es gibt einen Beitrag von Berthold Bosch im RM. Er berichtet, dass die alten 4kOhm Hörer / Impedanz ca. 15kOhm ca. 10pW zum Erreichen der Hörschwelle brauchen. Dein Kopfhörer müsste demnach ca. 23pW leisten.
Es gibt auch die einfache Knackprobe. Wenn Du mit den befeuchteten Fingern beide Bananenstecker berührst, sollte ein ganz leises Knacken hörbar sein. Es muss dazu ganz still im Raum sein.
Eine Schaltung mit einem Loop als Antennenkreis habe ich mit einem Messsender ausprobiert. (Dein Bild) Die Schaltung war aber gegenüber dem Dipol, nicht sehr empfindlich. Sieht aber toll aus. Ich hatte mir schon ein Kupferrohr besorgt. Das sollte dann noch versilbert werden.
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will man höchste Empfindlichkeiten erreichen, ist ein Topfkreis in Kammerbauweise das Mittel der Wahl. Abstimmen ist dabei etwas problematisch.
Versilberte Topfkreise erreichen höchste Güten (beim UKW-Detektor höchste Empfindlichkeiten), und sind fast schon zu schmal für den breiten FM-Kanal.
Der Aufbauaufwand ist recht hoch, aber es würde sich lohnen. Der Zylinder würde ca. 60 - 80 cm groß werden !!! Wahrscheinlich könnte man auch mit dem Drehko u.u. nicht den gesamten UKW-Bereich überstreichen. Ein Bauvorschlag für UKW hatte ich mal, finde ihn aber derzeit nicht...
Diese Topfkreise erinnern mich an die 70er Jahre. als ich mir und anderen UHF-Konverter mit AF139/AF239 bzw. GF145/GF147 baute. Da verwendete ich kupferkaschiertes Pertinax, Messingblech o.ä., welches ich mit gebrauchtem Fixierbad durch Aufreiben versilberte. Das Fixierbad bekam ich von unserem Fotografen. Anfangs verwendete ich für die möglichen 3 Sender keramische Spindeltrimmer, später passende 3-fach-Drehkos. Man kann diese Topfkreise in Lambda-Halbe- oder auch in Lambda-Viertel- Länge bauen. Da kommt dann noch der reelle Verkürzungsfaktor hinzu. Das Grundprinzip ist wie bei den UHF-Konvertern oder -Tunern. Innenleiter mit Trimmer und oder Drehko und dazu die anzunähernde Koppelschleife. Bei einer Kammerausführung kann man die induktive und oder die Kapazitive Kopplung wählen. Bei der kapazitiven Kopplung wird in die Trennwand zwischen 2 Kammern (Töpfen) eine Öffnung eingebracht, der sogenannte "Koppelschlitz". Bei der UKW-Anwendung wird man sich zwangsläufig für die Lambda-Viertel- Variante entscheiden müssen. Sicher spannend und interessant, was da im Vergleich zu anderen Schaltungen herauskommt.
eine brisante Konstruktion so ein Topfkreis. Da gehört natürlich gute, handwerkliche Ausrüstung dazu. Das kann man nicht am Küchentisch umsetzen. Improvisation geht auch nicht gut. Denn es muss ja alles genau stimmen.
Wenn man von Lambda 1/4 der Wellenlänge ausgeht, müsste der Topf bei 88Mhz, 93,75cm lang sein. Für 108Mhz, wären das dann 76,25 cm.
Nun die Frage: Wäre es nicht denkbar einen kleinen festen Kondensator zu verwenden und die Abstimmung über eine Verkürzung des Topfes zu realisieren? (16cm)
Mechanisch natürlich noch anspruchvoller, aber theoretisch denkbar. Oder ?
Ein großes Problem stellt bestimmt auch die Isolation des Topfes dar. Man kann den Kreis ja nicht einfach auf den Tisch stellen. Die Höhe über Grund ist ganz wichtig. Eine Kunstoffstange müsste den Topf so in 2-3m Höhe halten. Abstimmen kann man dann schlecht. Vielleicht könnte eine Verkürzung des Topfes, durch ein über die Haltestange gezogenes, ebenfalls isoliertes Rohr, bewerkstelligt werden.
