ich habe hier eine Triodenschaltung. Das ist eine "Klasse C Verstärkerschaltung" und ich weiß nicht wie sie funktioniert. Die Gitter auf Masse.... ist mir völlig unklar... Ich habe im Netz auch nichts vergleichbares gefunden. Kann jemand helfen?
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Gitterbasis meint: Das Steuergitter ist der Signalmäßig "geerdete" Bezugspunkt der Verstärkerstufe mit guter Entkopplung von Eingang zu Ausgang. Dies Steuersignal wird über die Kathode (zumeist niederohmig) zugeführt, in der Röhre verstärkt und an der Anode weitergegeben. Wird dabei der Röhrenarbeitspunkt auf C gelegt, kann die gesammte Kennlinie durchgesteuert werden (hoher Wirkungsgrad). Erkauft wird das mit einer Verzerrung der Verstärkung. Solche C-Stufen sind nicht zur Verstärkung von amplitudenmodulierten Signalen geeignet und können nicht als Linearendstufen (z.B. für AM oder SSB) genutzt werden.
Grüße von Haus zu Haus Rainer, DC7BJ (Forumbetreiber)
Ich befasse mich derzeit mit kleinen "QRP CW-Sendern" und bin in dem Zusammenhang auf die Schaltung gestoßen. Ich möchte 2021 (Himmelfahrt) an der "MAS" (Minimal Art Session) teilnehmen (sofern ich bis dahin das Morsen gelernt habe )
an Stelle der Triode in Gitterbasis-Schaltung würde ich eine Pentode in der 'normalen' Kathodenbasis-Schaltung verwenden, die ist wegen der höheren Verstärkung und dem hochohmigen Eingang für einfache Schaltungen pflegeleichter (ausser du willst auf UKW, dort hat die Pentode keine Vorteile mehr). Die EL84 eignet sich hervorragend für KW-QRP-Endstufen und liefert im C-Betrieb über 10W, wenn es sein muss, oder besser im B-Betrieb, da liegen immer noch 5..10W drin und die Steuerleistung ist praktisch Null. Für UKW wäre aber obige Schaltung bei passender Auslegung geeignet, noch besser wäre aber eine Gegentaktschaltung, dazu braucht es aber Trioden mit separaten Kathoden.
@basteljero: Die 2 Dioden in der Schaltung sollen 2 LED sein. Und nach Bedarf kann man noch welche einfügen
@HB9 Ich bin gerade dabei einige Schaltungen aus zu probieren. Favorit ist derzeit die Schaltung des "Ameco AC1" der läuft im Orginal mit einer 6V6, ich spiele gerade mit einem Nuvistor (6E12N) in der Schaltung. Was es letztendlich wird weiß ich noch nicht. Ich finde die einfachen Konzepte sehr spannend.
was willst Du denn mit dem kleinen Nuvistor für Leistungen auskoppeln? Ich lese da was von 10mA und 2W Verlustleistung. Obwohl ich der QRP Gesinnung auch gelegentlich zuneige, so halte ich alles unter 10W Ausgangsleistung für Zeitverschwendung und vergebliche Mühe - vor allem unter der Berücksichtigung der momentanen Bedingungen. Ich habe hier eigentlich nur für WSPR eine Ausnahme gemacht.
Bei der Gitterbasisschaltung wird die Eingangsleistung zum Ausgang "durchgereicht" und geht damit nicht verloren - keine Ahnung, ob der Nuvistor damit zurecht kommt. Mit der 6N7 dürften 10W kein Problem sein.
wie viel Leistung man braucht, hängt neben den gewünschten Aktivitäten vor allem von der Antenne und der gewählten Frequenz ab. Für Portabelbetrieb im 80m-Band kann man problemlos SSB-QSOs mit 5W und weniger fahren, wenn man einen Halbwellendipol in voller Länge (also ca. 2*20m) an einem geeigneten Ort möglichst hoch aufspannen kann, das gibt meistens bessere Rapporte als mit 100W von der Heimstation und einer nicht optimalen Antenne, habe ich früher oft erlebt, als ich an schönen Sommerabenden mit den besagten 2*20m Draht zwischen zwei Bäumen am Bachufer mit dem ASE1302 auf 80m ein QSO nach dem anderen machte, bis der Akku leer war. CW geht noch mit viel weniger...
@Matu: Schöne Morsetaste, so eine ist bei mir im täglichen Einsatz. Echte sozialistische Qualitätsarbeit Experimente mit verschiedenen Röhren lohnen sich hier auf jeden Fall. Dabei ist neben der zulässigen Verlustleistung auch der maximal zulässige Kathodenstrom zu beachten, denn als HF-Verstärker (vor allem im C-Betrieb) ist der Wirkungsgrad deutlich besser als bei einem Audioverstärker, so dass bei vielen Röhren der Maximalstrom erreicht wird, bevor die Verlustleistung zu hoch wird, so z.B. bei der EL84. Das ist mit ein Grund, weshalb man gerne Zeilen-Endröhren verwendet hat, die sind für hohe Ströme ausgelegt. Im C-Betrieb ist auch zu beachten, dass die meisten Röhren bei Vollaussteuerung Gitterstrom ziehen, insbesondere bei Trioden ist das fast immer der Fall. Dieser Strom (ist im Mittel ein Gleichstrom) verschiebt den Arbeitspunkt, wenn Gitter und Kathode nicht auf ein festes Potential 'angebunden' werden, bei Pentoden gilt das auch für das Schirmgitter, hier ist die Einstellung über einen Vorwiderstand verboten. Die von dir gezeichnete Schaltung mit den Dioden ist in dieser Beziehung unproblematisch.
Ich arbeite gern mit Nuvistoren, insbesondere wenn ich Schaltungen ausprobieren will. Ich muss nicht mit so hohen Anodenspannungen arbeiten. Für die Station zu Hause wird es wohl etwas mit der 807 (25 W) .
@HB9 Ich bin auch sehr viel mit dem Rad unterwegs(E-Bike) eine Portable-Lösung habe ich auch schon im Hinterkopf. Das wird irgend etwas kleines mit Transistoren und so ein E-Bike-Akku hat Kapazität und hohe Spannungen. Das wichtigste ist aber dass ich am Morsen dran bleibe. Seit "Corona" habe ich es etwas schleifen lassen......