Mein Arbeitspferd, das Handmultimeter Unitech UT-41C (oder so) ist eigentlich gar nicht schlecht. Nur, wenn man vor hat, Spannungen in Oszilloskopen und anderen Spannungsapplikationen zu messen, sind die 650 Volt manchmal unzureichend. Nun kosten Hochspannungstaster unverhältnismässig viel gemessen am Materialaufwand, wie ich finde. Deshalb habe ich mir mal eben einen selber gebaut. Das Prinzip ist ganz einfach. Das DMM schaltet man auf einen festen Spannungsbereich und misst den Widerstand mit einem anderen Multimeter. Bei mir sinds knapp 11M Der Hochspannungstester besteht aus 2 in Reihe geschalteten Dickschicht 500 M und zwei 47K Widerständen.
Schaltbild:
Die verwendeten 500M Widerstände haben eine max Betriebspannung von 22KV. Mit den Widerständen kommt es also zu einem Spannungsteiler von ca. 99:1. Das Ablesen erfordert also eine Multiplikation mit 100. Zum Test habe ich hinter dem Trenntravo eine einfache Einweggleichrichtung mit einem 15µF /450V Kondensator gemacht und die Spannungen mit und ohne Widerstände gemessen, ich komme auf eine Anzeige von Wert +2%. (Die gekauften Widerstände haben eine Toleranz von 10%, deshalb auch die Kombination mit den kleinen 47k R's) Gleichspannung habe ich zum kalibrieren genommen, weil der Gleichspannungsbereich erheblich genauer als der AC Bereich ist.
Messen könnte man natürlich auch damit Wechselspannungen. Als Teiler für das Oszilloskop ist er wegen fehlender Frequenzkompensation natürlich nicht geeignet.
Eingebaut habe ich die Teile in ein HT40 Rohr mit Wärmeisolierrohr zum zentrieren und mit Heißkleber versiegelt.
Zur Benutzung muss man immer den Taster mit dem Messgerät verbinden. Erst dann die (-) und dann Taster an das Testobjekt anschliessen und dann erst die Hochspannung einschalten.
Der eigenen Sicherheit wegen, habe ich 4 Widerstände genommen, der Tastkopf muß eh ziemlich länglich sein, wenn man gefahrlos an Hochspannungen messen will. Als Faustformel für Funkenstrecken in trockener Luft gelten ja 1000V pro mm. Also bei 20KV sind es 2cm. Mein Tastkopf hat eine Länge von ca. 12cm
Kosten: unter 10.- Porto mitgerechnet.
Ich möchte darauf hinweisen, dass es mir bewusst ist, das ich damit vorsichtig umgehen muß.
Besser wäre vielleicht eine 2 adrige Lösung mit je 2 Widerständen in beide Leitungen, was meint ihr?
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Ja, 20KV = 2cm passt doch exakt. Ich meinte ja nicht, den Mindestabstand, sondern den Abstand, den die Elektrizität in trockener Luft überbrückt. Beispielsweise eine elektrische Fliegenklatsche, die wird mit ca. 3KV betrieben. ungefährer Abstand der Drähte ist 5mm. Es knallt erst, wenn ein leitfähiger Körper wie z.B. eine Fruchtfliege dazwischen kommt. Ich habe meinen ersten Beitrag entsprechend ergänzt, es fehle eh noch einiges.
Habe ich hier nebenbei geschrieben :-)
ps: mein Beitrag war verschollen, ich hatte mich mukiert wegen der Zensur von d ä m l i c h Sich selbst als d ä m l i c h zu bezeichnen dürfte ja wohl erlaubt sein, oder?
pps: meine Tastatur verschluckt Buchstaben, deshalb warens auch anfangs 100V und nicht korrekt 1000V
habt ihr auch eine Idee für ein Oszilloskop (Tastteiler)? Es geht um das Messen von zerhackten und hochtransformierten Spannungen bis 1kHz. und bis 20KV.
Wer Funken erzeugt,....will natürlich auch zu gern den Spannungsverlauf interpretieren können. Kennt einer eine gute Bastellösung? Das Grundprinzip, um eine ausreichende Spannungsfestigkeit am Oszi hinzubekommen, muss ja gleich sein. Egal ob Multimeter oder Skope....oder? Was sagen die Experten?
das ist einfach und auch nicht. Du brauchst einen ungewendelten Hochohmwiderstand , der Spannung aushält. Und einen Teilerwiderstand, den Du frequenzkompensieren must. Letzterer ist einfach zu realisieren , am Besten ein Massewiderstand oder ein SMD. Beim Hochohm wird es schwierig. Ich wüßte nichtmal wo man ungewendelte 1M herbekommt. In uralten Farb-TVs gibt es hin und wieder Hochohmmassewiderstände für die Hochspannungsregelung.
Die meisten Hochvolttastköpfe der Multimeter sind nur für Gleichspannung und nicht frequenzkompensiert. Für einen Oszi ist das wesentlich schwieriger, da die Induktivität bei dem hohen Teilerverhältnis mit eingeht und die Kurve verformt. Auch die oben abgebildeten Mäander sind induktiv. auch geht die Kapazität Widerstand zu Gehäuse mit ein. Geschirmt sollte es sein, das erfordert beste Isolation an der HV-Seite.
die Frequenz des zu messenden Signals soll ja nicht sehr hoch sein. (10Hz- 1kHz) Von daher hatte ich gedacht, dass induktive- und kapazitive Strecken sich nicht sehr stark auswirken. Mit Spice könnte ich das ja mal aufbauen. Es geht mir hauptsächlich darum, das Löschverhalten verschiedener Funkenstrecken zu beobachten. (Quentschen) Wesentlich ist das allerdings auch nicht, da ich ja immer den Umweg über eine induktiv gekoppelte Mess-Spule gehen kann.
Aber ich will hier jetzt hier nicht weiter ausführen, da es sich um Funkengeschichten handelt.
Wh1sper: ps: mein Beitrag war verschollen, ich hatte mich mukiert wegen der Zensur von d ä m l i c h Sich selbst als d ä m l i c h zu bezeichnen dürfte ja wohl erlaubt sein, oder?
pps: meine Tastatur verschluckt Buchstaben, deshalb warens auch anfangs 100V und nicht korrekt 1000V
Admin: Es liegt keine Zensur vor, sondern es gab ein technisches Problem. Das technische Problem ist noch nicht genau geklärt, wir Moderatoren diskutieren das gerade.
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