ein 8Bit Microcontroller mit nur 20MHz Taktfrequenz überhaupt kann, klingt unglaubwürdig, ist aber mit dem uSDX Projekt Wirklichkeit geworden. Manuel (DL2MAN) hat das bis (fast) zur Perfektion getrieben.
ich werde den Transceiver "klassisch" aufbauen. VFO und BFO in Transistorschaltung. Für die Endstufe habe ich noch einen 10W QRP Bausatz in der Bastelkiste der klein genug ist um ins Gehäuse zu passen. Für die Mischer will ich die TA7358 einsetzen. Der Hintergrund ist sie besitzen wie der NE602 eine Gilbert Zelle zum mischen und was für mich auch wichtig ist sie besitzen einen HF Verstärker am Eingang, das hilft das Eingangssignal und das Signal vom SSB Filter zu verstärken. Der SSB Filter ist fertig und die passenden Seitenbandquarze habe ich auch. Ich möchte das Teil modular aufbauen um bei Bedarf die Module auszutauschen. Im Bild oben sieht man die Frontplatte mit dem Drehko. Neben den Drehko soll der VFO und der BFO. So ist es möglich die Frontplatte auszutauschen und zum Beispiel einen Arduino mit einer OLED und einem SI5351 einzusetzen. Der SI5351 hat noch den Vorteil dass ich die Frequenzen (VFO und BFO) mit der PPT Taste umschalten könnte. Genauso könnte man die Mischer austauschen. Im Vordergrund steht das Ausprobieren und das Kennenlernen der einzelnen Schaltungskonzepte.
Ja, Probier dich an der Analogtechnik aus. War früher ja Standard und ging auch gut. War nur nicht so einfach und flexibel wie moderne Digitaltechnik. Analog würde sowas mal mit Röhren, dann transistorisiert und später eben mit ICs gebastelt. Das bringt alles mehr Verständnis als einen industriell gefertigten Tranceiver einschalten zu können. Das mit dem uSDX kann man immer mal dazwischen bei Lust und Laune machen und selbst auf einem Steckbrett zusammenwursteln. Fürs 80m oder 40m Band geht das so einfach noch, auch wenn es kein QRP für die Hosentasche ist. Statt des FST3253 SMDs geht das auch mit einem 74HC4053N bis ca. 20MHz noch sehr gut und bei ordentlichem Aufbau mit entsprechend gestalteter Leiterplatte dann auch noch bis ca. 50MHz, zumindest der RX-Teil. Für den Class-E TX-Zweig fehlen da passende MOSFETs, die für so hohe Frequenzen noch geeignet wären.