Das sieht nach einer Aufgabe für den Feinmechaniker aus.
der Topfkreis schwingt nur innen, er muss nicht isoliert sein. Die Innenoberfläche sollte versilbert (vergoldet) sein. Man kann ihn elektrisch auch in Grenzen verkürzen. Der Drehko stellt schon eine Verkürzung dar. Solche Topfkreise haben wir als Funkamateure schon in den siebziger Jahren zur Selektion von 2-Meter-Relais-Funkstellen gebaut. Sogar ein Aufbau aus kupferkaschierten Pertinaxplatten ist mir bekannt, wurde dann innen versilbert. Die Dinger sind von der Selektionschärfe und Güte schlicht der Hammer. Klar, der Bauaufwand ist nicht unerheblich, ich wollte auch nur das High End aufzeigen. Ich denke, ein gut gebauter Topfkreis erreicht eine Lambda-Halbe-Dipol-Reichweite zum Standardsender von 20 - 40 Km.
Eine Möglichkeit für konstruktive Ideen, Bauhinweise wäre die Adaption von Konstruktionen für das 2m und 70cm Amateurband. Auch eine Lecherleitung für UKW ist möglich. Habe so etwas schon im WWW gesehen, auch schon Konstruktionen von Helix Spulen Töpfen gibt es dort zu bewundern. Aber alles keine Küchentischprojekte.
wumpus:Die Dinger sind von der Selektionschärfe und Güte schlicht der Hammer. Klar, der Bauaufwand ist nicht unerheblich, ich wollte auch nur das High End aufzeigen. Ich denke, ein gut gebauter Topfkreis erreicht eine Lambda-Halbe-Dipol-Reichweite zum Standardsender von 20 - 40 Km.
Hallo Rainer, hallo zusammen,
das der Topf nur innen HF- bestrichen ist und außen sogar angefasst werden kann, macht die Sache aber sehr interessant. Das Versilbern des Topfes ist nicht ganz unproblematisch und bestimmt auch nicht ganz billig. Das ist wirklich High End für den UKW- Flankendetektor. Das wäre ja ein irres Detektor Bauprojekt, mit einem obendrein außergewöhnlichem Design, das außschließlich von der Funktionalität bestimmt wird. Ein BauHaus- Detektor für sehr kurze Wellenlängen. Eine absolute Präzisionsarbeit !
Gruß
Joe
PS. Rainer , Hausberg Frohnau 13,5Km, Dipol, ohne BNC- Buchse, direkt am Antennenkreis verlötet, Rauschen und eine Station an der Hörschwelle, nicht vom Alex sondern Scholtzplatz, Sendemast am Postfenn, 80KW, Minimum 2m über Grund.
Vielleicht hilft Dir das . Die Spule ist aus Kupferrohr der Abstimm-C eine vertellbare Blechplatte und für den Blechzylinder ein Stück Kupfer- , Messing- oder Bronzeblech. Wer sehr gute Beziehungen hatte, hat auch ein Stück Rohr genommen.
Versilbert war da garnichts, aber trotzdem funktionierte er viel besser als jeder andere Sperrkreis.
Viele Grüße Bernd
.... und vergessen Sie nicht Ihre Antenne zu erden !
Der Topfkreis sieht aus wie ein Helix - Spulen Resonator. Damit kann man sehr gute Bandpässe herstellen. Es gibt ein Freeware Berechnungsprogramm Heilcal 2.05. Ich meine das so etwas als UKW Abstimmung im Netz zu sehen war. Die Abmessungen waren noch im tragbaren Bereich.
danke für die tollen Infos zum Topfkreis. Ja, ich habe auch schon überall gewühlt, ob man einen kompletten Bauvorschlag für einen Topfkreisflankendetektor finden kann. Ich habe dazu auch schon vieles gefunden Bilder, Zeichnungen usw. , aber nicht für UKW, also so um 3m und schon garnicht Detektor.
Den Rechner will ich mir mal "downloaden" um mal eine Vorstellung von den Abmessungen zu bekommen. Ich finde es ist ein sehr lohnenswerter Ansatz, für ein sehr anspruchsvolles Elementarradio, mit einer großen mechanischen und materiellen Komponente.