Ich melde mich nach längerer Zeit mit einem neuen Projekt zurück.
Es handelt sich um einen Röhrenfernseher mit kleiner (8") Bildröhre. Eigentlich wollte ich den Fernseher zuerst mit einer Oszillografenröhre (5") bauen. Eine grüne 5UP1 und eine blaue 5CP11B sind auch noch vorhanden. Aber eigentlich will ich ein Schwarz/Weiß Bild und kein Schwarz/Grün oder Schwarz/Blau Bild haben.
Ich habe mir dann für wenige Euro einen kleinen SW-Fernseher besorgt, von welchem ich nur die Bildröhre und den Zeilentrafo verwendete.
Als erstes war die Hochspannungserzeugung und Ablenkung dran. Das funktionierte nach längerer Zeit und vielen Irrungen und Fehlschlägen auch sehr zufriedenstellend. Ich wickelte einen Zeilentrafo selbst; Hochspannung ist sehr einfach zu erzeugen. nur die Ablenkung sah sehr seltsam aus; der Strahl war in einzelne hellere und dunklere Abschnitte unterteilt. Der Zeilenkippteil ist bisher nur als für mich typischer Versuchsaufbau vorhanden. Fotos: Bildröhre
Hier der Zeilentrafo mit EY81 und dem unbedingt notwendigen Anpasstrafo, der die niederohmige Ablenkeinheit der Bildröhre (ca 80°) an den ÜHA73 anpasst.
es folgt der Multivibrator vom Rembrandt:
Als Zeilenendröhre fungiert die EL81 mit Schirmgitterwiderstand 20kOhm. Der gelbe Kondensator unterhalb der EY ist der Boostekondensator. An dem stehen ca. 700V.
Als Abschlussfoto noch das auch schon vorhandene Chassis:
Der Fernseher bekommt zwei ZF-Stufen mit EF183 und 184. Videoendstufe 6AW8A, Vertikal: ECC82 und EL95 (?). Beim Tuner mache ich mir es einfach: der C-Dioden-Tuner vom Luxomat usw. DF: EF89, NF: ECL80, Amplitudensieb: ECC82.
Auf den Bild-ZF Abgleich freue ich mich jetzt schon...
Allerdings bin ich gerade in Umzugsvorbereitungen. Danach geht es weiter mit dem Fernseher (und mit dem Bericht).
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
 Â
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
Der Hochspannungsteil bekommt auf jeden Fall einen Käfig drumrum.
In Jugendjahren, als ich nebenher SW-Röhrenfernseher reparierte, habe ich mich oftmals über den Streifen gefreut, da ich dann wusste, dass die Hochspannung arbeitete, und dass die Bildröhre noch gut war.
tönt sehr interessant. Vor langer Zeit hatte ich es mal mit einer aus Ungarn importierten russischen SW-Röhre probiert (nur Ablenkung und Video-Verstärker), es hat so leidlich funktioniert, die Herausforderung begann schon damit, eine passende Ablenkeinheit zusammenzuschustern, da die Röhre 'nackt', also ohne Ablenkeinheit war. Ich hatte die Schaltung allerdings in Transistortechnik aufgebaut, für die Hochspannung diente ein Zeilentrafo eines (unbekannten) Farbfernseher-Chassis inklusive Kaskade (war für SW übertrieben, aber man kann ja einfach die Spannung am Zeilentrafo reduzieren, dann stimmt es wieder).
Was man noch beachten sollte: Ohne besondere Vorkehrungen gibt es gerne beim Abschalten einen hell leuchtenden Punkt in der Röhrenmitte, wenn die Ablenkung schon weg ist, aber noch ausreichend Hochspannung vorhanden ist. Dieser Punkt schädigt die Leuchtschicht sehr schnell, wie ich feststellen musste.
Zur Röhrenwahl für die Vertikalablenkung: Am einfachsten ist hier eine ECL82, die Triode für den Oszillator und die Endröhre für die Ablenkung. Bei der kleinen Bildröhre reicht die EL95 sicher auch, aber da diese eher selten ist, macht sie nur Sinn, wenn man noch ein paar auf Vorrat hat. Man sollte auch beachten, dass beim Rücklauf eine relatiiv hohe Spannung an der Anode entsteht, die nicht jede Endröhre mag, daher ist eine, die auch als Vertikalablenk-Röhre gedacht war, von Vorteil. Meistens geht es aber auch mit 'normalen' Röhren gut, im Gegensatz zu Halbleitern vertragen sie meistens viel höhere Spannungen, als das Datenblatt erlaubt.
Mir geht es darum, in der gesamten Schaltung sowenig Trafos wie möglich zu verwenden. Deshalb die ECC als Multivibrator in Horizontal und auch Vertikal.
Ich möchte also in der VK-Ablenkung keine ECL (80/82/85) verwenden.
Mir ist die Problematik des Nachleuchtpunktes durchaus bewußt, jedoch kümmere ich mich erst nach meinem Umzug darum. (in ca. 3 Monaten denke ich dann wieder an sowas) Zu den Bildröhren:
Ich habe drei SW Bildröhren zur Verfügung. Eine kleine 5Zoll, dann die , welche auf den Fotos zu sehen ist, und dann noch eine Monitorröhre mit 21 cm Diagonale, Alle diese Röhren haben den gleichen Anschluss hintendran (auch 12V Heizung).
