wer sich alte Radios vornimmt braucht früher oder später ein Montagegestell. Einerseits zum bequemeren Arbeiten, andrerseits um Schäden am Chassis beim Arbeiten zu vermeiden. Nicht alle - z.B. ich - können die Finanzkraft zum Erwerb und den Stauraum zum Aufbewahren einer solchen Hi-Tech-Lösung aufbringen, wie sie Friedrich hier http://www.wumpus-gollum-forum.de/forum/...ell-39_7.html#9 vorgeführt hat.
Aber auch für diejenigen, die weniger als 10 Euro investieren wollen, besteht Hoffnung. Aus Lochprofilen vom Baumarkt und Gewindestangen läßt sich auch etwas Brauchbares fertigen:
(Edit: Bilder bitte anklicken, damit sie vollständig dargestellt werden. Habe leider versäumt, sie in der Breite anzupassen. In der Vorschau sahen sie noch vernünftig aus.)
Zwar ist die Schwenkung um eine horizontale Achse auf Stufen von jeweils 90° beschränkt, dafür läßt sich das Chassis aber auch platzsparend hochkant hinstellen. Hochkant läßt es sich dann natürlich um eine vertikale Achse beliebig drehen...:-)
Stellt man das Gestell hochkant, ist zusätzlich - wie gezeigt - eine Versteifung in der Diagonalen nötig. Ich habe dafür ein Stück Alu-Flachprofil, ebenfalls aus dem Baumarkt, genommen. Das muß dann allerdings in der Länge an das jeweilige Chassis angepaßt werden.
Die Kosten lagen mit dem Material aus meinem Baumarkt noch unter 10 Euro. Muttern kann man einzeln im Baumarkt kaufen zu Apothekenpreisen. Ich hatte sie schon andernorts kiloweis gekauft. Dann kostet eine M8-Mutter umgerechnet wenige Cent.
Wer es etwas rustikaler wünscht, könnte sich an einer älteren Konstruktion von mir orientieren. Gefertigt aus Dachlattenresten und 2x2cm-Holzleiste. Ebenfalls deutlich unter 10 Euro.
Hier läßt sich das Chassis um eine horizontale Achse stufenlos drehen. Festgestellt wird der Winkel durch eine beidseitige "Holz-auf-Holz-Rutschkupplung":
Alle Konstruktionen lassen sich natürlich mit wenigen Handgriffen auch wieder zerlegen und platzsparend in einer Plastiktüte aufbewahren.
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Ich hab das noch billigere Modell aus Resten: Zwei Stücke einer Regalschiene (Eisen U-Profil mit Langlöchern zum einhängen der Regalträger, sollte bekannt sein) und 4 Reststücke Kantholz (6x6 oder 8x8). In die Kanthölzer kommt je eine Bohrung im Durchmesser knapp unter dem Durchmesser der Regalschiene (sollte man mit Tisch-/Ständerborhmaschine machen, damit's nicht ZU "schepp" wird). Dann je 2 Kanthölzer mit je 1 Stück Regalschiene mittels eines dicken Hammers "zusammenbauen" - fertig. Das ganze stabilisiert sich selbst durch die 2 Chassis-Schrauben, die in jeder Schiene sitzen und ist ebenfalls in 90° Schritten drehbar. Dank der Langlöcher ließ sich bisher noch jedes Chassis montieren. Nachteil: Die Langlöcher müssen leicht aufgefeilt werden, weil sie knapp unter dem Durchmesser der typischen Chassis-Schrauben liegen.
Ohne montiertes Chassis verschwinden die beiden Teile unsichtbar unter jedem handelsüblichen Schrank/Regal/sonstiges