Die Demodulator Schaltung ist so wie es verstehe ein Phasendiskriminator nach Foster - Seeley und Riegger. Auf der HP des US Kollegen ist die Schaltung beschrieben. Auf http://electronbunker.sasktelwebsite.net/ sind noch einige andere Homebrew Projekte zu sehen. Ich glaube das ist die einzige UKW Detektor Schaltung mit einem so anspruchsvollen Demodulator die so gut dokumentiert ist. Die Ergebnisse "hören" für sich.
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noodles75:... würde ich wirklich gerne, aber momentan fehlt es mir an der notwendigen Motivation, da ich viele unfertige Projekte am Laufen habe und diese gerne abschließen möchte.
ja...geht mir auch so. Ich habe z.Zt. ungefähr vier offene Projekte und nun kommt der Topfkreis dazu. Ich bin völlig fasziniert und werde schon mal nach geeigneten Materialien Ausschau halten. Um die UKW- Stationen, hier am Stadtrand zu empfangen, ist es der richtige Weg. 13-15km sind zu überbrücken. Unter den kommunizierten Links, ist ja eine detaillierte Bauanleitung, mit allen technischen Informationen dabei. Das hilft mir ungemein, da ich auch keine Lust habe, hier irgendwelche elementaren Fehler zu begehen und dann das schöne Projekt in die Schrottkiste kommt. Das Teil baue ich mir.
danke für Deinen Einsatz. Ich hatte die Seite noch nicht gefunden und nun ist die komplette Bauanleitung schon gespeichert.
Ich werde noch ein bisschen Übersetzungsarbeit leisten. Es gibt immer wieder Fachbegriffe im Englischen, die ich nicht verstehe. Gerade in den USA, Kanada und GB gibt es viele Radiobastler, die mit großer Präzision, Kristallempfänger bauen. Das Interesse ist dort viel größer als in Deutschland. Rainers " Welt der Detektorempfänger", ist bei uns die größte deutschsprachige Informationsquelle. Ich habe auf amerik. Seiten auch schon mehrfach Links zur Gollum- Seite gesehen.
Hallo Joe, hallo an alle, das Video, die Bauanleitung und die Ergebnisse sind wirklich beeindruckend.
Zwei Sachen habe ich daraus entnommen: - Starke Mittelwellensender können den UKW Empfang des Detektors trüben, was mit einer 0,27 uH Drossel parallel zur Diode gelöst wurde. - Der Topfkreis entzieht dem Antennenkreis bei Resonanz Energie. Dieser speist mehr oder weniger direkt die Diode. Dadurch hat man bei Sendermaximum auch das beste NF-Signal, und nicht schwächer links und rechts vom "rauschenden" Maximum.
Ich habe mal eine sehr vereinfachte Simulation mit pspice gemacht. Die Diode hängt nicht am Schwingkreis sondern ist an die Antennenspule gekoppelt. Das Ergebnis zeigt das Bild: links die Resonanzkurve an der Antenne, dann das sich ergebende AM-Signal und die anschließend gleichgerichtete NF. Die Spannungsquelle simuliert einen FM Sender bei 100 MHz und 4kHz Modulationsfrequenz.
Habe eine kleine Aufstellung eines Vergleiches der Resonanzwiderstände wenn auch für höhere Frequenzen gefunden: 1. Hohlraum- und Koaxialkreise bis R res = 100 kOhm 2. Lecherkreise bis R res = 10kOhm 3. Schmetterlingskreise bis R res = 5 kOhm 4. Kreise mit L und C bis = 1 kOhm Hier ist klar erkennbar das Nr.1 auch die Nummer eins ist. Beim UKW Detektor reicht ein Topfkreis oder Helixresonator dann dazu aus, eine wesentlich bessere Demodulatorschaltung wie den Phasendiskriminator der mit 2 Dioden arbeitet zu verwenden. Zwar hat der US Kollege auch noch nicht alle Probleme lösen können, trotzdem hat er sehr gute Basisarbeit geleistet.
ich war ein paar Tage unterwegs und habe nicht mitbekommen, dass hier weiter geforscht und analysiert wird.