Die Monitorröhre hat den gleichen Ablenkwinkel wie die "mittlere" Bildröhre. Ich könnte also ohne weiteres die Ablenkeinheit der mittleren auf die große Röhre schieben und dann schauen, wie die Ablenkung ausschaut. Ich denke, die Große wird es werden. (gleicher Winkel, 50mA zieht die Zeilenendstufe)
Besser wäre es natürlich, die Ablenkeinheit der großen Röhre an den ÜHA73 anzupassen. Die technisch saubere Lösung. Dazu muss ich natürlich den Anpaßtrafo anpassen.(den Anpasser anpassen?)
Zur EL95 als VK-Endverstärker:
Ich will mich da an den Fernseher Nordlicht halten (den halte ich von der Schaltung sowieso als genial!). Der hat zwar auch eine PCL82 als Vertikal, aber die Rücklaufunterdrückung kommt vom Generator her (und nicht über die Endstufe). Dann könnte ich auch die VK-Ablenkung für die EL95 rücklaufmäßig verträglich dämpfen. (EL95 habe ich genügend). Auch der Berolina (uva.) war von der VK-Schaltung nicht schlecht; ich trau mich aber noch nicht an den PCL-Multivibrator ran
Andere Bildröhren: Es gibt ja beim Opp... eine 36LK irgendwas (eine russische (70Grad) (mit)ohne? Ionenfalle ,ich bin mir da allerdings nicht wirklich sicher) .
An die hatte ich auch gedacht.
Woher kriege ich die Ablenkeinheit?. Hochohmige (Rubens): sehr schwer zu beherrschen. Niederohmige (alle 70Grad später).
Kaum zu bekommen.
Deshalb habe ich diese Batteriebildröhren gewählt. Die sind einfach zu behandeln und sind pflegeleicht (brauchen aber auf jeden Fall den Anpaßübertrager für die niederohmige Ablenkeinheit der Bildröhre).
Ich denke ,dass man über das Prinzip des Anpasstrafos fast jede Bildröhre an fast jeder Ablenkeinheit und an fast jeden Zeilentrafo anpassen kann. Warum schreibe ich sowas? Ich konnte mittels des Anpasstrafos auch die kleine 5Zoll Röhre (60Grad) an den ÜHA73 anpassen. Primär L: (ca 12mH; bleibt immer so),regulär angeschlossen; (210Wdg 0,28 auf Kern des Zeilentrafos des kleinen Fernsehers, sekundär: je nach Ablenkeinheit. Bei der kleinen 5Zoll: 14Wdg 0.8Cul. Der Schirmgitterwiderstand der EL81 betrug in diesem Falle 47kOhm. In diesem Falle: Betriebsstrom Zeilenendstufe: 30mA. 7,5kV Hochspannung.
Also sollte es durchaus möglich sein, eine MW43-64 an einem 110Grad Zeilentrafo mittels des Anpasstrafos zu betreiben.
Als Anpasstrafo funktionieren Ringkerne nicht, Luftspalt ist notwendig. Merkt man daran, dass es sehr stark bedämpft (DY86 glüht nicht).
Ich muss erst mal umgezogen sein, dann geht es weiter. Mit freundlichen Grüßen,
wenn man Trafos sparen will, braucht es für die Ablenk-Oszillatoren natürlich 2 Trioden, horizontal geht auch ein Phasenschieber-Oszillator, am besten mit einer Pentode mit Schirmgitter-Rückkopplung (ähnliche Schaltung wie der übliche LC-Oszillator, aber statt den gekoppelten Spulen 3 hintereinandergeschaltete LC-Tiefpässe für die Rückkopplung).
Ablenkeinheiten findet man wohl nur noch im Elektronikschrott, oder dann zu Phantasiepreisen... Mit einem Anpasstrafo kann man jede Ablenkeinheit betreiben, solange die Leistung der Ablenkstufe reicht, und die hängt eigentlich nur vom Ablenkwinkel, der Höhe der Hochspannung und dem Volumen ab, das mit dem Ablenkfeld 'gefüllt' wird. Statt dem Anpasstrafo kann man natürlich auch die Ablenkspulen passend wickeln, falls die Wicklungen ohne Zerstörung der Ablenkeinheit zugänglich sind.
Eine Röhre mit kleinem Ablenkwinkel ist schaltungstechnisch wesentlich einfacher, da dann die Rasterverzerrungen viel kleiner sind, so dass die Ost/West- und Nord/Süd-Korrektur einfacher wird oder sogar ganz entfallen kann. Bei 110° ist da einiger Aufwand nötig.
Ringkerne und Luftspalt: Es gibt Ringkerne aus Materialien, die einen 'verteilten' Luftspalt haben, indem die magnetisierbaren Partikel mit Kunststoff gemischt sind. Solche eignen sich ebenfalls, aber ein E-Kern-Trafo ist natürlich einfacher zu wickeln.