in der beigelegten Foto möchte ich Euch zeigen, was aus den Enttäuschungen kaufbarer Experimentierkästen geworden ist: ein selbstgebauter Experimentierkasten, das Radio Laboratorium. Darin steckt auch die Erfahrungen aus meiner Kindheit mit dem Radiomann; z.B. die Heizbatterie, die immer sehr schnell „flach“ war. Im Bild unten seht Ihr zwei Versionen des Radio Laboratoriums nebst der 120V-Aoden- (vorne rechts) und Heizbatterie (hinten rechts). Die beiden Aufbauten sind, vorne links die „günstig“ Version mit Einröhrenempfänger und Rückkopplung (nach Radiomann Schaltschema, aber für 30V) und hinten links die „teuere“ Version mit Detektorempfänger. Links auf diesem Empfänger liegt die Hörkapsel, deren Konstruktion einiges an Kopfzerbrechen in den vergangenen Wochen verursacht hat. Aber jetzt läuft auch die! Über die Kosten schweige ich lieber!
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ein sehr gelungener Selbstbau- Radio- Experimentierkasten im Kosmos Style. Schön finde ich auch Deine Skalen und im Hintergrund den Spulenschwenkkoppler. Hast Du die Spulen alle selbst gewickelt?
Welche Heizpannungen kannst Du denn mit den Jumpern zusammenstellen. Das kann man auf dem Foto nicht genau sehen. Das Design ist sehr überzeugend.
Die schwarzen Laborsteckplatten sehen mechanisch anspruchsvoller aus, als die sehr preiswerten Steckbretter vom "bayerischen Pol". Wie ist die Typenbezeichnung ?...oder kannst Du mir die Quelle und Bestellnummer über PN schicken?
Als Lautsprecher habe ich einen Piezoelektrischer Schallwandler genommen. Die Fassung ist etwas mühsam, daher rate ich Euch einen schon gefassten zu kaufen. Bei distrelec.de gibt es einen solchen unter der Nummer 560264, kostet 2,26€. Dazu muss noch ein 10kOhm Widerstand parallel geschaltet werden um ein Aufladen des Piezoschallwandlers zu verhindern. Ohne diesen Widerstand tönt es eher verzerrt.
Die Laborsteckplatte ist aus eigener Konstruktion und Herstellung. Kostenpunkt etwa 120€! Ich weiss noch nicht, wie ich die Kosten dieser Platte reduzieren kann. Einerseits muss die Qualität erhalten bleiben, anderseits sind 120€ zu hoch.
Ja, die Heizspannung kann mit den Jumpern gewählt werden, von 1.2V bis 7.2V in Schritten von 1.2V.
Die Korbspule habe ich nicht gewickelt sondern bei ribbeck-art.de gekauft. Die Spule im vorderen Aufbau ist hingegen, wie alles Andere, Eigenfabrikat in Anlehnung an den Radiomann.
Etwas über die Entwicklungszeit: etwa sechs Jahre, als Hobby.
Grüsse Urs Die beiden direkten Link mußten leider wegen der Forumsregel entschärft werden. Apollo Mod.
osours:Dazu muss noch ein 10kOhm Widerstand parallel geschaltet werden um ein Aufladen des Piezoschallwandlers zu verhindern. Ohne diesen Widerstand tönt es eher verzerrt.
ja das ist beim Piezo immer so, da er sich auch wie ein Kondenstor auflädt. Beim klassischen Detektorkristallhörer wird ein 100k Widerstand zum Entladen parallel geschaltet.
osours:Die Laborsteckplatte ist aus eigener Konstruktion und Herstellung. Kostenpunkt etwa 120€! Ich weiss noch nicht, wie ich die Kosten dieser Platte reduzieren kann. Einerseits muss die Qualität erhalten bleiben, anderseits sind 120€ zu hoch.
...oh stark, das hätte ich nicht gedacht. Wie hast Du die Kontaktierung umgesetzt? Mach doch bitte noch ein paar Detailfotos. Das finde ich sehr interessant. Willst Du das Laboratorium denn richtig als eigenes Produkt auf den Markt bringen? Es gibt ja immer noch ein paar verrückte Bastler, wie uns, die an solchen Sachen Spaß haben. Leider ist die Jugend diesbezüglich fast komplett weggebrochen. Ähnlich wie bei der Modeleisenbahn.
Wie hoch ist die Spannungsfestigkeit? Bist Du mal mit einem Isolationswiderstandsmessgerät rangegangen?
erst einmal ein herzlicher Willkommensgruß hier im Forum !
eine tolle Idee klasse umgesetzt! Mit solch einem Experimentiergerät macht es sicherlich richtig Freude zu arbeiten. Rückblickend auf die Zeit von "Radiomann" und Co. - was war ich so manches Mal über schlapp gewordene oder korrodierte Klemmfedern genervt. Deine Lösung verspricht, was man so auf dem Bild erkennen kann, solide Verbindungen ohne Wackelkontakte. Weiter so!
genau, auch mich haben die Kontaktklemmen sehr genervt. Zurechtbiegen konnte man sie zwar, aber nach ein paar Malen kam es zum Ermüdungsbruch. Auf meiner Experimentierplatte wird alles geschraubt (M3). Nachteil ist, dass für die meisten Bauteile Fassungen oder Adapterplatten gebraucht werden. Elektrische Verbindungen werden mittels Kabel und Kabelschuhen hergestellt. Dieser Ansatz hat sich als sehr kontaktsicher und stabil erwiesen. Durchschlagfestigkeit ist durch den Drehkondensator begrenzt und liegt etwa bei 600V. Als Produkt auf den Markt zu bringen wäre sicher interessant und eine Herausforderung. Dazu müsste noch eine Experimentieranleitung geschrieben werden, so à la Radiomann, aber an unsere Zeit angepasst (z.B. wenige kennen und haben einen Brunnentrog um Wellenversuche durchzuführen). Viel Geld liesse sich da nicht machen (ist auch nicht mein Ziel, sondern Leute für die analoge Radiotechnik zu begeistern), ausser man könnte den Werbestrategen von Nespresso engagieren!
Ich bin immer wieder erstaunt, mit welch einfachen Mitteln ein Analogempfänger gebaut werden kann (z.B. Foxhole Radio) ... und diese Technik ist auch die einzige, mit der im Notfall Leute erreicht werden können; denn die Bauteile für einen Foxhole Radio findet man immer.
danke für die Infos zu den Laborplatten. Die Nachfrage zur Spannungsfestigkeit kam daher, da die billigen Chinaplatten ab ca. 100VDC versagen und für Röhrenprojekte > 100V eher ungeeignet sind.
Ich meinte natürlich unbestückt. Nur die Kontaktierung ohne Bauteile. Ich hatte gedacht, dass man in eine Art Lochraster die Bauteile steckt. Drehkos, Potis Röhrensockel...etc. können ja aufwendiger und fest montiert werden.
Einige sehr preiswerte Lösung für den Lötkolben, sind Bretter mit einfachen Lötleisten oder wie auf meinem Avatar ansatzweise zu sehen, Klemmleisten auf Hutschienen die mit einem Schraubendreher entriegelt werden. (Käfigzugfeder Wago - Prinzip)
Schön,..das Du Dich mit solcher Thematik beschäftigst.