Nobby: Kannst Du mir den Link zur Quelle mit dem Vergleich der Resonanzwiderstände schicken?
Das die Positionen 2-4 in ihrem Widerstand so gering sind, hätte ich nicht erwartet. Für MW den klassischen Detektorbereich, sind die Resonanzwiderstände viel höher. Bei einer Güte von 100-400, liegen die Widerstände (Parallelschwingkreis nach Rr= 2xpixfxLxQ) zwischen 125k- 500k, bei 1Mhz und 0,2mH für MW. Deswegen ist ja auch die hochohmige Anpassung an den Schwingkreis so wichtig. Bei 1kOhm ist ja dann der Wirkungsgrad, der erzielt werden kann, geradezu lächerlich und kann nur über mehr Antennenspannung kompensiert werden. Der Topf also das A&O ! Platz 1 mit 100k !
regency: Das finde ich spannend, dass Du mit Spice eine Simulation versucht hast. Ich habe nämlich auch gerade angefangen Schaltungen mit LT- Spice zu simulieren. Ich versuche gerade die HF- Gewinnung und Demodulation in einer Spannungsversorgung mit höchtmöglicher Leistung, zu simulieren. Einweg- und Zweiwegdemodulation eines AM- Signals und auch der Brückengleichrichter, aus Schottkydioden, kommen zum Einsatz. Ich habe aber immer das Problem, die induktive Kopplung in der Simulation umzusetzen. Ein direktes Verschalten der Hochfrequenzspannungsquelle bringt natürlich immer bessere Ergebnisse. Ich habe über aufgenommene reale Spannungswerte, meiner Langdrahtantenne, die HF- Quelle mit ca. 20kOhm Innenwiderstand versehen. Das Zusammenbrechen der Spannung unter Belastung (10k) stimmt nun mit der realen Umgebung überein. Sowie ich aber zwei Kreise kopple bricht das System zusammen. Mit dem Kopllungsgrad der L kann man noch viel beinflussen...Aber um die realen Bedingungen z.B. in einem Zweikreiser -Detektor darzustellen, bräuchte man glaube ich, ein besseres Spice- Model für gekoppelte Induktivitäten.
Und schon ordentlich Kupfer, Silber und Gold besorgt?
Einen Link gibt für die kleine Tabelle nicht, das habe ich aus dem Fachbuch "Amateurfunk" DDR 1958. Das bezieht sich auf das 2m Band, bei UKW sind die Unterschiede natürlich geringer aber immer noch signifikant. Auch in einem UKW Amateurfunkbuch von 1950 wird beim 2m Band der Topfkreis dringend empfohlen, bei 70cm geht es nicht mehr mit L C (Spulen) da musste ein Topfkreis mit integrierter Röhre verwendet werden. Man kann aus der Tabelle ganz klar den Vorteil des Topfkreises erkennen, der Nachteil ist der konstruktive Aufwand. Wie überhaupt die Amateurfunkliteratur eine Menge wissen beinhaltet, man muss das nur auf die Rundfunkwellen "umstricken". Seltsamerweise ist das Interesse an solchen Sachen eher gering. Also die Umrechnung eines Topfkreises von 2m auf 3m müsste zu finden sein. Ebenso die Möglichkeiten der Abstimmung und der Verkürzung eines Topfkreis.
nobbyrad58:Einen Link gibt für die kleine Tabelle nicht, das habe ich aus dem Fachbuch "Amateurfunk" DDR 1958. Das bezieht sich auf das 2m Band, bei UKW sind die Unterschiede natürlich geringer aber immer noch signifikant.
Ja,...verstehe. Ich hätte aufgrund der höheren Frequenz höhere Resonanzwiderstände erwartet. Da sich der Blindwiderstand mit steigender Frequenz vergrößert. XL = w x L und Q= XL / R ist. Wenn Rr= 2 x Pi x f x L x Q ist, müsste eigentlich die hohe Güte des Topfes dafür verantwortlich sein. Ich dachte, da gibt es noch sachkundige Hinweise zu finden.
nobbyrad58:Also die Umrechnung eines Topfkreises von 2m auf 3m müsste zu finden sein. Ebenso die Möglichkeiten der Abstimmung und der Verkürzung eines Topfkreis.
Schön das der US- Kollege hier schon alle nötigen Angaben bereitstellt und auch die Abstimmung / Verkürzung des Topfes mit allen Maßangaben beschrieben hat.
Hier noch ein interessanter Link zur Demodulation von FM- Signalen. Dort sind die von Dir oben erwähnten Demodulationsschaltungen zusammengefasst.
Man darf auch nicht die parasitären Blindwiderstände außer Acht lassen. Eine Spule ist eben keine reine Spule L sondern hat auch unerwünschte Kapazitäten. Bei hohen Frequenzen werden diese immer größer, so das bei einer bestimmten Frequenz der C Anteil, die der Induktivität überwiegt. Die Spule selber ist zu einem Schwingkreis, aber schlechten geworden. Beim Kondensator ist es genau so umgekehrt, der wird induktiver. Das führte bei noch höheren Frequenzen dazu das aktive Bauteile wie Röhren in die Topfkreise hineingebaut wurden. Es wurden spezielle Röhren dafür verwendet sonst wäre damals im 70cm Bereich nichts zu machen gewesen. Auch Fernseh - Tuner für UHF sind oft mit Topfkreisen aufgebaut. Die mussten ja bis 800 MHz gehen. Bei aktiven UKW Schaltungen mit Röhre, Transistor kam man mit L C Kreisen noch gut hin, aber man musste verstärken. Klar hätte ein Topfkreis als Eingangskreis im UKW Radio einen super Empfang gebracht, aber das hätte selbst bei teuersten Spitzengeräten den Kosten Nutzen Faktor gesprengt, von den konstruktiven Problemen ganz abgesehen. Am anderen Ende bei LW machte man sich die Spulenkapazität zu nutze, man konnte bei geschickter Spulenwicklung auf Trimm C's verzichten.
nobbyrad58:Man darf auch nicht die parasitären Blindwiderstände außer Acht lassen. Eine Spule ist eben keine reine Spule L sondern hat auch unerwünschte Kapazitäten. Bei hohen Frequenzen werden diese immer größer, ..........
Ja, da hast Du natürlich vollkommen recht. Der frequenzabhängige komplexe Widerstand besteht ja aus XL XC R
Beim Parallelschwingkreis hat der Betrag von Z bei der Resonanzfrequenz sein Maximum und verhält sich im Reihenschwingkreis genau umgekehrt. Um die Eigenkapazität der Spulen möglichst klein zu halten, werden ja verschiedene Wicklungsarten genutzt ( Korb- Wabenspule, Kreuzwickel) . Beim 3m- 4m Band hat man mit Wicklungstechnik natürlich nicht viele Möglichkeiten. Große Oberflächen und sehr gute, leitfähige Materialien (Silber, Gold) werden hier genutzt um die Güte und somit die Leerlaufbandbreite der Spule zu verbessern.
Die Mathematik die hier zur Anwendung kommt, ist schon recht umfangreich und ist nicht immer leicht zu handhaben. Gut das man heute schnell Informationen aus dem www. ziehen kann, denn Fachbücher sind nicht immer zur Hand und manchmal werden mathematische Zusammenhänge vorausgesetzt, die in anderen Quellen noch ein bisschen besser erklärt werden.
Hast Du Dir den Topfkreisrechner schon genau angesehen?